unu Roller: Tests und Bewertungen im Vergleich unu Elektroroller im Test-Überblick: Erfahrungen, Akku, Features

Sie surren durch die Städte Europas: Was 2013 als Start-up in München begann, hat sich inzwischen zu einem ernsthaften und nachhaltigen Hersteller von Elektrorollern entwickelt. Die unu-Macher setzen auf kompaktes und klassisch anmutendes Design. Die unu-Roller wurden von Beginn an modular konzipiert. Das bedeutet konkret: Die Akkus sind entnehmbar. Bis zu zwei Stromspeicher passen in die Steckplätze unter der Sitzbank. Modular bedeutet auch verschiedene Leistungsstufen und viele mögliche Lackierungen für die Außenhaut. Jeder unu-Roller wird erst auf Bestellung in China gebaut.

unus Akku aufladen - 100 km für 80 Cent fahren

unu Elektroroller im Überblick

Einfach, vergleichsweise leicht und frei konfigurierbar: Der unu-Roller versteht sich als minimalistisches, klassisch anmutendes Kleinkraftrad. Wie üblich bietet der kleine Roller zwei Sitzplätze. Die Außenhaut besteht aus flexiblem Kunststoff. Damit bleiben kleinere Rempler ohne Schaden. Anbauteile wie Spiegel, Scheinwerfer, Rücklicht und Blinker lassen sich schnell austauschen. Wer einen unu-Roller bestellt, bekommt ihn nach etwa einer bis drei Wochen bis vor die Haustür geliefert. Er kommt in einer Palettenbox mit allen notwendigen Montageteilen, Akkus und dem passenden Ladegerät.

Den Helm kann man am Sitz des unu sichern oder mitnehmen

Elektroroller unu – auf Bestellung produziert

Den unu-Roller kann man ungesehen bestellen. Eine Probefahrt ist nicht zwingend nötig. Wer schon einmal einen konventionellen Roller mit Fliehkraftkupplung gefahren ist, kommt hervorragend mit dem unu aus. Dennoch bietet unu auf Wunsch in mehr als 30 größeren Städten Probefahrten an. München, Berlin, Hamburg, Köln gehören dazu. Aber auch im Ruhrgebiet oder Rhein-Main-Gebiet kann der Elektroscooter probegesessen und -gefahren werden. Man macht einen Termin mit den sogenannten unu-Pionieren aus und trifft sich an vereinbarten Punkten. Bestellt wird der Roller ausschließlich über den Onlineshop. Hier können drei Leistungsstufen, zehn Lackfarben, drei Sitzbankfarben und Zubehör geordert werden. Ist die Bestellung bestätigt, wird der Roller on demand gebaut und steht je nach Ausführung in ein bis drei Wochen vor der Haustür.

 

unu Roller – Motorisierung je nach Fahrergewicht

Wie viel Watt sollte der Motor im unu-Roller haben? Die Technik des unu-Rollers erscheint bei der ersten Probefahrt solide und vertrauenserweckend. Schnell hat man den Dreh am Gas- beziehungsweise Stromhahn heraus. Direkt vom Start weg entwickelt der Elektromotor sein volles Drehmoment. Die Reaktionszeit auf Beschleunigungsbefehle erscheint ultrakurz und vehement. Wer eher allein und innerstädtisch unterwegs ist, der ist mit der 1000-Watt-Variante gut bedient. Auch hier zischt man spontan von der Ampel weg und erlebt eine kontinuierliche Leistungsabgabe. Weit kräftiger wirkt die 2000-Watt-Variante. In dieser Ausbaustufe zeigt der Permanent-Synchronmotor von Bosch, was in ihm steckt. Leistungsreserven in beinahe jeder Lebenslage und souveränes Halten der Höchstgeschwindigkeit – kein Problem. Richtig feurig wird es mit der 3000-Watt-Version. Sie sprintet in 12 Sekunden aus dem Stand auf 45 Kilometer pro Stunde. Die beiden schwächeren Varianten benötigen dafür zwei Sekunden (2 kW) beziehungsweise vier Sekunden (1 kW) länger. Der zweite Akku muss nicht sein, verdoppelt aber den Aktionsradius und nimmt bei längeren Pendelstrecken die Reichweitenangst.

Bis zu 60 km erreicht unu

Wie stark ist der Motor von unu?

Maximale Steigungsfähigkeit (mit einer Person)

1000W: 17%
2000W: 20%
3000W: 24%

Beschleunigung (0 - 45 km/h)

1000W: 17s
2000W: 15s
3000W: 12s

Vorteile des Elektrorollers unu

  • klassisches Design
  • vielfältige Farbpalette für die Lackierung
  • sehr handliches Fahrverhalten
  • Reichweite im Alltag etwa 50 km
  • mit zwei Akkus etwa 100 km Reichweite
  • Akkus entnehmbar und unabhängig vom Roller zu laden
  • Ladedauer an der Haushaltssteckdose etwa 5 Stunden
  • Termine für Probefahrten in größeren Städten kurzfristig buchbar
  • Lieferung bis vor die Haustür
  • Wartung bei zertifizierten Bosch-Servicestationen
  • mit normalem Versicherungskennzeichen für Kleinkrafträder zugelassen

Nachteile des Elektrorollers unu

  • 45 km/h Höchstgeschwindigkeit wie bei allen Kleinkrafträdern ohne Bestandsschutz; damit auch innerorts manchmal etwas zu langsam für andere Verkehrsteilnehmer
  • kein direkter Kauf im Store möglich
  • kein Helmfach unter dem Sitz

unu Roller im Test-Überblick: Bewertungen im Vergleich

Im Test von MOTOR-TALK nimmt sich eine passionierte Vespa-Fahrerin den unu-Elektroroller vor – mit positiver Spannung für den Stromer. Was bei der Vespa nervt: Das lange Startprozedere, das Bangen, ob sie anspringt und das Knattern, wenn sie dann läuft. Im Test werden das flinke Fahrverhalten, das leise Gleiten und die praktische Handhabung gelobt. Schade: Es gibt kein Helmfach wie bei der Vespa und die elektronische Limitierung auf 45 Stundenkilometer lässt einen manchmal zum Verkehrshindernis werden – doch dafür könne unu nichts.

Im Test auf dem Portal elektroroller-test.net schneidet unu ebenfalls großartig ab. Die Tester dort schafften 50 Kilometer Reichweite – und mehr. Selbst in bergigem Gelände oder bei kalten Außentemperaturen bringt der unu-Roller die angegebene Reichweite. Die 1000-Watt-Variante wird von den Testern als besonders sparsam wahrgenommen. Lobende Erwähnung findet der optionale Kennzeichenservice von unu. Hier wird gleich mit fertig montiertem Versicherungskennzeichen ausgeliefert – ein Novum unter den E-Roller-Anbietern.

Fazit: Elektroroller unu als Alternative zum E-Auto

Mit einem Elektroroller kann man sich flink durch den Stadtverkehr bewegen. Man hat keine Parkplatznöte und kann die Akkus an jeder Haushaltssteckdose wieder aufladen – dank steckbarer Akkus ist das beim unu-Elektroroller sehr komfortabel. Im Vergleich zu teuren E-Autos bleiben die Kosten beim E-Roller niedrig: Nur knapp 90 Cent kosten 100 Kilometer – das sind zwei Akkuladungen. Eine vergleichbare Vespa liegt bei 4 Euro.

 

Tipp: Die Variante mit 2 Kilowatt ist ausreichend kräftig und selbst für 90 Kilogramm schwere Fahrer plus Sozius in bergiger Umgebung geeignet, um zügig im Verkehr mitzuschwimmen. unu selbst schlägt vor, bei häufiger Fahrt mit einem Sozius besser zur 2000er-Variante zu greifen.

Preise & Verfügbarkeit des unu-Rollers

Der Einstiegspreis für den Elektroroller unu liegt bei 1799 Euro. Dafür gibt es 1000 Watt Motorleistung, zwei Lackierungen und eine schwarze Sitzbank. Wer 2000 Watt wählt, muss mindestens 2299 Euro investieren. 3000 Watt kosten 2799 Euro. Optionsfarben kosten 50 beziehungsweise 100 Euro mehr. Eine sand- oder cognacfarbene Sitzbank gibt es für 50 Euro. In der teuersten Version mit Zusatzakku kann man knapp 3800 Euro ausgeben. Empfehlenswert ist die 2000-Watt-Variante mit Zusatzakku für rund 3000 Euro – viel Geld für einen Roller. Zum Vergleich: Der SXT Gekko V2 liegt in ähnlichen Preissphären zwischen 2300 und 2700 Euro je nach Leistung. Wer mehr wissen möchte, der kann sich seinen unu-Roller auf der Herstellerseite zusammenstellen.

 

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homeandsmart Redaktion Samira Kammerer

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