Bussysteme fürs Smart Home – Überblick & Entscheidungshilfe Smart Home Bussysteme im Vergleich und Überblick

Wer ein professionelles Smart Home aufbauen will, steht vor der Aufgabe, sich für ein Smart Home Bussystem zu entscheiden. Sie bieten eine intelligente Vernetzung von analogen und IP-basierten Smart Home-Geräten und ermöglichen eine intelligente Hausautomation. In unserem Überblick vergleichen wir die weit verbreiteten Bussysteme EIB KNX, Loxone, LCN und digitalSTROM miteinander und geben Entscheidungshilfe für die richtige Smart Home Systemwahl.

In einem Loxone Smart Home wird das Rollo auf Wunsch automatisch heruntergefahren, wenn Sonneneinstrahlung registriert wird

Bussysteme fürs Smart Home – Das Wichtigste in Kürze erklärt

Ein Bussystem ist eine Leitung oder Fahrbahn mit verschiedenen Haltestationen. Ein Smart Home Bussystem funktioniert nach dem gleichen Prinzip und lässt sich vereinfacht so erklären:

  • Die Busfahrstrecke: Die Busfahrstrecke ist bei einem Smart Home Bussystem die gemeinsame Leitung, mit der alle Smart Home Geräte verbunden sind.
  • Die Busfahrgäste und Bushaltestationen: Bei einem Smart Home Bussystem sind die Fahrgäste die Daten und die Bushaltestationen die Smart Home Geräte.
  • Der Busfahrer: Der Busfahrer ist die Intelligenz des Smart Home Bussystems, er weiß, welche Personen er an welcher Bushaltestelle aussteigen lassen muss, damit sie ihrer Arbeit nachgehen können.

Die besten Smart Home Bussysteme im Vergleich – Bewertungen und Empfehlungen

Wer auf der Suche nach dem perfekten Bussystem ist, hat es schwer. KNX ist aufgrund seiner Standardisierung und großen Verbreitung vor allem in Gewerbe-Objekten zum Einsatz kommen. Gefolgt von LCN, das seinen Ursprung ebenfalls in der industriellen und gewerblichen Immobiliennutzung hat, auch wenn das Bussystem inzwischen für private Wohnhäuser genutzt wird.

Für Privatpersonen interessant sind Loxone und digitalSTROM, die im Bereich Privat-Smart Home maßgeschneiderte Lösungen bieten. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile: Loxone gefällt mit seinem innovativem Bedienkonzept und abgestimmten Produktsortiment an Smart Home-Geräten. digitalSTROM erspart Hausbesitzern die Notwendigkeit neue Kabel verlegen zu müssen.

Egal welches Bussystem letztendlich zum Einsatz kommt: Wer keine Erfahrung mit Elektrik und Smart Home Systemen hat, sollte unbedingt einen Fachpartner zu Rate ziehen und die Erstinstallation vornehmen lassen. Das garantiert einen schnellen Einzug ins Smart Home und erspart Frust und Stromschläge. Ein weiterer Vorteil: Werden die Arbeiten von einem Fachmann gegen Rechnung durchgeführt, können KfW Fördermittel für altersgerechtes Wohnen oder Einbruchschutz beantragt werden.

KNX Smart Home Bussystem – Standardisierte Lösung für Bauherren

KNX ist der Standard unter den Smart Home Bussystemen

Das Smart Home Bussystem KNX gehört zu den ältesten und bewährtesten Bussystemen. Beim KNX System erfolgt die Stromversorgung über das herkömmliche Stromkabel. Zusätzlich wird ein Extra-Kabel für die Datenkommunikation benötigt, was hohe Einbaukosten in der Anfangsphase verursachen kann. Mit KNX RF können Geräte auch per Funk gesteuert werden, was günstige Nachrüstungen ermöglicht.

Auf der einen Seite ist KNX bereits lange auf dem Markt und deshalb sehr ausgereift und zukunftssicher. Auf der anderen Seite ist das Programmieren und Anlernen von neuen Smart Home-Geräten und -Funktionen mit sehr hohem Arbeitsaufwand verbunden. Am besten funktioniert KNX zusammen mit ausgereiften Smart Home Geräten.

Trend-Setter und Privatpersonen sollten sich lieber für ein anderes Smart Home Bussystem entscheiden. Bauherren von gewerblichen Immobilien-Objekten finden in KNX Systemen ein hochstandardisiertes Bussystem.

Lesetipp: KNX Standard fürs Smart Home – das Bussystem einfach erklärt

LCN– Günstiges Smart Home Bussystem für Gewerbe-Immobilien

Die Bedienung eines intteligenten Smart Homes erfolgt meist über ein Touch-Panel. Hier das LCN Bedien-Panel GT12

Beim Local Control Network (LCN) Smart Home Bussystem erhält das Stromkabel eine zusätzliche Ader, das der Datenkommunikation zwischen den Smart Home Geräten dient. Im Gegensatz zu anderen Smart Home Bussystemen ist LCN ein dezentrales Smart Home Bussystem. Das bedeutet, die Intelligenz liegt in den LCN-Unterputzmodulen, die hinter Tastern, Steck- oder Verteilerdosen eingebaut werden. Für die Steuerung per Smartphone-App benötigt das LCN Bussystem einen Internetzugang, wofür ein Gateway vorausgesetzt wird.

LCN kommt vor allem in Gewerbebauten zum Einsatz, da es ursprünglich von der Issendorff KG für die gewerbliche, industrielle und öffentliche Gebäudetechnik entwickelt wurde. Ein Einsatz in Privathäusern ist ebenfalls möglich. Wie KNX ist auch LCN weniger für den Do-It-Yourself-Aufbau geeignet, weshalb wir für die Planung und Durchführung das Kontaktieren eines LCN Fachmanns empfehlen.

Lesetipp: LCN – Local Control Network für Smart Building Gebäudetechnik

Loxone Smart Home Bussystem – Empfehlung für das anspruchsvolle Smart Home

Mit dem Loxone Miniserver Go können Loxone Smart Home Geräte auch per Funk ins Smart Home System eingebunden werden

Das Smart Home Bussystem Loxone setzt auf das eigene Tree System. Dabei handelt es sich um ein kabelgestütztes Bussystem, mit dem Schwerpunkt auf einfache Bedienung. So hat Loxone ein eigenes intuitives Bedien-Panel entwickelt, das mehrere Funktionen schalten kann, ohne den Nutzer zu verwirren. Die Intelligenz des Loxone Systems ist im Loxone Miniserver untergebracht und befindet sich nicht in der Cloud. Wer sich Sorgen um Privatsphäre und Datenschutz macht, ist also in einem Loxone Smart Home sehr gut untergebracht.

Dass sich das Loxone Smart Home Bussystem auf den Einsatz in Privathäusern spezialisiert hat, erkennt man an den schön designten Smart Home Geräten aus eigener Produktion. Smart Home Geräte anderer Hersteller lassen sich in ein Loxone Smart Home integrieren. Zudem unterstützt Loxone auch das KNX. Für eine funkbasierte Nachrüstung eines Altbaus in ein Loxone Smart Home steht der Loxone Miniserver Go zur Verfügung. Für die Verkabelung und Einrichtung empfehlen wir das Hinzuziehen eines Loxone Fachmanns.

Wer ein optimal abgestimmtes Smart Home bauen und keine Nutzerdaten in die Cloud senden will, sollte das Loxone Smart Home Bussystem unbedingt in die engere Wahl nehmen.

Lesetipp: Loxone Smart Home im Test-Überblick – System für Bauherrn

digitalSTROM Smart Home – günstiges Powerline-Bussystem für DIY Smart Home-Bauer

In den digitalSTROM Klemmen ist bereits eine Grund-Intelligenz integriert. Die Farben geben Auskunft zum Verwendungszweck

Die Smart Home Lösung digitalSTROM unterscheidet sich in essenziellen Punkten von den anderen hier aufgeführten Bussystemen. Während KNX, LCN und Loxone Strom und Daten voneinander trennen, nutzt das digitalSTROM System die Powerline-Technologie. Bei dieser erfolgt die Datenkommunikation direkt über das Stromkabel. Der Vorteil: Es müssen keine Kabel verlegt werden, was die digitalSTROM Lösung auch für den DIY-Einsatz interessant macht. Allerdings sollten Interessenten Elektrik-Kenntnisse vorweisen können. Der Anschluss von Endgeräten erfolgt über sogenannte digitalSTROM Klemmen (dSK), die Lüsterklemmen ähneln und in denen bereits die smarten Grundfunktionen für die anzuschließenden Geräte integriert sind. Die Kommunikation der Smart Home Geräte untereinander erfolgt über digitalSTROM Meter und DigitalSTROM Server. Letzterer sollte Internet-fähig sein, wenn auch IP-Geräte ins Smart Home eingebunden werden sollen.

Mit digitalSTROM steht Interessierten eine kostengünstige Smart Home Lösung zur Verfügung, die ein hohes DIY-Potenzial mitbringt. Wie bei den anderen vorgestellten Bussystemen liefern aber auch beim digitalSTROM System erfahrene Fachpartner den schnellsten Weg zum Smart Home.

Lesetipp: digitalSTROM Smart Home – Funktionsweise, Architektur & Tests

Smart Home Bussysteme im Vergleich – die technischen Daten

In der nachstehenden Tabelle haben wir die wichtigsten Bussysteme noch einmal gegenübergestellt.

 KNXLCNLoxonedigitalSTROM
Offenes / Proprietäres Systemoffen und Int., Europäischer und Chinesischer Standardproprietärproprietärproprietär
Schnittstellen zu anderen Systemenvise versaja, z. B. EnOcean, BACnetja, z. B. KNX, EnOceanja, z. B. EnOcean
VernetzungKabel und Funk mit KNX RFKabel und Gateway für FunkKabel und Loxone Go Miniserver für FunkPowerline-Vernetzung
Erweiterung mit Funk möglichja, mit KNX RFja, per Gatewayja, mit Loxone Go Miniserverja, abhängig vom Server
Bedienung per Paneljajajaja
Bedienung per App möglichja, optional (Funk)ja, optional (Funk)ja, optional (Funk)ja, optional (Funk)
Smart Home Routinenjajajaja
Programmieraufwandhochhochhochmittel

 

Bussysteme fürs Smart Home: So kommt unsere 360 Grad Bewertung zustande

Für unseren Smart Home Bussystem Vergleich haben wir die in unseren Augen wichtigsten Systeme berücksichtigt, welche die Verwirklichung eines ganzheitlichen Smart Homes ermöglichen. Für unsere Bewertungen haben wir neben unseren eigenen Marktkenntnissen und -beobachtungen auch die Meinung anderer Fachexperten sowie Nutzer-Feedback berücksichtigt. So wollen wir unseren Lesern einen möglichst umfassenden und objektiven Überblick bieten und einen „vorgefassten Tunnelblick“ vermeiden. Für unseren Smart Home Bussystem Vergleich Artikel haben wir keine Zuwendungen von den im Artikel genannten Unternehmen erhalten.

Kaufberatung Smart Home Bussysteme – die wichtigsten Kriterien beim Kauf

Wer sich für den Aufbau eines professionellen Smart Homes entscheidet, sollte sich bereits vor den ersten Schritten informieren. Denn ein professionelles Bussystem ist eine Installation, die in der Regel eine höhere Anfangsinvestition erfordert und auf Langlebigkeit ausgelegt ist.

Erweiterbarkeit: Achten Sie bei der Wahl des Bussystems darauf, dass sich das Smart Home im Bedarfsfall erweitern oder verändern lässt. Zum Beispiel, wenn ein Büro in ein Kinderzimmer umgewandelt wird. Oder es erfolgt ein Ausbau des Dachgeschosses.

Baumaßnahmen: Sind für das gewählte Bussystem größere bauliche Veränderungen nötig? Bei vielen Bussystemen sind ausreichend große Kabelröhren für Strom und Datenleitung nötig.

Mobilzugriff: Soll das Smart Home auch von außerhalb gesteuert werden? Dann sollte das Smart Home Bussystem Internet-fähig sein.

Automationen: Wie schwierig ist es, für das Smart Home Bussystem eigene Smart Home Routinen zu erstellen? Sind dafür Programmierkenntnisse oder extra Programme nötig? Lassen sich Routinen selbst programmieren oder ist dafür ein Fachmann nötig?

Panelbedienung: Ist die Bedienung des Smart Homes intuitiv? Denken Sie daran: Nur, wenn Smart Home Funktionen einfach zu steuern sind, werden diese auch gern und häufig genutzt. Ist ein Smart Home kompliziert in der Bedienung und niemand nutzt die Funktionen, war die Investition umsonst.

Cloud-Anbindung: Sollen Sprachassistenten wie Amazon Alexa und Google Assistant in das Smart Home mit integriert werden, um Hausautomationen per Sprache zu steuern? Dann benötigt das Smart Home Bussystem einen Internetzugang, damit es auf die Cloud der Sprachassistenten zugreifen kann. Oder stellt der Bussystem-Hersteller eine eigene Cloud zur Verfügung?

Datenprotokoll: Wird für das Smart Home Bussystem ein standardisiertes Datenprotokoll verwendet, oder handelt es sich um eine Eigenentwicklung? Diese Frage ist oft wichtig in Zusammenhang mit der Zukunftssicherheit des Systems sowie der Kompatibilitäts-Unterstützung.

Was sind die Vorteile eines Smart Home Bussystems?

Ein Smart Home Bussystem bietet folgende Vorteile:

  • Möglichkeit der Einbindung von analogen Geräten in die Hausautomation
  • Steuern einer Vielzahl von Geräten mit einer einheitlichen Nutzeroberfläche
  • Die intelligente Hausvernetzung bietet eine hohe Optimierung des Energieverbrauchs
  • Hoher Wohnkomfort durch automatische Smart Home Routinen
  • Erhöhung der Sicherheit durch Anwesenheitssimulation

Was sind die Nachteile von einem Smart Home Bussystem?

  • Großer Arbeitsaufwand, wie Kabelverlegung und Programmierung
  • Hohe Anfangskosten für Kabelverlegung und Programmierung der Automationen
  • Hoher Zeitaufwand für die erforderliche Planung

Was ist ein Smart Home Bussystem?

Ein Bussystem für Smart Homes stellt die Verbindung zwischen den einzelnen Geräten her und stellt die Infrastruktur zum Senden und Empfangen von Daten zur Verfügung. Dabei kann es sich um analoge und IP-Geräte handeln. Für IP-Geräte benötigt das Bussystem eine Verbindung ins Internet, die oft über einen Server oder ein Gateway hergestellt wird.

Wie viel kostet ein Bussystem fürs Smart Home?

Die Kosten eines Bussystems hängen von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen die Größe des Smart Homes, die Art der Verbindung (Kabel oder Funk) sowie der Programmieraufwand für die einzelnen Hausautomationen und Smart Home Funktionen.

Was sind die besten Bussysteme?

Zu den besten Smart Home Bussystemen zählen

  • digitalSTROM
  • Loxone
  • KNX & KNX RF
  • LCN

Welche Smart Home Bussystem Hersteller und Anbieter gibt es?

Wer einen Bussystem Anbieter oder Hersteller für das professionelle Smart Home sucht, hat die Wahl:

  • eNet
  • Gira
  • Jung
  • Busch-Jaeger
  • Loxone
  • Elsner Elektronik
  • Crestron
  • digitalSTROM
  • LCN
  • legrand
  • Merten
  • Siemens
  • Symcon
  • NSC
  • Vimar
  • DIVUS
  • theben
  • ambiHome
  • PEAKnx
  • basalte
  • myGEKKO

 

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Ulrich Klein

Alexa-Evangelist und Digital Native. Schrieb vor seinem Start bei home&smart als freier Technikjournalist und Redakteur für verschiedene Verlage und Redaktionen, u.a. T3 (Tomorrow's Technology Today), Süddeutsche Zeitung, connect, Handy Magazin, iBusiness oder magnus.de. Spezialthemen: Smartphones, Mähroboter, Einbruchschutz. 

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Bus-Systeme vernetzen intelligente Geräte

Aus der Computerwelt kennen wir das Bussystem schon lange. Im PC verbindet ein Bus einzelne Baugruppen, so dass sie Daten untereinander austauschen können. Bussysteme werden oft mit Autobahnen verglichen, da sie die Infrastruktur für den Datenverkehr bilden. Tatsächlich stammt das Wort Bus vom lateinischen omnibus ab, das ein Gefährt „für alle“ bezeichnet. Auch die Entwicklung der Hausautomation begann mit Bussystemen. Bereits in den 70ern war es möglich, Haushaltsgeräte untereinander zu vernetzen und fernzusteuern. Das so genannte „Internet der Dinge“ machte sich also die Netzwerktechnik des Computers zu Nutze und übertrug sie auf den Haushalt. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurde die Technik der Bus-Systeme verbessert, außerdem wurde eine Alternative zur kabelgebundenen Vernetzung entdeckt: Funkprotokolle wie WLAN und Bluetooth. Zusammen mit der Erfindung des Smartphone gaben sie der Entwicklung der Hausautomation starken Aufwind und eine englische Bezeichnung setzte sich durch: Smart Home. Bus-Systeme haben ihre Bedeutung jedoch nicht verloren.

Funk- oder Bus-System für das Smart Home?

Der große Vorteil der Funklösungen ist klar: sie sind kabellos und gelten damit als die einfachste und günstigste Möglichkeit eine „normale“ Wohnung in ein Smart Home umzurüsten. Smartphone oder Tablet „sprechen“ die Funksprachen WLAN und Bluetooth, so dass sie per Knopfdruck zum Steuerelement für smarte Gadgets werden können. Auch Funksprachen, die dem Smartphone und Tablet unbekannt sind, können mit Hilfe einer Bridge (auch: Gateway oder Steuerzentrale genannt) ganz einfach in ein WLAN-Signal übersetzt werden. Somit verursachen die diversen Funkprotokolle, die durch unterschiedliche Anforderungen der Endgeräte entwickelt wurden, kein Übertragungsproblem. Aber auch Bussysteme haben ihre Vorzüge. Sind sie einmal im Haus installiert, arbeiten sie energiesparender und zuverlässiger als Funkverbindungen. Außerdem ist das Risiko eines Eingriffs von außen minimiert. Allerdings benötigt das Bussystem Kabelverbindungen und ist damit wesentlich aufwendiger und kostspieliger in der Installation. Wie groß der Installationsaufwand ist und wie hoch die damit verbundenen Kosten, hängt vom gewählten Bus-Typen ab.

Bus-Typen: Vor- und Nachteile

Alle Bus-Typen arbeiten über Leitungen. Ein Unterschied besteht jedoch darin, welche Leitungen zur Übertragung genutzt werden – Die vorhandenen Stromleitungen oder separate Steuerleitungen, die speziell für die Smart Home Anwendungen verlegt werden. Ein Vorteil der letzteren Lösung ist die Unabhängigkeit vom Stromnetz. Gegenüber der konventionellen Hausverdrahtung bekommt man durch ein Bus-System eine größere Flexibilität, man kann beispielsweise die Schalter frei auswählen und den jeweiligen Lampen nach Belieben zuordnen oder Gruppenschaltungen definieren. Die Individualität ist aber auch der Nachteil dieses Bus-Typen. Das Nachrüsten, zum Beispiel auf das verbreitete KNX Bussystem, kostet einige zehntausend Euro, so dass diese Option nur bei Neubauten oder bei Kernsanierungen eine gute Alternative ist. Weniger aufwendig sind Powerline-Systeme, bei denen das bestehende Stromnetz „zweckentfremdet“ und zur Steuerleitung wird. Hier wird die Leistung (Stromfluss 230V) von der Logik getrennt – das heißt man ist nicht nur auf die Logik „AN/AUS“ beschränkt, sondern kann den Geräten eine Vielzahl von Steuerbefehlen zukommen lassen oder auch Informationen von den Geräten einholen. Beide Bus-Typen bieten somit eine Kommunikationsmöglichkeit, die den Vorteil mitbringt, dass unterschiedlichste Komponenten, wie Sensoren und Aktoren, angeschlossen werden können. Ein klarer Vorteil für das Powerline System, wie beispielsweise digitalSTROM, ist die leichte Nachrüstbarkeit, wodurch sie bestens für Renovierungsarbeiten und denkmalgeschützte Gebäude geeignet ist. Es müssen lediglich die Module im Unterputz ausgetauscht werden, die sich direkt unter den Steckdosen und Schaltern befinden. Ein Nachteil der Powerline-Variante ist hingegen, dass es kein exklusives Medium zur Datenübertragung, also keine eigene Smart Home „Autobahn“ gibt. Dies kann die Störanfälligkeit erhöhen. Aufgrund der deutlichen finanziellen Vorteile, ist das Powerline Bussystem trotzdem eine beliebte Möglichkeit der Hausautomation. Gerade für Mieter lohnt es sich jedoch, das Smart Home über Funklösungen zu realisieren, für die es mittlerweile viele Einsteigerpakete gibt, die sich beliebiger und vor allem leichter erweitern lassen.