Was ist ein Smart TV?
Ein "smarter" TV zeichnet sich in erster Linie durch seine Konnektivität und seine Intelligenz in Form von Rechenleistung aus. Häufig auch als "Hybrid TV" bezeichnet, können diese Modelle über unterschiedliche Schnittstellen zahlreiche weitere Funktionen abrufen, die bis dato üblicherweise am Computer genutzt werden. Ein Smart TV als reines Ausgabegerät zu bezeichnen wäre also viel zu kurz gegriffen, denn in dem Gerät steckt mittlerweile ein vollwertiger PC mit leistungsfähigem Prozessor. Die wichtigste Schnittstelle nach außen hin stellt wahrscheinlich die Anbindung an das Internet (Breitbandinternet) dar. Dies geschieht über einen integrierten Netzwerkanschluss oder drahtlos mit WLAN.
Welche Schnittstellen hat ein Smart TV?
Ein Smart TVs sollte sinnvolle Schnittstellen, beispielsweise für zusätzliche Speicherkarten oder verschiedene USB Slots bieten.
Folgende Schnittstellen sollte ein Smart TV bieten:
- Triple Tuner: Ein Triple Tuner für die drei Formate DVB-T (Antenne), DVB-C (Kabel) und DVB-S (Satellit) ist bei einem Smart TV mittlerweile Standard.
- CI+ Schnittstelle: Eine genormte Schnittstelle, die eine Decoder-Karte für kostenpflichtige Zusatzkanäle aufnimmt und entschlüsselt.
- Bluetooth: Über integriertes Bluetooth kann ein Smart TV mit einer entsprechenden Bluetooth-Tastatur, einem Bluetooth-Kopfhörer oder anderen Eingabegeräten verbunden werden. Tipp: Achten Sie beim Smart TV Kauf darauf, dass das Bluetooth auch Audio-Ausgabe unterstützt. Dies ist bei vielen Geräten noch nicht Standard.
- USB-Schnittstellen: Über eine USB-Schnittstelle können Nutzer ein Smart TV mit einem USB Stick oder einer USB-Festplatte verbinden und diesen als Rekorder verwenden. USB-Recording ist von digitalen Sendern aus möglich, also DVB-T/S/C.
- HDMI CEC: Die Abkürzung CEC steht für Consumer Electronics Control und ist eine Ansteuerungsfunktion. Geräte, die über eine HDMI CEC Schnittstelle verbunden sind, können so zum Beispiel über eine einzige Fernbedienung bedient werden.
- HDMI ARC: HDMI ARC bedeutet, dass über die HDMI-Schnittstelle ein Audio-Rückkanal zur Verfügung gestellt wird. Dieser ist z. B. wichtig für den Anschluss einer Soundbar.
Tipp: Achten Sie beim Kauf eines Smart TVs darauf, dass möglichst viele HDMI ARC/CEC und USB-Schnittstellen vorhanden sind.
Welche Funktionen hat ein Smart TV?
Ein Smart TV zeichnet sich mit Funktionen aus, die weit über das hinausgehen, was ein traditioneller Fernseher bietet. Allen gemeinsam ist die Interaktivität.
- HbbTV: Ein elementarer Unterschied zu herkömmlichen TV-Geräten ist der Bildschirmtext-Nachfolger HbbTV. Dank Internetverbindung ist HbbTV interaktiv und ermöglicht beispielsweise Anwendungen wie Quizze.
- Web-Browser: Ein großes Erkennungsmerkmal eines Smart TV ist das Vorhandensein eines integrierten Web-Browsers, mit dem Nutzer Web-Adressen ansurfen können.
- Sprachassistenten: Smart TVs sind oft kompatibel mit den Sprachassistenten Alexa, Google Assistant oder Bixby. Die Kommunikation erfolgt in der Regel über ein in der Fernbedienung integriertes Mikrofon. Ist der Sprachassistent nicht bereits im TV integriert, muss der Nutzer z. B. erst den Fernseher mit Alexa verbinden.
- AirPlay Unterstützung: Unterstützt der Smart Apples Standard TV AirPlay, können Nutzer Inhalte von Apple Geräten wie iPhone auf einen Smart TV übertragen.
- DLNA Unterstützung: Smart TVs die eine DLNA Zertifizierung verfügen, können Inhalte von Smartphones oder anderen ebenfalls DLNA-zertifizierten Geräten wiedergeben.
- Mirror Cast, Chrome Cast: Weitere drahtlose Übertragungsformate, mit denen Nutzer Inhalte von kompatiblen Geräten wie Smartphones auf einen Smart TV übertragen können.
Welche HDR-Formate sollte ein Smart TV beherrschen?
Beim Thema HDR herrscht unter Verbrauchern oft viel Verwirrung, denn es tummeln sich viele verschiedene Formate auf dem Markt. HDR steht für High Dynamic Range, also Bildinhalte mit hohem Dynamikumfang, auch Hochkontrastbild genannt. Je höher der Helligkeitswert eines Smart TV ist, umso besser kommt der HDR-Effekt zur Geltung. Besonders gut profitieren dabei Besitzer eines OLED oder QLED TV Gerätes.
Ziel von HDR ist es, die Bildausgabe am Smart TV möglichst originalgetreu darzustellen. Dazu werden bei der Wiedergabe vom Quellmaterial HDR-Metainformationen zu den Bildeinstellungen mitgesendet, welche die Bildwerte des Originals enthalten. Zu den wichtigsten HDR Formaten zählen:
- HDR10: Bei HDR10 handelt es sich um statisches Basisformat. Das bedeutet, die Bildinformationen werden am Anfang der Wiedergabe umgesetzt und bleiben während des ganzen Films gleich. Die Zahl 10 steht für 10 Bit Farbtiefe.
- HDR10+: Beim HDR Format HDR10+ oder HDR10 Plus handelt es sich um eine Entwicklung des TV-Herstellers Samsung. Der offene Standard kann auch von anderen Herstellern genutzt werden. HDR10+ ist ein dynamisches HDR Format, das bedeutet die Kontrast- und Helligkeitswerte werden für jede Filmszene auf der Metaebene mitgeliefert und vom TV umgesetzt.
- Dolby Vision: Dolby Vision ist ebenfalls ein dynamisches HDR Format, das von Dolby entwickelt wurde und für das TV-Hersteller Lizenzkosten entrichten müssen. Dolby Vision erlaubt bis zu 12 Bit Farbinformationen und ist vor allem in Hollywood sehr beliebt.
- HLG: Hybrid Log Gamma (HLG) ist ein HDR Format, das von TV-Sendern bei Live-Übertragungen eingesetzt werden kann, z. B. bei Fußball- oder anderen Sport-Events.
- HLG+: Die dynamische Variante von HLG, auch HLG Plus genannt.
Welche Soundformate sind bei einem Smart TV wichtig?
Für die Soundformate gilt oft das gleiche wie bei den HDR Formaten: je hochpreisiger der Smart TV, desto bessere Audioformate stehen zur Verfügung. Ein aktueller Smart TV sollte mindestens die Formate DTS und Dolby Digital unterstützten. Besser noch Dolby Digital Plus und Dolby Atmos.
Zu den wichtigsten Formaten zählen:
- DTS: Wer seine Filme und Serien mit Surround-Sound genießen will, sollte auf beim Smart TV auf die Unterstützung von DTS Surround Sound achten. Es handelt sich dabei um eine Mehrkanalton-Technik, die beispielsweise 5.1 Heimkino-Systeme unterstützt.
- DTS-HD: Beim DTS-HD Standard, können Nutzer den Studiosound so gut wie 1:1 wiederherstellen.
- Dolby Digital: Das Soundformat Dolby Digital ist ebenfalls ein Mehrkanal-Format, dessen Patente mittlerweile abgelaufen ist, und das deshalb von den meisten Smart TVs unterstützt wird.
- Dolby Digital Plus: Das Audio-Format Dolby Digital Plus unterstützt bis zu 7.1 Kanäle und wurde unter anderem für die Codierung von mehrkanaligen Streaming- und Download-Inhalten entwickelt. Uncodiert steht nur Stereo-Sound zur Verfügung.
- Dolby Atmos: Ein Merkmal von Premium Smart TVs ist die Unterstützung von Dolby Atmos. Das Audio-Format erlaubt die Wiedergabe von 3D-Sound, wie es auch in Kinos zum Einsatz kommt. Der Zuschauer erhält den Eindruck, dass sich Objekte dreidimensional im Raum bewegen. Zum Beispiel ein Zug, der von hinten links nach vorne rechts fährt.
- Dolby TrueHD: Für Dolby TrueHD gilt das gleiche wie bei DTS-HD. Auch hier kann der originale Studio-Sound so gut wie 1:1 wiederhergestellt werden.
- THX: THX ist kein Audioformat, sondern eine Sammlung von Normen, die immer mehr an Bedeutung verliert. Sie definiert Anforderungen an Lautsprecher, Ausleuchtung von Räumen, Sitzpositionen der Zuschauer usw.
Welche Systemvoraussetzungen sind für einen Smart TV nötig?
Damit ein Smart TV seinen Funktionsumfang voll entfalten kann, ist ein Breitbandanschluss zwingend notwendig. Steht kein Breitband-Internet zur Verfügung kann evtl. ein Ausweichen auf eine LTE Flatrate eine Alternative darstellen. Ist die WLAN oder Internetabdeckung zuhause zu schwach, kann auch der Aufbau eines Mesh-WLANs mit Hilfe eines WLAN Mesh Sets helfen.
Eine der Haupteinsatzgebiete eines Smart TVs ist das Videostreaming von Diensten wie Amazon Prime Video oder Netflix.
Smart TV Systemvoraussetzungen – HDMI Schnittstelle
Sollen Filme und Serien mit Prime Video und Netflix über ein Fire TV-Gerät angesehen werden, muss dieses an einen HDMI-Anschluss angeschlossen sein, der HDCP 2.2 unterstützt. Auch alle anderen Geräte, die Teil Ihres Heimkinos sind (z. B. HDMI-Empfänger und Soundbars), müssen HDCP 2.2 unterstützen.
Smart TV Systemvoraussetzung – Internet-Bandbreite für Video-Streaming
Um eine störungsfreie Übertragung von Videos zu gewährleisten, sollte die Bandbreite bei HD-Qualität mindestens 6Mbit/s betragen. Der Videostreaming-Dienst Netflix empfiehlt folgende Bandbreiten:
- 0,5 Mbit/s Mindestbandbreite
- 1,5 Mbit/s Empfohlene Internet-Bandbreite
- 3,0 Mbit/s Empfohlene Internet-Bandbreite für SD-Qualität
- 5,0 Mbit/s Empfohlene Internet-Bandbreite für HD-Qualität
- 25 Mbit/s Empfohlene Internet-Bandbreite für Ultra-HD-Qualität (4K UHD)
Amazon empfiehlt zum Streamen in 4K Ultra HD eine Internet-Bandbreite von mindestens 15 Mbit/s.
Smart TV Systemvoraussetzung – DVB-T/S/C Tuner
Auch wenn Videostreaming immer mehr im Kommen ist, sollten man auch auf andere Quellen achten. Gerade für das traditionelle lineare Fernsehen kommen Kabelanschluss (DVB-C) oder eine Satellitenanlage (DVB-S) noch immer oft zum Tragen. Auch der Empfang über eine terrestrische Antenne (DVB-T) ist noch immer möglich.
Wer also plant einen Smart TV zu kaufen, sollte sich über die im Smart Home vorhandenen Anschlüsse informieren. Am einfachsten ist es, gleich eine Variante mit Triple Tuner zu wählen, dieser hat dann einen DVB-T(2), DVB-S(2) und DVB-C Tuner mit an Bord. Ist ein Satellitensignal als Empfangsquelle zu Hause verfügbar, so bietet ein Twin-Tuner einen echten Mehrwert, denn dieser kann gleichzeitig zwei Satellitensignale empfangen. Somit lässt sich damit zeitgleich ein Kanal ansehen und ein weiterer aufnehmen.
Im Zweifelsfall sind diese aber auch in Form einer Set Top-Box nachrüstbar. Der neuere DVB-T2 Tuner ist abwärtskompatibel zu einem DVB-T Tuner. Beim Satellitenempfänger verhält es sich ebenso. Umgekehrt ist jedoch keine Kompatibilität vorhanden. Die jeweiligen Weiterentwicklungen versprechen höhere Übertragungsraten und setzen andere Kodierungstechniken ein.
Welche Auflösung haben Smart TVs?
Generell gibt es Smart TVs in so gut wie allen Größen. Die Fernsehergrößen beginnen oft mit einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll. Die wohl beliebteste Größe ist derzeit der 55 Zoll TV. Ein 32 Zoll TV bietet in der Regel Full HD Auflösung. Ab der TV Größe 43 Zoll, stellen aktuelle TVs eine 4K UHD Auflösung zur Verfügung.
In der Tabelle haben wir Größe, Auflösung und empfohlenen Sitzabstand aufgelistet:
Zoll | Diagonale in cm, ca. | Auflösung | Idealer Sitzabstand, ca. |
32 | 81 | Full HD, 1.920 x 1.080 Pixel | 2 m |
43 | 108 | 4K UHD, 4.096 x 2.160 Pixel | 1,60 m |
49 | 123 | 4K UHD, 4.096 x 2.160 Pixel | 1,80 m |
55 | 139 | 4K UHD, 4.096 x 2.160 Pixel | 2,10 m |
65 | 163 | 4K UHD, 4.096 x 2.160 Pixel | 2,50 m |
75 | 190 | 4K UHD, 4.096 x 2.160 Pixel | 2,80 m |
Smart TV Auflösung – 4K Ultra HD löst HD-Auflösung ab
In den letzten Jahren hat sich die 4K UHD Auflösung immer mehr durchgesetzt. Wer sich einen Smart TV kaufen will, der größer als 32 Zoll ist, wird so gut wie unweigerlich auf einen 4K UHD Smart TV stoßen. HD-Inhalte werden mittels Upscaling auf UHD-Auflösung hochgerechnet. Dies liefert zwar keine so scharfe Bildqualität wie eine native 4K-Auflösung, stellt aber trotzdem eine Verbesserung im Vergleich zu Full HD dar.
Auch das Angebot von UHD/4K-Videomaterial wächst ständig und steht von unterschiedlichen Quellen zur Verfügung. Allen voran sind die Streamingdienste Netflix und Amazon zu nennen, aber auch die aktuelle Generation der Spielekonsolen, oder ausgewählte 4K Blu-Ray Medien sind verfügbar.
Smart TV Auflösung – 4K UHD für Fotos
Noch unterschätzt aber immer mehr im Kommen ist die Darstellung von Fotos auf dem TV. insbesondere neuere Smartphones mit ihren sehr guten Kamerafunktionen lösen die Digitalkamera immer weiter ab. Dank Mobilgeräte-Übertragung von Inhalten auf den Smart TV lassen sich die hochauflösenden Bilder vom Handy dann komfortabel auf dem Fernseher betrachten.
Smart TV Auflösung – Unterschied zwischen 4K und Full HD
Full HD (auch als 1080p bekannt) steht für eine Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten (Pixel). Die vertikalen Pixel, also die Höhe des Bildschirms, betragen 1080 Pixel und insgesamt kommt man so auf etwa 2 Millionen Bildpunkte bei einem Full HD-Fernsehgerät. Im Gegensatz dazu arbeitet 4K oder UHD (Ultra High Definition) mit etwa 8 Millionen Bildpunkten, also 4-mal so viel. Die Formate UHD und 4K werden oft thematisch gleich verwendet, wobei UHD eine Auflösung von 3840x2160 Pixeln im Format 16:9 aufweist und 4K ausschließlich auf digitalen Kinoleinwänden vorkommt. Eine 4K Auflösung ist nur etwas breiter gegenüber UHD, nämlich 4096 Pixel bei gleicher Spaltenanzahl. Im normalen Sprachgebrauch hat sich jedoch auch die Bezeichnung 4K für das UHD Format eingebürgert. Ein deutlich detailliertes Bild zu 1080p ist jedenfalls in beiden Fällen die Folge und der Unterschied ist sofort sichtbar.
Wie verbindet sich ein Smart TV mit dem Internet?
Smart TVs sollten entweder über WLAN oder einen Ethernet (LAN) Anschluss verfügen.
- WLAN: Steht der Smart TV in einem anderen Zimmer als das Internet-Modem, sollte das Gerät über integriertes WLAN verfügen. Die Konfiguration erfolgt im Einstellungen-Menü des Fernsehgeräts. Nutzer sollten dafür den Namen ihres Heimnetzwerks sowie das Kennwort bereithalten.
- Ethernet (LAN): Die beste Internetverbindung erhalten Nutzer, wenn sie den Smart TV per LAN-Kabel verbinden. Der LAN-Anschluss am Fernseher wird oft auch RJ45 Anschluss genannt.
Die Verbindung eines Smart TVs mit dem Internet erfolgt in der Regel in folgenden 6 Schritten:
- Darauf achten, dass Modem und/oder WLAN-Router eingeschaltet sind
- Soll der Fernseher per LAN verbunden werden, den Smart TV via LAN-Kabel mit dem Internet-Modem verbinden
- Im Smart TV in das Menü Einstellungen wechseln
- Jetzt zum Punkt Netzwerk oder Verbindungen wechseln
- Suche nach verfügbaren Internet-Netzwerken beginnen und das Heimnetzwerk auswählen
- Das Passwort für das Heimnetzwerk eingeben
Was sind die Vorteile eines Smart TV?
- Unabhängigkeit vom linearen traditionellen Fernsehprogramm
- Sprachsteuerung bei einem Alexa- oder Google Assistant-kompatiblen Smart TV erleichtert die Bedienung nicht nur für körperlich eingeschränkten Personen
- Erspart den separaten Kauf einer Settop-Box oder eines Videostreaming-Sticks
- Hoher Entertainment-Faktor, z. B. durch die Installation von Games
- Ergänzt das lineare TV-Programm um Gratis-Mediatheken
- Erstellung eigner Fernsehprogramme durch die Nutzung von Videostreaming-Apps (Online-Videotheken)
- Einbindung von Musikstreaming-Diensten wie Amazon Music Unlimited, Spotify oder anderen Anbietern macht TV zur Medienzentrale
Was sind die Nachteile eines Smart TV?
- Erlaubt Drittanbietern und Smart TV Geräteherstellern das Sammeln von Nutzungsdaten
- Auswahl der Apps vom Hersteller abhängig
- Benötigt für die meisten smarten Funktionen schnelles Internet
Wie funktioniert Sprachsteuerung mit einem Smart TV?
Auch bei einem Smart TV ist nach wie vor eine Fernbedienung im Einsatz. Daneben lassen sich Smart TVs aber auch meist auch per Smartphone App, Tablet oder per Sprache steuern. Kommt z. B. als Betriebssystem Android zum Einsatz, wie bei vielen Philips Smart TVs, ist meist auch der Sprachassistent Google Assistant integriert. Hersteller wie Grundig setzen mit Geräten wie dem Grundig OLED Fire TV auf Alexa und integrieren Fire TV als smartes Betriebssystem in ihre Fernseher.
Die meisten Smart TV Hersteller gehen mittlerweile dazu über, ihre TVs Amazon Alexa und Google Assistant kompatibel zu machen. Hier wird der Fernseher mit einem intelligenten Lautsprecher wie Amazon Echo oder Google Home verbunden, und der Nutzer kann per Sprachbefehle die Programmkanäle wechseln, den Fernseher ein- und ausschalten oder Apps und Filme starten.
Wie kann ich mit einem Smart TV fernsehen?
Mit einem Smart TV können sich Nutzer unabhängig vom Fernsehen via Antenne, Kabel oder Satellit machen. Das TV-Programm kommt dann über das Internet. Über die Apps spezieller TV-Streaming-Anbieter wie waipu.tv, TVNOW, Joyn oder zattoo wird dann das TV auf den Bildschirm gespielt. Der Nutzer ruft dazu im Smart TV einfach die entsprechende App auf. Man kann sich das vorstellen, als wäre der Smart TV ein riesiges Smartphone.
Welches sind die besten Smart TV Marken?
Mittlerweile ist so gut wie jeder Fernseher ein Smart TV. Zu den bekanntesten Smart TV Marken und Smart TV Modellen zählen laut unseren Test-Überlicken:
- Die besten Philips Smart TVs
- Die besten 55 Zoll Smart TV
- Die besten 65 Zoll Smart TV
- Die besten 75 Zoll Smart TV
- Die besten OLED TV
Wie kann ich einen Fernseher zum Smart TV nachrüsten?
Fehlt das Geld für einen Smart TV, lässt sich ein Fernseher auch nachrüsten. Dafür ist ein TV Stick oder Dongle wie beispielsweise der Amazon Fire TV Stick oder Google Chromecast notwendig.
Folgende Voraussetzungen müssen für das Nachrüsten eines Fernsehers zum Smart TV gegeben sein:
- Breitbandinternetanschluss
- TV mit HDMI Anschluss
- Streaming-Stick wie Amazon Fire TV Stick Full HD
Das Nachrüsten eines Fernsehers zum Smart TV erfolgt generell in 4 Schritten:
- Streaming Stick in einen freien HDMI Steckplatz am Fernseher einstecken
- Am Fernseher den HDMI Eingang als Eingangsquelle anwählen, in dem der Videostreaming-Stick eingesteckt wurde
- Im Menü des Videostreaming-Sticks zu den Einstellungen wechseln und den Punkt Internetverbindung anwählen
- Das Heimnetzwerk auswählen und das Passwort eingeben
Der Videostreaming-Stick übernimmt jetzt die smarten Funktionen. Ist beispielsweise Amazon Fire TV mit einem Fernseher verbunden, stehen Apps wie die Internet-Mediatheken von TV Sendern, sowie Games oder Netflix und Amazon Prime Video zur Verfügung.
Wie funktioniert der Datenschutz mit einem Smart TV?
Die Verbindung mit dem Internet erlaubt einem Smart TV viele interaktive Funktionen und die App-Nutzung von Drittanbietern. Hersteller und App-Anbieter können auf der anderen Seite Daten über die Nutzung oder Sehgewohnheiten gewinnen. Mitunter werden diese Informationen gebraucht, um z. B. Programmvorschläge zu machen.
Folgende Tipps helfen, Datenschutzmissbrauch bei Smart TVs zu minimieren
- Wer nur klassisch TV sieht sollte darauf verzichten, den Fernseher mit dem Internet zu verbinden. Leider gehen damit auch viele smarte Funktionen verloren
- Nur vertrauenswürdige Apps installieren, die wirklich benötigt werden
- Software-Updates und Firmware-Updates der Gerätehersteller von Smart TVs sollten zugelassen werden, da diese Sicherheitslücken schließen
- HbbTV deaktivieren, wenn dieses am Smart TV nicht genutzt wird
- Einstellungen oder Angaben zum Datenschutz und zur Privatsphäre des Smart TV Herstellers und von Apps überprüfen
- Im Smart TV integrierte Webcams ausschalten und das Objektiv mit schwarzem Klebeband zukleben
Zu Verhinderung von Hacker-Attacken und dem Aufspielen von Schad-Software sollte für das Heimnetzwerk ein sicheres Passwort vergeben werden und der Smart TV über ein Gästenetz mit dem Internet verbunden werden. Generell gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen, die auch für den Schutz des Smart Homes vor Hackern und ein sicheres Smart Home WLAN gelten.
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