Was kostet ein Smart Home? Alle haben Recht!
Was kostet ein Smart Home? Das ist eine Frage, die sich nicht so einfach beantworten lässt. Was nicht heißt, dass es darauf keine Antwort gäbe. Es gibt sogar ganz viele, wenn man die Suchmaschinen im Internet befragt. Die Antworten sind jedoch allesamt nicht wirklich zufriedenstellend. Sie bleiben vage, unscharf und irgendwie offen.
Die häufigsten Antworten auf die Frage „Was kostet ein Smart Home?“
Bevor wir in unsere konkreten Smart Home-Kostenbeispiele einsteigen, fassen wir einmal zusammen, was die häufigsten Antworten auf die Frage „Was kostet ein Smart Home“ sind:
- Einsteiger-Pakete gibt es schon ab 200 bis 300 €
- Einfach mal mit einem günstigen Basispaket anfangen
- Kabelgebundene Smart Home Systeme sind immer teurer als funkbasierte
- Bei einem kabelgebunden System muss man mit mindestens 5.000 € rechnen
- Nach oben hin gibt es keine Grenzen
Warum alle Aussagen zu den Smart Home-Kosten richtig sind
All diese Aussagen, die von Smart Home-Blogs und Ratgebern stammen, sind wahr. Einsteiger-Pakete für wenige hundert Euro gibt es von vielen Anbieter, mittlerweile sogar von Aldi. Oftmals enthalten sie zwei bis drei Komponenten und eine dazugehörige Funk-Basisstation. Auch Smart Home-Lautsprecher, wie Amazon Echo oder Google Home, eigenen sich als Funkbasis für ein Smart Home System, das dann sogar per Stimme steuerbar ist.
Mit einer Funkzentrale und kompatiblen Smart Home-Geräten ist also bereits „ein bisschen Smart Home“ möglich. Die Basispakete sind meist auf einen bestimmten Bereich spezialisiert: Sicherheit, Licht, Komfort oder Energiesparen. Wer aber alles möchte, der kauft entsprechende Geräte hinzu und hat sich hoffentlich für ein günstiges System entschieden, damit die Kosten für das Smart Home überschaubar bleiben. Etwas planerische Weitsicht ist hier auf jeden Fall gefragt, wenn kein „Fleckenteppich“ von unterschiedlichen Standards als Insellösungen entstehen soll.
Gut ist es, wenn deshalb das gewählte System offene Funkstandards unterstützt, also nicht nur herstellereigene Produkte verbindet und sich damit das Smart Home auch mit Komponenten anderer Hersteller erweitert lässt, die entweder günstiger sind oder weitere Optionen bieten. Bei der Kaufentscheidung sollte also nicht nur der Preis für das Einsteigerset bedacht werden, sondern der Preis für Einzelkomponenten zur Erweiterung und die Kompatibilität mit Geräten, die man gerne nutzen möchte.
Wie teuer sind kabelgebundene Smart Home-Systeme?
Neben einer Funkvernetzung gibt es auch die Möglichkeit drahtgebundene Systeme, die tatsächlich in der Regel teurer sind als vergleichbare Funksysteme, was sich zu einem mit der Kabelverlegung begründen lässt. Der Installationsaufwand ist hier einfach höher und kann nicht selbst durchgeführt werden. Aber auch die eingesetzten Komponenten sind meist teurer. Dies hängt mit der Qualität und der Materialauswahl zusammen. Ein Tastsensor mit Glasoberfläche und integrierten Display beispielsweise findet sich nicht in einem Produktkatalog eines funkbetriebenen Einsteigerpakets. Wer die Auswahl hat, der greift dann halt auch öfters mal zu den gefälligeren Komponenten. Dadurch entstehen hier auch recht schnell Smart Home Systeme in höheren Preisregionen. Wir hatten gerade das Einsteiger Paket mit 3 Komponenten für 250 €. Damit kann beispielsweise eine intelligente Lichtsteuerung für eine 2-Zimmer-Wohnung umgesetzt werden. Entscheidet man sich jedoch für ein kabelgebundenes System, so werden damit nicht nur einzelne Räume ausgestattet, sondern das ganze Haus oder die komplette Wohnung. Ist die Busleitung dann einmal verlegt, so kommen dann oft noch die Rollladensteuerung, die Heizungssteuerung und ein Sicherheitssystem auf den gleichen Bus hinzu. So erklärt sich dann natürlich auch die geläufige Aussage, dass hier schnell Kosten von 5000 Euro und noch viel mehr für ein solches Bussystem zusammenkommen.
Der Preis eines Smart Home-Systems ist also nicht nur abhängig von Systemwahl selbst, sondern vor allem auch von dem Umfang der eingesetzten Komponenten und Funktion. Verständlicherweise lohnt sich die Verkabelung vor allem, wenn man eine Eigentumswohnung oder ein Haus kernsaniert bzw. einen Neubau plant. Das Verkabeln ist dann sicherlich trotzdem ein paar Tausend Euro teurer, dafür kann es auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Von Natur aus sind Kabelverbindungen außerdem zuverlässiger als Funkverbindungen, so dass ein Mehr an Ausgaben auch ein Mehr an Zuverlässigkeit bringt.
Nach oben hin gibt es natürlich immer eine Grenze, doch sicherlich ist diese bei der Frage „Was kostet ein Smart Home?“ dehnbar. Smart Home-Spezialist Loxone gibt interessierten Smart Home-Einsteigern bei der Investitionsplanung eine einfach Faustformel an die Hand:
- 1% der gesamten Baukosten für eine Grundausstattung
- 4% der gesamten Baukosten im umfangreich ausgestatteten Mittelbereich liegt
- 7% der gesamten Baukosten für eine Vollausstattung von Musiksteuerung bis Überwachung
Damit macht Loxone schon relativ konkrete Angaben zu den Kosten ihres eigenen Systems, wobei auch hier wieder deutlich wird, dass die Kosten je nach Ausstattung stark schwanken. Deshalb sehen wir uns jetzt die einzelnen Faktoren, die bei der Smart Home Installation eine Rollen spielen einmal genauer an, um daraus die Kostentreiber zu ermitteln und damit mehr Transparenz in das Thema Smart Home-Kosten zu bringen.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten eines Smart Home
Einige Faktoren wurden bereits erwähnt. Doch es gibt noch mehr Faktoren, die maßgeblich eine Auswirkung auf die Smart Home-Kosten haben. Viele davon sind auch voneinander abhängig.
Systemwahl
Smart Home-Systeme gibt es viele am Markt. Die richtige Systemwahl hängt von einigen Faktoren ab. Zum Beispiel die Art der Steuermöglichkeiten (u.a. Sprachsteuerung, Tabletsteuerung, Wandschalter) und welche Bereiche das Smart Home langfristig abdecken soll (u.a. Multimedia, Lichtsteuerung, Sicherheit). Nicht zuletzt spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Wie überall gibt es hier teure und günstige Produkte am Markt. Teure Produkte haben häufig den Vorteil, dass sie sich mit vielen Komponenten vernetzten lassen oder ein besonders hochwertiges Design bieten.
Installationskosten
Abhängig von der Systemwahl können damit auch zusätzliche Kosten verbunden sein. Bei der Wahl eines leitungsgebundenem Systems etwa entstehen Installationskosten bei der Leitungsverlegung. Nachrüst-Funksysteme sind in den allermeisten Fällen für die Selbstmontage geeignet. Ein gängiges Smartphone, auf dem die Konfigurations-App des Herstellers installierte werden kann, ist hier meist ausreichend für die Installation. Die meisten Hersteller verstehen es mittlerweile den Installationsvorgang für Software und Hardware so einfach wie möglich zu gestalten.
Geräteanzahl
Einen großen Einfluss auf die Kosten hat die Anzahl der eingesetzten Geräte. Je mehr Geräte benötigt werden, desto höher steigen logischerweise die Kosten sowohl für das System als auch die Smart Home-Installationskosten im Falle von kabelgebundenen Systemen.
Maßgeblichen Einfluss auf die Geräteanzahl haben die Wohnraumgröße, Raumanzahl und die Funktionsvielfalt. Insbesondere die Wohnfläche kann einen hohen Skaleneffekt bewirken.
Apps und Clouddienste
Nicht so sehr ins Gewicht fallen sollten Posten wie Apps und Cloud-Dienste. Dennoch können hier monatliche Kosten für die Bereitstellung des Fernzugriffs per Smartphone oder das Speichern von Überwachungsvideos entstehen. Sie liegen im Durchschnitt bei 5-10 Euro im Monat. Sicherheitssysteme bieten auch kostenintensivere Abo-Modelle an, die beispielsweise einen Überwachungsservice bieten oder Videoaufnahmen bis zu 60 Tage in der Cloud speichern.
Strom und Batterien
Kabellose Geräte im Smart Home haben grundsätzlich einen geringen Energiebedarf, damit sie möglichst lange ohne Batteriewechsel auskommen. Der Mehrverbrauch an Energie durch Smart Home Geräte wird durch Einsparungen an anderen Stellen kompensiert. Durch die Automatisierung von beispielsweise Heizung, Beschattung und Lichtsteuerung können Energiekosten erheblich gesenkt werden. Das automatisierte Abschalten von Geräten im Standby-Modus trägt zusätzlich dazu bei, dass das Smart Home die Energiebilanz deutlich verbessert und die Stromrechnung sinkt.
Mittlerweile gibt es vereinzelt auch Geräte die auf Solarenergie setzen, wie zum Beispiel die Ring Spotlight Cam Überwachungskamera.
Kostenbeispiele für ein Funk-Smart Home
Wir halten fest, dass die Antwort zu den Kosten für ein Smart Home sehr individuell ist. Unsere Kostenbeispiele und Kostentabellen geben aber die Möglichkeit, sich ganz einfach auszurechnen, wie teuer ein Funk-Smart Home in den eigenen vier Wänden wäre. Dabei setzten wir in unseren Beispielen auf bewährte und nicht die billigsten Nachrüstsysteme. Die Summe, die am Ende für Ihr Smart Home rauskommt, kann also durch die Wahl von günstigen Alternativen noch gesenkt werden. Auf gute Alternativprodukte gehen wir nach den Musterbeispielen noch weiter ein.
Kostenbeispiel 1: Familienhaushalt, 4 Personen, 4 Zimmerwohnung
Wie teuer ist ein Smart Home für Familie Schmitt?
Familie Schmitt ist eine vierköpfige Familie, die ihre 4-ZKB Eigentumswohnung nachträglich mit Smart Home-Komponenten ausstattet. Dafür hat Vater Schmitt schon immer einen Faible gehabt und nach Erwerb der Eigentumswohnung will er gleich damit loslegen diese dann schrittweise auszustatten. Wichtig ist ihm dabei, dass es am Ende ein komplett in sich greifendes System auf Funkbasis ist, dass er nach und nach am Feierabend ohne zusätzliche Hilfe installieren kann. Dabei setzt er auf die QIVICON-Plattform, die ihm viele herstellerunabhängige Komponenten zur Auswahl bietet, insbesondere auch Schaltereinsätze für Licht- und Rollladensteuerung. Elektrische Rollladenmotoren sind bei den Schmitts bereits vorhanden, können jedoch nur manuell an jedem Fenster mit dem jeweiligen Schalter gesteuert werden. Das ist nach Vorstellung von Vater Schmitt aber noch nicht smart. Auch Amazon Alexa soll einziehen und Sprachsteuerung ermöglichen.
Folgende Funktionen sollen umgesetzt werden:
- Lichtsteuerung in der gesamten Wohnung (Mit Umrüstung der vorhandenen Taster)
- Wohnraumtemperaturautomation mit Heizkörpersteuerung und Beschattung
- Raumüberwachung (Klima-, Rauch-, Wasser- und Einbruchsüberwachung)
- Hausautomation (automatische Steuerung von Geräten)
- Entertainment und Sprachsteuerung über Alexa-Sprachassistentin
- Zentrale Ausschalter für mehrere Funktionen in bestimmten Räumen
Smart Home-Ausstattung, die zum Einsatz kommt:
Automation und Steuerung
1x QIVICON Home Base 2.0
1x Amazon Echo
1x Amazon Echo Dot
1x Philips Hue Starter Set mit Bridge inkl. White E27 LED
18 x eQ-3 Unterputzschaltaktor für Markenschalter
7 x eQ-3 Unterputzschaltaktor für Markenschalter Rollladensteuerung
9x Homematic IP Schaltsteckdose1x Bitron Video Wandtaster
Sensoren
1x Magenta Smart Home Sirene
2x Netatmo Healthy Home Coach, Intelligente Raumklimaüberwachung
1x Netatmo Wetterstation
2x Netatmo Zusatzmodul
1x eQ-3-Funkwassermelder
2x Homematic IP Bewegungsmelder mit Dämmerungssensor
8x Homematic IP Fenster- und Türkontakt
8x Homematic IP Fenster- und Türkontakt
5x Homematic IP Rauchwarnmelder mit Q-Label
1x Homematic IP Wandthermostat mit Luftfeuchtigkeitssensor WTH-2
Lampen
1x Philips 7190155PH EEK A Hue LightStrip+ Basis Set (ohne Bridge)
9x Philips Hue Lampe (E27)
Lautsprecher
1x Sonos PLAY:1 WLAN-Speaker
1x Sonos PLAY:3 WLAN-Speaker
App
1x Steuerapp (evtl. mit monatlichen Gebühren verbunden)
Kostenfazit für Familie Schmitt
Familie Schmitt zahlt für ihr umfangreich ausgestattetes Smart Home etwa 4.500 Euro. Dabei darf man nicht vergessen, dass ein professionelles Multiroom System von Sonos und die Lichtsteuerung von Philips Hue in allen Räumen untergebracht wurde. Allein diese Posten machen schon ein Drittel der Gesamtkosten aus. Setzt man auf günstigere Alternativen und verzichtet beispielsweise in Bad und Flur auf automatisiertes Licht, würden sich die Smart Home-Kosten bereits deutlich reduzieren.
Tipp der Redaktion: Die ausführliche Produkt- und Kostentabelle zur Qivicon-Konfiguration können Sie hier direkt herunterladen (Excel-Tabelle).
Kostenbeispiel 2: Singlehaushalt, 1 Person, 2 Zimmerwohnung
Wie teuer ist ein Smart Home für Junggeselle Thorsten Klein?
Der im gleichen Haus wie Familie Schmitt lebende Junggeselle, Bankangestellte und bekennender Apple-Fan Thorsten Klein ist fasziniert davon, was er alles mit seinem iPhone und iPad anstellen kann. Deshalb hat er auch nicht lange überlegt, als Apple mit der Home-App seine eigene Smart Home Plattform vorstellte. Auch er rüstet nach und nach seine 2-ZKB Mietwohnung mit smarten Funktionen aus. Für ihn kommen nur die Smart Home-Geräte in Frage, die für Apple HomeKit zertifiziert sind. Dadurch ist seine Auswahl im Moment noch etwas eingeschränkt, Thorsten findet es aber gut, dass Apple sich viel Zeit nimmt, um die Komponenten zu prüfen.
Folgende Funktionen sollen umgesetzt werden:
- Lichtsteuerung in der gesamten Wohnung
- Wohnraumtemperaturautomation mit Heizkörpersteuerung
- Raumüberwachung (Klima- und Rauchüberwachung)
- Entertainment und Sprachsteuerung über Siri
Smart Home-Ausstattung, die zum Einsatz kommt:
Automation und Steuerung
1x Philips Hue Starter Set mit Bridge inkl. White E27 LED
1x Logitech Pop Schalter
Sensoren
1x Netatmo Healthy Home Coach
3x Ei Electronics Ei650
5x Elgato Eve Door & Window
2x Elgato Eve Motion
2x Elgato Eve Room
4x Elgato Eve Thermo – Heizkörperthermostat
1x Elgato Eve Weather
Lampen
2x Philips 7190155PH EEK A Hue LightStrip+ Basis Set
6x Philips Hue Lampe (E27)
Lautsprecher
3x Sonos PLAY:1 WLAN-Speaker
1x Sonos PLAY:3 WLAN-Speaker
App
1x Home App über iOS Gerät
Kostenfazit für Thorsten Klein
Thorsten Klein zahlt fast 2200 Euro für sein HomeKit-kompatibles Smart Home. Das scheint für einen Singlehaushalt im Vergleich zum Familienhaushalt ein recht großer Batzen Geld zu sein. Allerdings gilt auch hier, dass wir im Kostenbeispiel auf das bewährte Sonos Multiroom System gesetzt haben, das die Hälfte der Kosten ausmacht. Wer also bereits ein Multiroom-System zuhause hat oder den HomePod als Musikquelle nutzt, lebt schon für ca. 1000 Euro in einem Siri-gesteuerten Zuhause.
Tipp der Redaktion: Die ausführliche Produkt- und Kostentabelle zur HomeKit-Konfiguration können Sie hier direkt herunterladen (Excel-Tabelle). Unsere praktische Übersicht zu HomeKit-kompatiblen Geräten, gibt Aufschluss darüber, welche Komponenten alternativ zum Einsatz kommen können.
Das sind die größten Kostentreiber im Smart Home
Die beiden vorgestellten Beispielinstallationen sind jeweils sehr umfangreich ausgestattet. Die Smart Home-Lösung mit dem QIVICON System noch mehr als die HomeKit-Lösung, da hier in manchen Bereichen noch keine HomeKit-kompatiblen Geräte am Markt sind. Das Angebot wächst bei beiden Plattformen aber fortlaufend.
Die Beispiele zeigen deutlich, dass die Kosten in einem Smart Home vor allem von der Anzahl der Räume abhängig sind. Mehr Räume bedeuten in der Regel auch mehr zu installierende Geräte. Somit kann überlegt werden bestimmte Räume, die wenig genutzt werden, gar nicht oder nur mit wenigen zentralen Komponenten auszustatten. Mit jedem Raum steigen die Kosten für das Smart Home linear an.
Bei den Funktionen ist es ähnlich. Mehr Funktionalität erfordert mehr Geräte, jedoch wirkt sich der Skaleneffekt nicht so linear aus, wie bei der Raumanzahl, da viele Funktionen miteinander verknüpft sind und oftmals auch die gleichen Sensoren(daten) verwenden. Zum Beispiel kann der Fensterkontakt als Einbruchschutz und gleichzeitig zur Regulierung der Heizungssteuerung genutzt werden. Also: Eine Komponente, ein Preis, aber zwei Funktionen.
Verzichtet beispielsweise Familie Schmitt auf eine Beschattung und stattet nicht das Schlafzimmer und die beiden Kinderzimmer aus, so würden sich die Kosten von 4.783,74 € auf 2.932,03 € reduzieren. Das ist eine deutliche Senkung der Kosten für das Smart Home.
Wie billig ist ein Smart Home? Die Einsparmöglichkeiten im Überblick
Wer nicht an den Funktionen sparen will und trotzdem günstig davon kommen möchte, der kann sich folgende Alternativ-Produkte anschauen, die mit den Beispiel-Plattformen Qivicon und HomeKit ebenfalls kompatibel sind:
Lichtsteuerung
- Durch eine Ausstattung mit OSRAM Lightify können in der 4-ZKB etwa 60 € gegenüber den Philips Produkten eingespart werden – also nicht wirklich viel im Vergleich zu den Gesamtkosten des Systems, aber immerhin.
- Mehr Einsparpotenzial bietet IKEA TRADFRI. Leider ist es nicht zu QIVICON kompatibel, aber seit kurzem kann es in das Apple HomeKit System eingebunden werden. Würden so beispielsweise in der 2-ZKB die Philips LEDs durch entsprechenden TRADFRI Produkte ersetzt werden, so ergibt sich daraus eine Kostenersparnis von etwa 180 €. Von IKEA gibt es (noch) keine LED-Lightstrips im Angebot, sonst könnte die Kostenersparnis noch etwas höher sein.
Musiksteuerung
- Statt ein WLAN-Multiroom-System von Sonos einzusetzen kann auch ganz einfach, die alte vorhandene Musikanlage verwendet werden, sofern diese einen analogen Audioeingang besitzt. Also der klassische HiFi-Audioverstärker. Hier muss der Amazon Echo Dot nur mit einem Audiokabel (Klinke auf Chinch) angeschlossen werden – dies spart alleine in beiden Wohnzimmern bis zu 324,89 € ein.
- Wer nach einer günstigen Alternativen zum Sonos Multiroom-System sucht, kann sich unseren Artikel Sonos-Alternativen im Überblick ansehen. Im untersten Preissegment findet man beispielsweise den schnurlosen Multiroom Wi-Fi Lautsprecher August W150 für 59,95 €. So spart man nochmals 433,99 €. Natürlich gibt es noch hunderte von weiteren Alternativen, die sich auf diesem Preislevel bewegen.
Sicherheit
Es müssen nicht unbedingt smarte Rauchmelder sein. Mittlerweile sind viele WLAN-Überwachungskameras fähig, den Rauchalarm zu erkennen und den Bewohner zu informieren. Normale Rauchmelder kosten weniger als 20 Euro. Die beliebtesten Modelle haben wir in einer Übersicht zusammengefasst: Günstige Rauchmelder im Vergleich
Einsteigersets im Überblick
Natürlich gibt es neben Qivicon und HomeKit viele weitere Basissysteme, die teilweise günstiger in der Anschaffung sind. Einen Überblick über die unterschiedlichen Systeme gibt unser Vergleichsartikel Smart Home-Systeme.
Besonders günstige Einsteigersysteme mit guten Bewertungen bei Amazon:
Wieso überhaupt in ein Smart Home investieren?
Grund Nummer 1, wenn es um den Wunsch nach einem Smart Home geht, ist der höhere Komfort durch automatische oder vereinfachte Abläufe: Sich nicht mehr um die optimale Steuerung der Heizung und Beleuchtung zu kümmern und Multimediageräte per Stimme anzusprechen, ist schon lange nicht mehr futuristisch. Das Haus mit dem Smartphone im Griff haben, ist aber nicht nur bequem, sondern verspricht auch Sicherheit. Eine WLAN-Kamera mit Livestreaming-Funktion im Ferienhaus oder in der Einfahrt, kann im Fall der Fälle viel Geld sparen.
Fazit: Wie teuer ist denn nun ein Smart Home?
So individuell wie der Bewohner ist auch das Smart Home und sein Preis. Das gute bei den Nachrüstlösungen ist, dass man das Smart Home sukzessive ausbauen kann und somit keine hohe Erstinvestition tätigen muss. Im Zweifelsfall sollte man sich nicht unbedingt auf das günstigste Smart Home System stürzen, sondern das Modell, das die eigenen Bedürfnisse erfüllt und flexibel erweiterbar ist. Nachrüstsysteme können schließlich jederzeit abmontiert und auch in der nächsten Wohnung wieder zum Einsatz kommen. Das System wächst also mit seinen Aufgaben, der Smart Home-Preis steigt zusammen mit dem Komfort, der Sicherheit und den langfristigen Energiesparmöglichkeiten.
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