THG-Quote – das Wichtigste in Kürze
Folgende Punkte sind bei der Auswahl des besten THG-Anbieters zu beachten:
- THG-Quote: Das THG steht für „Treibhausgasemissionen“. Die festgelegte Treibhausgasminderungsquote ist ein Klimaschutzinstrument für den Verkehrssektor. Ziel ist es, klimaschädliche Gase wie CO2 zu reduzieren.
- Elektroauto anrechnen lassen: Quotenpflichtige Unternehmen können durch das Anrechnen von Elektroautos ihre THG-Quote mindern. Der Grund: Wer ein Elektroauto besitzt, vermeidet Treibhausgase, die z. B. durch Benziner entstehen.
- THG-Quote verkaufen: Zwischen 250 bis 400 Euro THG-Prämie sind für Flottenbetreiber und private Besitzer pro Elektroauto möglich. Dafür ist es notwendig, sich bei Vermittlungsplattformen zu registrieren, die die angemeldeten Autos poolen und die Abwicklung und den Verkauf der THG-Quoten über das Umweltbundesamt organisieren.
Welche Anbieter empfehlen wir für die THG-Prämie?
Die Anzahl an Vermittlungsplattformen, die E-Auto-Besitzern eine THG-Prämie ermöglichen, wächst stetig. Wir haben uns fünf beliebte Anbieter herausgesucht, die eine attraktive Prämie garantieren und stellen diese im Kurz-Check genauer vor. Einen Überblick über viele weitere Anbieter findet sich in der anschließenden Tabelle.
eAutoCash – hohe Auszahlung mit niedrigem Provisionseinbehalt
Die Nutzung von Plattformen, die die THG-Quote verkaufen, ist kostenlos. Sie finanzieren sich durch einen prozentualen Anteil des Erlöses. eAutoCash sticht dabei durch eine minimale Provision von nur 8 Prozent hervor, womit E-Auto-Besitzer eine höhere Auszahlung erwarten können als bei Konkurrenten. Zum Vergleich: Einige Anbieter behalten einen Anteil von bis zu 25 Prozent. Weiterhin werden mindestens 375 Euro Auszahlung garantiert - auch das ist ein Bestwert im Markt.
Hinweis: Die 92% Auszahlung werden erst im Registrierungsprozess angezeigt.
emobility.energy – Hohe garantierte THG-Prämie
emobility.energy bietet drei Auszahlungsmodellen an. Bei der Express-Option erhalten E-Auto-Besitzer eine garantierte THG-Prämie von 225 Euro und diese wird binnen 72 Stunden ausgezahlt. Bei der Green-Variante werden 275 Euro garantiert ausgeschüttet sowie von einem Anteil das Pflanzen von Bäumen finanziert. Am höchsten ist die THG-Prämie bei der Max-Garant-Option: Bis zu 410 Euro. Die Fallhöhe auf eine niedrigere THG-Prämie bei einem schlechten Quoten-Markt reduziert emobility.energy und zahlt garantiert mindestens 350 Euro aus. Wer Freunde wirbt, erhält 25 Euro pro Empfehlung zusätzlich.
wirkaufendeinzertifikat.de – optionale schnelle Auszahlung binnen 24 Std.
Die Vermittlungsplattform wirkaufendeinzertifikat.de bietet drei Auszahlungsoptionen. Das Besondere: Auf Wunsch kann eine THG-Prämie von 200 Euro sogar innerhalb von 24 Stunden ausgezahlt werden. In diesem Fall geht der Anbieter in Vorkasse. Wer stattdessen 12 Wochen warten kann, erhält eine höhere THG-Prämie von 300 Euro. Mit der Entscheidung für den Flextarif kann die Auszahlung sogar bis zu 400 Euro betragen. Wer wirkaufendeinzertifikat.de Freunden empfiehlt erhält einen Bonus von 25 Euro.
The Quota House – faire Auszahlung und guter Freundesbonus
The Quota House garantiert eine THG-Prämie von 355 Euro. Interessierte müssen bei schlechtem Quoten-Markt keine niedrigere Ausschüttung befürchten. Als Vorteil bewerten wir zudem, dass Nutzer auf Wunsch auch weitere Jahre von diesem Garantiewert profitieren. Ist der Wert im kommenden Jahr niedriger, werden dennoch 355 Euro ausgezahlt. Ist er hingegen höher, erhalten neben Neukunden auch Bestandskunden die gestiegene THG-Prämie. Der Freundesbonus liegt bei 33 Euro.
JUICIFY – 333 Euro THG-Prämie oder in Teilen an guten Zweck spenden
Die THG-Prämie bietet JUICIFY in drei verschiedenen Ausschüttungsmodellen an. Die Direktauszahlung liegt bei 333 Euro. Alternativ gibt es 350 Euro, von denen 300 Euro ausgezahlt und 50 Euro gespendet werden – JUICIFY erhöht die Spende auf 100 Euro. Die dritte Option sind 400 Euro, von denen 200 ausgezahlt und 100 Euro gespendet werden – JUICIFY erhöht hier die Spende auf 200 Euro. Ein weiterer Vorteil: Die Auszahlung ist binnen 5 Werktagen möglich.
41 THG-Prämien Anbieter im Vergleich
Unser umfassender Vergleich zeigt verschiedene Anbieter, über die E-Auto-Besitzer ihre THG-Quote verkaufen können. Die ausgezahlte THG-Prämie variiert zwischen 250 und 400 Euro.
Neben der Höhe der THG-Prämie haben wir außerdem die prozentuale Provision berücksichtigt, die von den Plattformen für den Service vom Erlös einbehalten wird. Da die THG Prämienerlöse der Anbieter ungewiss sind, kann es sich bei der Entscheidung lohnen, einen Anbieter mit geringer Provision zu wählen.
Um eine Vergleichbarkeit zwischen den Anbietern herzustellen, haben wir die maximale Auszahlung anhand von einem angenommenen Quotenpreis von 400 Euro errechnet und die Provisionen der Anbieter abgezogen, wo dies möglich war.
Update: Die THG-Prämie wurde steuerlich neu eingestuft und fällt daher nicht mehr unter die Freigrenze von 255 Euro, sondern ist stattdessen komplett steuerfrei. Daher haben wir bei den Auszahlungsmodellen die steueroptimierten Optionen entfernt (Stand: 05/2022)
Anbieter | maximale Auszahlung* | Auszahlungsmodelle und Boni | Provisions-Einbehalt Vermittler |
375 Euro |
| 8 Prozent (werden erst im Registrierungsprozess angezeigt) | |
360 Euro |
|
| |
mind. 370 Euro | Teil der THG-Prämie kann in nachhaltige Projekte investiert werden | 10 Prozent | |
375 Euro |
| 10 Prozent | |
415 Euro |
| 15 Prozent | |
340 Euro |
| 15 Prozent | |
bis zu 425 |
| 15 Prozent | |
330 Euro | Auszahlung orientiert sich am aktuellen Quotenmarkt | 17,5 Prozent | |
400 Euro |
Besonderheit: Auszahlung per PayPal möglich | 19,5 Prozent | |
320 Euro |
| 20 Prozent
| |
350 Euro |
| 20 Prozent | |
320 |
| 20 Prozent | |
320 Euro |
50 Euro Freundesbonus bei Weiterempfehlung | 20 Prozent | |
310 Euro |
| max. 25 Prozent, bei Flex Option 22,5 Prozent | |
bis zu 340 Euro |
| max. 25 Prozent, bei Flex Option 15 Prozent | |
300 Euro |
| 25 Prozent | |
300 Euro |
| 25 Prozent | |
bis zu 350 Euro |
| 25 Prozent | |
355 Euro |
| keine Angabe | |
mind. 350 Euro |
| keine Angabe | |
333 Euro |
| keine Angabe | |
325 Euro | 325 Euro garantiert | keine Angabe | |
260 Euro | pauschale Auszahlung der THG-Prämie, Kundenverhältnis bei Energieversorger ist keine Voraussetzung | keine Angabe | |
300 Euro | 300 Euro | keine Angabe | |
310 Euro | Fixbetrag | keine Angabe | |
310 Euro | Auszahlung orientiert sich am aktuellen Quotenmarkt | keine Angabe | |
320 Euro |
| keine Angabe | |
300 Euro |
| keine Angabe | |
320 Euro | Fixbetrag | keine Angabe | |
360 Euro |
| keine Angabe | |
300 Euro | Anbieter zahlt 255 Euro aus und spendet zusätzlich 45 Euro an Ausbauprojekte, um Energiewende voranzutreiben | keine Angabe | |
300 Euro | 1KOMMA5° zum Energieversorger machen, Prämie wird von Stromrechnung abgezogen und Nutzer erhalten kostenlos grünen Strom | keine Angabe | |
275 Euro | Preis- und Auszahlungsgarantier, 14 Tage nach Bestätigung durch Umweltbundesamt | keine Angabe | |
300 Euro, 20 Euro zusätzlich mit Code NVOLYO |
| keine Angabe | |
300 Euro | Fixbetrag, Kundenverhältnis bei Stromanbieter keine Voraussetzung für Auszahlung | keine Angabe | |
320 Euro | 270 Euro werden direkt ausgezahlt, 50 Euro Gutschein für shop4mobility | keine Angabe | |
300 Euro | Fixbetrag, Vermarktung der THG-Quote jeweils am Ende des laufenden Quartals, Kundenverhältnis keine Voraussetzung für Auszahlung | keine Angabe | |
250 Euro | Fixbetrag | keine Angabe | |
min. 300 Euro | Auszahlung abhängig vom Quotenmarkt | keine Angabe | |
315 Euro | Fixe Auszahlung von 315 Euro, Aktion bis zum 30.06.2022 begrenzt (Stand: 04/2022) | keine Angabe | |
400 Euro | Maximalauszahlung | Kein Provisions-Einbehalt |
THG-Prämien Vergleich – so haben wir verglichen
Die meisten Vermittlungsplattformen, die den Verkauf der Zertifikate für E-Autos übernehmen und gebündelt verkaufen, funktionieren ähnlich. Die Registrierung für die THG-Prämie gelingt für E-Auto-Besitzer in nur wenigen Schritten. Unterschiede gibt es bei der Höhe der Prämie und welcher Anteil des Verkaufswert als Provision einbehalten wird.
In der Tabelle haben wir verschiedene Anbieter aufgelistet. Dabei ist die Reihenfolge der Anbieter nicht als qualitative Einstufung zu verstehen. Die Tabelle stellt lediglich eine Hilfe für Interessierte dar, die einen Überblick über verschiedene Vermittlungsplattformen gewinnen wollen.
In tabellarischer Übersicht sehen E-Auto-Besitzer auf einen Blick, wie hoch die THG-Prämie je Anbieter sein kann. Dabei weisen wir auch auf Besonderheiten hin. Anbieter wirkaufendeinzertifikat.de bietet beispielsweise eine optionale Auszahlung binnen 24 Stunden an, bei The Mobility House steigt die ausgezahlte Prämie, wenn zudem eine Wallbox gekauft wird.
Aufgrund der großen Anzahl an Anbietern konnten wir keine einzelnen Tests durchführen. Außerdem kommen täglich neue Plattformen hinzu, die eine THG-Prämie ermöglichen. Unser Vergleich stellt daher eine Empfehlung dar.
THG-Quote verkaufen – so geht’s
Besitzer können durch die THG-Quote ganz einfach mit ihrem E-Auto Geld verdienen. Dafür müssen sie ihr Fahrzeug in wenigen Schritten bei Prämien-Anbietern registrieren, die dann die THG-Quote verkaufen. Wichtig ist allerdings, dass es sich hierbei um ein reines Elektroauto handelt. Plug-in-Hybride sind leider von der Prämie ausgeschlossen.
Vermittlungsplattformen verfahren alle ähnlich:
- Besitzer eines reinen Elektrofahrzeugs profitieren von der THG-Prämie und können sich bei Anbietern registrieren.
- Per Fahrzeugschein nachweisen, dass man der Fahrzeughalter ist. Jenen bei der Vermittlungsplattform einreichen. Meist genügt ein Foto, das mit dem Smartphone aufgenommen wurde, um sich für die Prämie zu registrieren.
- Der Anbieter reicht die Unterlagen beim Umweltbundesamt ein. Der Gesetzgeber stellt daraufhin ein Zertifikat über die eingesparten Emissionen aus. Nach der Prüfung ist klar, ob die Prämie für das Fahrzeug gewährt wird oder nicht.
- Die Anbieter sammelt weitere Zertifikate von mehreren E-Auto Besitzern und verkaufen die Nachweise an Firmen, die sich in Deutschland an die Treibhausgasminderungsquote halten müssen. Fossile Energie wird so teurer und Elektromobilität gefördert.
- Der Elektroauto Besitzer erhält von seiner Vermittlungsplattform die jährliche THG-Prämie ausgezahlt. Die Auszahlung variiert zwischen 250 bis 400 Euro. Im Folgejahr ist eine erneute Einreichung des Fahrzeugscheins erforderlich, der Prozess beginnt von vorne.
- Wer Freunde für das Programm wirbt, die ebenfalls ein E-Auto besitzen, kann je nach Vermittlungsplattform und Anbieter weitere Zuschüsse erhalten. Pro beworbene weitere Anmeldung können Interessierte zwischen etwa 25 bis 50 Euro erhalten.
Was ist die THG-Quote?
Der Begriff THG-Quote steht für „Treibhausgasminderungsquote“. Jene stellt einen Grenzwert für Mineralölkonzerne dar, die ihren Ausstoß von schädlichen Emissionen zum Klimaschutz jedes Jahr mehr reduzieren müssen. Dies gilt besonders für CO2, das vor allem Unternehmen im Verkehrssektor durch fossile Kraftstoffe in Umlauf bringen. Alternativ zur Reduzierung können sich Konzerne am Zertifikathandel beteiligen und Werte ausgleichen.
Wer muss die THG-Quote erfüllen?
Die THG-Quote müssen Unternehmen einhalten, die Kraftstoffe herstellen und vertreiben. Dazu zählen vor allem Mineralölkonzerne, die Diesel und Benzin in Umlauf bringen und dadurch einen hohen CO2-Ausstoß produzieren. Durch die Treibhausgasminderungsquote sollen klimaschädliche Emissionen reduziert werden.
Was ist das Ziel der THG-Quote?
Die THG-Quote (Treibhausgasquote) hat zum Ziel, schädliche Treibhausgase zu reduzieren. Die Quotenverpflichtung gilt für Unternehmen, die die Emissionen der von ihnen in Verkehr gebrachten Kraftstoffe minimieren oder ausgleichen müssen. Das sind vornehmlich Unternehmen, die Diesel oder Benzin verkaufen. Die dadurch entstehenden Treibhausgase sollen kompensiert werden. Die Quote wird prozentual festgelegt und steigt mit jedem Jahr.
Rund ein Fünftel der CO2-Emissionen ist auf den Verkehrssektor zurückzuführen. Im Sinne des Klimaschutzes soll sich der Ausstoß an Emissionen bis 2030 in diesem Bereich nur noch auf jährlich 85 Millionen Tonnen belaufen. Das entspricht etwa der Hälfte im Vergleich zum Wert von 1990. Neben Maßnahmen wie CO2-Limits, KfZ-Steuer oder Umweltboni soll die Treibhausgasminderungsquote ein weiteres Mittel zum Erreichen der Ziele sein.
Die Quote der Emissionen, die Mineralölunternehmen reduzieren oder ausgleichen müssen, liegt bei 6 Prozent, soll aber bis 2030 auf bis zu 25 Prozent ansteigen. Wird die Quote nicht eingehalten, werden Unternehmen zur Kasse gebeten. Strafzahlungen liegen pro Tonne bei 600 Euro.
Weitere Ziele der THG-Quote sind z. B. dass das Verkehrsaufkommen reduziert wird, emissionsärmere Verkehrsmittel vermehrt und der Umstieg auf klimaschonende Antriebsarten gefördert werden.
Wie funktioniert die THG-Quote?
Klimaschutz steht bereits seit einigen Jahren ganz oben auf der politischen Agenda. Ziel der deutschen Regierung ist es, die Emissionen von Treibhausgasen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um bis zu 55 Prozent zu senken.
Die Bundesregierung nimmt bei diesem Vorhaben auch große Mineralölkonzerte in den Blick und legt für sie eine THG-Quote fest, was für die Treibhausgasminderungsquote steht. Sie soll dabei helfen, dass eben jene Konzerte ihre Emissionen reduzieren.
Auf der Webseite des Umweltbundesamtes heißt es hierzu konkret:
„In Deutschland sind Inverkehrbringer von Kraftstoffen gesetzlich verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen durch die von ihnen in Verkehr gebrachten Kraftstoffe um einen bestimmten Prozentsatz zu mindern. Zur Umsetzung der Neufassung der Richtlinie (EU) 2018/2001 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen („RED II“) hat der Bundestag im Mai 2021 ein Gesetz verabschiedet, das diese Quote zur Treibhausgasminderung bei Kraftstoffen schrittweise von aktuell 6 Prozent auf 25 Prozent im Jahr 2030 anhebt.“
Neben der Reduzierung ihrer Emissionen, können sich Mineralölkonzerne am Quotenhandel beteiligen und ihre Werte durch den Kauf von Zertifikaten ausgleichen. Seit Januar 2022 ist es auch für private E-Auto-Besitzer möglich ihr Fahrzeug anrechnen zu lassen. Das ist besonders attraktiv, da die THG-Quote bis zum Jahr 2030 auf bis zu 25 Prozent angehoben werden soll und entsprechend auch die Nachfrage nach Zertifikaten steigen wird.
Die aktuell erwartbare THG-Prämie als Erlös aus dem Verkauf der Zertifikate liegt pro Fahrzeug bei 250 bis 400 Euro, sofern Interessierte den Verkauf über einen THG Anbieter abwickeln. (Stand: 02/2022)
Wer kann sich für die THG-Quote registrieren?
Die THG-Prämie kann für reine Elektrofahrzeuge beantragt werden, die privat oder gewerblich zum Einsatz kommen. Das gilt für gekaufte, geleaste oder finanzierte E-Fahrzeuge. Wichtig ist allerdings, dass der Antragsteller für die THG-Prämie im Fahrzeugschein als Halter eingetragen ist.
Können Leasingfahrzeuge für die THG-Prämie angemeldet werden?
Ja, auch Besitzer eines Leasing-Fahrzeugs können ihre THG-Quote verkaufen. Wichtig ist allerdings, dass Interessierte auch als Halter eingetragen sind und es sich um ein vollelektrisches Fahrzeug handelt.
Wer kann die THG-Quote verkaufen?
Für die THG-Quote kommen rein elektrische Fahrzeuge in Frage. Neben E-Autos werden z. B. auch vollelektrische E-Roller, E-Motorräder, Busse oder LKWs berücksichtigt. Eine Auszahlung der THG-Prämie an Fahrzeughalter von Hybriden, Plug-in-Hybriden, Verbrennern oder Wasserstoffahrzeugen ist nicht möglich.
Warum sollte man seine THG-Quote verkaufen?
Private E-Auto-Besitzer, die ihre THG-Quote verkaufen, profitieren von der Prämie. Das lohnt sich finanziell und ist deshalb interessant, weil die Quote in jedem Fall zu Geld gemacht wird.
Werden THG-Quoten nicht von privaten oder gewerblichen Haltern angemeldet, werden diese durch die Bundesregierung verkauft und als Einnahmen in den Bundeshaushalt aufgenommen.
Welcher THG-Anbieter ist der beste?
In der oben aufgelisteten Tabelle finden Sie eine große Anzahl an lohnenden Anbietern, die Ihre THG-Quote verkaufen und eine THG-Prämie auszahlen. Unsere Top-Empfehlungen haben wir in der Einleitung für Sie zusammengefasst.
Was benötigt man zum Verkauf der THG-Quote?
Die Mineralölindustrie, die hohe Emissionen produziert, weil sie z. B. Benzin und Diesel in den Verkehr bringt, muss sich an die THG-Quote halten. Darunter versteht man die Treibhausgasminderungsquote, durch die der CO2 Ausstoß durch diese Unternehmen reduziert werden muss.
Besitzer eines Elektrofahrzeugs sparen CO2 ein und können ihre Einsparung als handelbares Emissionszertifikat anbieten. Durch den Kauf haben Mineralölkonzerne die Möglichkeit ihre THG-Quote auszugleichen. Um am Quotenhandel teilnehmen zu können, gibt es zahlreiche Portale, bei denen sich Interessierte für die THG-Prämie anmelden können, um einen anteiligen Erlös aus deren Zertifikats-Verkäufen zu erhalten.
Für die Registrierung benötigen Interessierte an der THG-Prämie lediglich den Fahrzeugschein, da sie der eingetragene Halter des reinen E-Fahrzeugs sein müssen. Bei den meisten Vermittlungsplattformen genügt es ein Foto vom Fahrzeugschein hochzuladen. Wie viel das E-Fahrzeug tatsächlich an CO2 einspart, ist bisher kein Indikator bei der Anrechnung der THG-Quote (Stand: 02/2022). Die Portale übernehmen daraufhin die Registrierung beim Umweltbundesamt, bündeln mehrere Zertifikate und erzielen einen Erlös durch den Verkauf. Final zahlen Portale nach diesem Prozess die THG-Prämie an Fahrzeughalter aus.
Was sollte man bei der Suche nach einem Anbieter beachten?
Folgende Faktoren sind bei der Suche nach einem THG-Prämien-Anbieter wichtig:
Was ist die Zielgruppe des Anbieters?
Es gibt Anbieter, die ein breites Spektrum abdecken. Bei ihren Plattformen können sich private E-Auto-Besitzer ebenso registrieren, wie z. B. Flottenbetreiber. Einige übernehmen zudem auch die Aufgabe, teilöffentliche Ladestationen für die THG-Quote anrechnen zu lassen. Bei der Anbieter-Auswahl ist zuvor wichtig sicherzugehen, ob der Anbieter auch die Vermittlung für private E-Auto-Besitzer übernimmt oder beispielsweise nur auf die Registrierung von Flotten spezialisiert ist und den Schwerpunkt auf geschäftliche E-Fahrzeuge legt.
Tipp: Im Voraus prüfen, ob der Anbieter auch die THG-Prämie an private E-Auto-Besitzer auszahlt.
Wie hoch ist die THG-Prämie wirklich?
Die THG-Prämie kann stark schwanken und ist vom Markt abhängig. Pro E-Fahrzeug liegt sie zwischen 250 und 400 Euro. Allerdings gibt es Faktoren, die einen Einfluss auf die Höhe der Prämie haben. Die Registrierung ist kostenlos, doch die Vermittlungsplattformen finanzieren sich über einen Teil des Erlöses, den sie als Provision einbehalten.
Tipp: Achten Sie bei der Auswahl auf transparente Angaben wie hoch die Auszahlung wirklich ist. Hier lohnt es sich, zwischen den Anbietern zu vergleichen, um sich die beste THG-Prämie zu sichern.
Wann wird die THG-Prämie ausgezahlt?
Die meisten Portale zahlen die THG-Prämie erst nach dem Verkauf der Zertifikate aus. Daher können zwischen der Registrierung und dem Erhalt der THG-Prämie einige Wochen oder sogar Monate liegen. Wem eine schnelle Auszahlung wichtig ist, sollte einen Anbieter suchen, der in Vorleistung geht. Dazu zählt beispielsweise wirkaufendeinzertifikat.de: Die Vermittlungsplattform bietet auf Wunsch eine Auszahlung der THG-Prämie binnen 24 Stunden an.
Tipp: Für Eilige lohnt es sich, bei der Registrierung zu überprüfen, wie schnell eine Auszahlung erfolgen kann.
Soll eine längere Kundenbindung zum THG-Anbieter bestehen?
Die THG-Prämie können sich private E-Auto-Besitzer jährlich sichern. Einige Anbieter der THG-Prämie vergeben Treueboni, wenn sich Interessierte auch für das kommende oder die nächsten drei Jahre an die Vermittlungsplattform binden. Interessierte sollten daher bei der Anbietersuche genau prüfen, ob sie eine längere Kundenbindung bevorzugen oder sie sich im neuen Jahr für einen anderen Anbieter entscheiden wollen.
Tipp: Bei der Anbieterwahl entscheiden, ob man sich binden möchte, oder im nächsten Jahr erneut auf Anbieter-Suche geht.
Wird die THG-Quote jährlich ausgezahlt?
Ja, die THG-Prämie kann jährlich ausgezahlt werden. Allerdings müssen sich Besitzer eines Elektrofahrzeugs dafür jedes Jahr bei entsprechenden THG-Prämien-Anbietern neu anmelden und registrieren. Das ist nötig, um jährlich nachweisen zu können, dass Interessierte weiterhin der Halter des angegebenen Fahrzeugs sind. Einige Anbieter geben aber auch die Möglichkeit, dass Kunden sich für das kommende oder die nächsten drei Jahre an das Portal binden.
Ist die Anmeldung bei mehreren Portalen möglich?
Theoretisch ist eine Anmeldung bei mehreren Portalen möglich. Allerdings kann die THG-Prämie nur einmal jährlich pro Fahrzeug ausgezahlt werden. Wer sich mehrfach für das gleiche Fahrzeug bei unterschiedlichen Portalen für die THG-Prämie anmeldet, verursacht Mehraufwand und es fällt spätestens beim Umweltbundesamt auf. Denn an dieser Stelle wird kontrolliert, ob für das laufende Jahr bereits eine THG-Prämie für ein bestimmtes Fahrzeug beantragt wurde.
Geht es bei der Frage nach der Anmeldung bei mehreren Portalen allerdings darum, sich im Folgejahr bei einer anderen Vermittlungsplattform für die THG-Prämie zu registrieren, ist das deutlich mit ja zu beantworten. Mit der einmaligen Anmeldung bei einer Vermittlungsplattform gehen Interessierte kein Abo für mehrere Jahre ein, sondern können sich für jedes weitere Jahr die THG-Prämie bei einem anderen THG-Anbieter sichern.
Besteht im Unterschied dazu eine Kundenbindung für ein weiteres Jahr oder sogar drei Jahre, entscheiden sich E-Auto-Besitzer bei der Registrierung transparent bewusst dafür.
Was sind die Vorteile der THG-Prämie und Vermittlungsplattformen?
Die THG-Prämie und die Koordinierung durch Vermittlungsplattformen, wie z. B. smartificate, LOWAGO und Co. bieten zahlreiche Vorteile:
- Neben Flottenbetreibern profitieren auch private E-Auto-Besitzer und können ihre THG-Quote verkaufen
- Einfache und schnelle Anmeldung über Portale
- Komfortabel, Anbieter reichen die Daten bei Umweltbundesamt ein und erhalten Zertifikate
- Gebündelte Zertifikate werden verkauft und bedeuten hohe Prämie für private E-Auto-Besitzer, wenn sie ihre THG-Quote verkaufen
- Einige Anbieter geben Zusatzboni, wie z. B. wenn Freunde sich ebenfalls für Anbieter entscheiden
- THG-Prämie kann jährlich beantragt werden, manche Anbieter geben Treuebonus
- Interessierte profitieren bis 2030 von THG-Prämie
- Zertifikathandel wird in Zukunft immer interessanter, das erhöht auch die THG-Prämie
- Es können mehrere E-Autos für die THG-Prämie registriert werden
Was sind die Nachteile der THG-Prämie und Vermittlungsplattformen?
Interessierte an der THG-Prämie sollten allerdings auch einige Faktoren beachten:
- THG-Prämie kann nur für Elektroautos beantragt werden, nicht für Hybrid-Modelle
- Die Auszahlung kann bei hoher Nachfrage Wochen oder sogar Monate dauern
Gibt es einen festen Anmeldezeitraum für die THG-Quote?
Die THG-Prämie können sich Besitzer eines Elektrofahrzeugs jährlich sichern. Einen festen Anmeldezeitraum, um die eigene THG-Quote verkaufen zu können, gibt es nicht. Das heißt, dass eine Registrierung für die THG-Prämie für das aktuelle Jahr auch noch im Dezember des gleichen Jahres möglich ist.
Der Gesetzgeber setzt sogar den Zeitraum bis zum 28. Februar im Folgejahr fest, um sich die Prämie für das vergangene Jahr noch zu sichern. Da der Prozess bis zum Verkauf allerdings Zeit in Anspruch nimmt, empfehlen wir die Registrierung für die THG-Prämie spätestens bis Januar, wenn die Prämie noch für das vorangegangene Jahr ausgezahlt werden soll. (Stand: 02/2022)
Ab wann erhalten E-Auto Besitzer die THG-Prämie?
Ab 2022 können Plattformen die eingesparten Emissionen verkaufen. Daher ist eine erste Auszahlung der Prämie an registrierte E-Auto Besitzer voraussichtlich bereits ab Januar 2022 möglich. Einige Vermittlungsplattformen rechnen jedoch für die Bearbeitung und den Verkauf mit etwa zwei Monaten, sodass eine mögliche Auszahlung für März 2022 vermutet wird.
Damit E-Auto-Besitzer die Prämie jährlich erhalten, müssen sie immer wieder erneut den Fahrzeugschein einreichen, um nachzuweisen, dass sie weiterhin der Halter des Elektrofahrzeugs sind. Wird das E-Auto innerhalb des Jahres nach Erhalt der Prämie verkauft, muss die Auszahlung nicht prozentual zurückgegeben werden, da es sich um einen pauschalen Betrag handelt.
Bei einem Gebrauchtwagen ist relevant, ob der vorige Halter die Prämie bereits für das aktuelle Jahr beantragt hat. In diesem Fall kann der aktuelle Fahrzeughalter erst für das kommende Jahr die THG-Quote verkaufen und sich die THG-Prämie sichern.
Was ist für die THG-Prämie nötig?
Interessierte an der THG-Prämie müssen lediglich vorweisen, dass sie Besitzer eines reinen Elektrofahrzeugs sind. Dafür müssen sie bei einem Anbieter ihre Kontaktdaten und ggf. ein Nutzerkonto anlegen, sowie den Fahrzeugschein einreichen. Dabei genügt eine eingescannte Ausführung oder sogar ein Foto via Smartphone. Der Prämien-Anbieter reicht dann die Informationen beim Umweltbundesamt ein, das überprüft, ob das Fahrzeug für die Prämie berechtig ist und schätzt eine CO2-Einsparung.
Ist dieser Prozess erfolgreich, kann die Vermittlungsplattform das Zertifikat an Unternehmen verkaufen, die die THG-Quote erfüllen müssen. Nach Kaufabschluss erhalten Besitzer eines E-Autos die THG-Prämie, die bei etwa 250 Euro oder mehr liegt.
Was passiert mit der THG-Quote, wenn ich mein Auto verkaufe?
Wer sich die jährliche THG-Prämie gesichert hat und im laufenden Jahr sein E-Fahrzeug verkauft, muss die Auszahlung nicht zurückzahlen. Bei der THG-Prämie handelt es sich nämlich um ein Pauschale, die nicht daran gebunden ist, ob der Fahrzeughalter das E-Auto auch das ganze Jahr besitzt.
Der nachfolgende Besitzer des verkauften E-Fahrzeugs kann die THG-Prämie aber nicht mehr für das aktuelle Jahr beantragen. Schließlich belohnt die Prämie die jährliche Einsparung durch das Fahrzeug, die in diesem Fall bereits an den vorigen Halter ausgezahlt wurde. Im nachfolgenden Jahr ist allerdings wieder die Beantragung der THG-Prämie für das Fahrzeug möglich.
Seit wann können auch private E-Auto-Besitzer eine THG-Prämie erhalten?
Was vormals lediglich Flottenbetreibern vorbehalten war, kommt seit 2022 auch privaten E-Auto-Besitzern zugute. Eingesparte Mengen an CO2 können private E-Auto-Besitzer mit Hilfe von Vermittlungsplattformen am Markt anbieten. Der Vorteil: Die Plattformen dienen als Schnittstelle zwischen privater Person und Ölbetrieben und bündeln die CO2-Einsparungen von mehreren E-Auto-Besitzern und verkaufen diese an Mineralölunternehmen und Co. Die eingesparte CO2-Menge eines Elektrofahrzeugs wird mit etwa 2.000 kWh pro Jahr angerechnet.
Vermittlungsplattformen übernehmen Schritte, die private E-Autobesitzer und Unternehmen in Alleinarbeit zu aufwändig wären oder sich nicht rentieren würden. Denn eine Einzelperson geht weniger auf Betreiber zu und große Unternehmen vermeiden den Aufwand, Einzelpersonen anzusprechen, um CO2 Einsparungen zu sammeln. Daher haben Plattformen die Aufgabe übernommen, Zertifikate über die Emissionsersparnis zu handeln. Da mehrere Zertifikate eingereicht und verkauft werden, erzielen Vermittlungsplattformen Großhandelspreise. Praktisch, da der Ertrag damit für die einzelnen E-Auto Besitzer höher ausfällt als wenn diese im Alleingang ihre THG-Quote verkaufen wollen.
Kann ich die THG-Quote selbst verkaufen?
In der Theorie können E-Auto-Besitzer ihre THG-Quote selbst verkaufen. Allerdings ist das mit vielen Hürden verbunden. Beispielsweise haben Mineralölunternehmen ein höheres Interesse an gebündelten Zertifikaten, statt wenige oder gar lediglich ein einziges Zertifikat zu kaufen. Denn in diesem Fall wäre der Aufwand für beide Parteien hoch.
Portale übernehmen viele Schritte und erzielen zudem höhere Erlöse in Form der THG-Prämie als es allein möglich wäre. Denn Registrierungsplattformen fungieren als Vermittler zwischen E-Fahrzeugbesitzer und Konzernen. Interessierte müssen nur sehr wenig für eine Prämie zwischen 200 bis 400 Euro tun (Stand: 02/2022). Es muss nur der Fahrzeugschein hochgeladen werden. Den Rest, wie z. B. die Einreichung der Unterlagen beim Umweltbundesamt und den Verkauf der Zertifikate übernehmen die Portale.
Wie hoch ist die THG-Prämie für E-Auto Halter?
Das Gesetz, dass auch private CO2 Einsparungen durch ein E-Fahrzeug als THG-Quote verkauft werden dürfen, ist seit 1. Januar 2022 in Kraft.
Die THG-Prämie liegt zwischen 250 und 400 Euro. Wie hoch sie tatsächlich ausfällt, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Beispielsweise hält sich jede Vermittlungsplattform frei, wie viel sie vom Verkauf der eingesparten Emissionen in Form von Zertifikaten selbst als Art Provision behält.
Außerdem variiert der Betrag je nach Fahrzeug, da die Einsparung von CO2 unterschiedlich ausfallen kann. Zudem soll die Prämie im Laufe der Jahre ansteigen und ist daher nicht fix festlegbar. Ein großer Aspekt ist auch die Entwicklung am THG-Quotenmarkt und wie hoch der THG-Quotenpreis ist. Dabei gilt wie üblich das Angebot und die Nachfrage. Aktuell liegt die THG-Quote zwischen 250 und 400 Euro, kann aber auch höher ausfallen.
Neben E-Autos können auch andere E-Fahrzeuge für die THG-Prämie registriert werden. Dabei gilt:
- Klasse M1: 275 Euro pro E-Auto
- Klasse N1: 415 Euro pro E-Leichtnutzfahrzeug
- Klasse M3: 12.000 Euro pro E-Bus
Sind Vermittlungsplattformen für E-Auto Besitzer kostenlos?
Ja, die Nutzung von Vermittlungsplattformen ist kostenlos. Jedoch finanzieren sich Anbieter durch einen prozentualen Anteil des erzielten Gewinns nach dem Verkauf der THG-Quote an Mineralölunternehmen.
Die meisten Vermittlungsplattformen gehen damit allerdings sehr transparent um und kommunizieren, wie viel Prozent der Prämie sie an den Einzelbesitzer des E-Autos weitergeben. So können jene ihren maximalen Gewinn aus dem Verkauf abschätzen und vor der Entscheidung für einen Anbieter, verschiedene Vermittlungsplattformen vergleichen. Anbieter smartificate nennt beispielsweise 75 Prozent, die er an den E-Auto Besitzer nach Verkauf weitergibt.
Muss die THG-Prämie versteuert werden?
Die THG-Prämie ist für Privatpersonen steuerfrei. Anders als zuvor eingestuft, zählt sie nicht zu „Einkünften aus sonstigen Leistungen“ und Interessierte müssen keine Freigrenze von 255 Euro berücksichtigen.
Gewerbe, die von der THG-Prämie profitieren, müssen diese hingegen versteuern.
Tipp: Einen genauen Überblick über die steuerlichen Fakten geben wir in unserem THG-Prämie Steuer-Ratgeber.
Eine professionelle Steuerberatung dürfen und können wir allerdings nicht geben. Um sicher zu gehen, raten wir dazu, einen Steuerberater in dieser Sache zu befragen. Jener kann im individuellen Fall beurteilen, wie der Erlös die Steuer beeinflusst, wenn Interessierte ihre THG-Quote verkaufen.
Sind THG-Quote und THG-Prämie nur ein kurzes Hype-Thema?
Seit Januar 2022 können auch private E-Auto-Besitzer von der THG-Prämie profitieren. Daher besteht aktuell ein hohes Interesse an dem Thema. Allerdings gehen wir davon aus, dass die THG-Prämie nicht nur ein kurzzeitiges Hype-Thema ist. Die THG-Prämie soll bis 2030 von aktuell 6 Prozent auf mindestens 25 Prozent erhöht werden. Da E-Autobesitzer sich jährlich für die THG-Prämie registrieren können, bleibt es nach aktuellem Stand also mindestens noch acht Jahre attraktiv, mit seinem Elektroauto durch die THG-Prämie Geld zu verdienen.
Das Interesse an dem Zertifikathandel wird auch aus einer weiteren Perspektive wachsen– schließlich wollen auch die entsprechenden Betriebe, meist Mineralölkonzerte, die THG-Quote erfüllen. Die Möglichkeit durch Dritte die per Gesetz festgelegten Werte einzuhalten, liegt deshalb auch im Interesse von Shell, Aral, EnBW, EON und Co. Es ergibt sich deshalb eine Win-Win-Situation für private E-Autobesitzer und Konzerne. Eine Symbiose, die durch Vermittlungsplattformen ermöglicht wird, die Zertifikate bündeln, den Verkauf übernehmen und schließlich eine THG-Prämie auszahlen.