Das sind unsere Erfahrungen aus dem XL-Shelly Test Shelly Smart Home Test mit 150 intelligenten Produkten

Da uns beim Shelly System die große Produkt-Auswahl und hohe Kompatibilität überzeugt hat, haben wir ein komplettes Einfamilienhaus damit ausgestattet. In diesem Bericht stellen wir unsere Erfahrungen dazu vor und verraten, wo Shellys sonst noch in der home&smart Redaktion zum Einsatz kommen.

Wir haben bereits verschiedene Shelly Module genutzt

Unser home&smart Test-Fazit zum Shelly System 

Das Shelly Smart Home beeindruckt mit einer enormen Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten, umfangreicher Integration in gängige Smart-Home-Plattformen wie Alexa, Google Assistant und Home Assistant sowie einer aktiven, hilfsbereiten Community. 

Es bietet daher sowohl Einsteigern als auch fortgeschrittenen Nutzern eine Fülle an Funktionen – und noch mehr: Im Gegensatz zu vielen anderen Systemen ist auch ein vollständig lokaler Betrieb möglich.

Zwar kann die Vielzahl an Funktionen gelegentlich zulasten der Benutzerfreundlichkeit gehen, dennoch hat uns das System insgesamt überzeugt. Besonders technikaffine und anspruchsvolle Nutzer finden hier eine leistungsstarke und flexible Lösung für ihr Smart Home.

Shelly Smart Home
Testurteil
sehr gut
92/100 Punkte | 07.2025
www.homeandsmart.de

"Optimale Lösung für anspruchsvolle Smart Home Nutzer."

Unser Testverfahren

  • Einfache Integration in andere Ökosysteme
  • Auf Wunsch auch nur lokal nutzbar
  • Relativ geringer Stromverbrauch
  • Große, hilfsbereite Community
  • Sehr viele Funktionen
  • Funktionsvielfalt manchmal etwas verwirrend

So lief unser Shelly Smart Home Projekt ab

In unserem Test-Haus haben wir über 150 Shelly-Produkte der dritten Generation installiert. Neben zahlreichen Unterputzmodulen (Shelly 1, 2, i4) zur Steuerung von Licht, Rollläden und Lüftung kamen dabei auch Aufputz-Sensoren für Fenster, Türen und Luftqualität sowie Thermostate und Rauchmelder zum Einsatz. Darüber hinaus misst bei unserem Test-Gebäude ein Shelly 3EM Pro im Zählerschrank den Stromverbrauch, die Solareinspeisung und die Nutzung der Wärmepumpe.

Das Projekt war von Beginn an sehr umfangreich – und wir haben den Aufwand anfangs deutlich unterschätzt. Denn: Jede einzelne Komponente muss auch eingerichtet werden. Unsere Empfehlung lautet daher, klein anzufangen und das Projekt Stück für Stück zu erweitern. 

In unserem Test haben wir uns für folgende Anwendungsfälle entschieden:

  • Heizungssteuerung per shelly BLU TRV Thermostaten an allen Heizkörpern
  • Rollladensteuerung über Funksteuerung (Shelly 2PM am Motor sowie shelly i4 hinter Schaltern). Damit mussten keine Kabel zwischen Rollladenmotor und Schalter gezogen werden.
  • Sensoren für Rauch, Wasser und Luftqualität zur Automatisierung von Gefahrenwarnungen und Lüftung 
  • Bewegungsabhängige Lichtsteuerung: über Bewegungsmelder sowie Shelly 1 mini Relais an Lichtschaltern
  • Shelly Pro 3EM Smart Meter zur Erfassung des Stromverbrauchs
  • Steckdosensteuerung (z. B. im Garten) über Shelly 1 PM Relais

Hinweis: Die Anbindung unseres Systems an Amazon Alexa und Home Assistant ist vorgesehen, wurde im Test-Zeitraum aber bisher noch nicht umgesetzt.

Installation der Shelly Hardware

Ein Teil der Shelly-Produkte, wie z. B. die Plug-and-Play Sensoren ließen sich in unserem Test einfach selbst montieren, da das  nötige Zubehör mitgeliefert wurde. Das gilt auch für die in anderen Projekten der home&smart Redaktion installierten Funksteckdosen wie z. B. dem Shelly Plus Plug S. Diesen haben wir z. B. genutzt, um den Ertrag eines Balkonkraftwerks zu messen und (bei einem späteren Test) eine Bewässerungspumpe gemäß bestimmten Zeitintervallen zu steuern.

Wir haben diese WLAN-Steckdose u.a. zur Ertragsmessung genutzt

Tipp: Bei Fragen helfen viele Tutorials und eine aktive Online-Community, auch wenn wir im Test externe Hilfe nur selten brauchten.

Im Gegensatz zu den bereits genannten Plug-and-Play Lösungen sollten die Shelly Relais und Stromzähler allerdings von einer Elektrofachkraft installiert werden. Bei uns im Test war es dabei problemlos möglich, einen Elektriker mit Shelly-Erfahrung zu finden. Die Installation kostete rund 30 Euro pro Modul. 

Dieses Unterputzmodul sollte besser ein Fachmann installieren

Shelly Einrichtung und Nutzung im home&smart Test

Nach dem Einbau werden die Geräte per Bluetooth oder WLAN ins Heimnetz eingebunden. Ein stabiles WLAN ist folglich entscheidend für eine reibungslose Funktion

Besonders praktisch fanden wir in unserem Test, dass sich jedes Relais aufgrund der hörbaren Schaltgeräusche leicht zuordnen ließ, etwa zu Steckdosen oder Lichtschaltern. Als besonders vorteilhaft bewerten wir außerdem, dass die vorhandenen Schalter trotz Shelly-Einbau weiterhin manuell bedienbar blieben.

In der App konnten wir jedes Relais anschließend individuell benennen und einzelnen Räumen zuweisen.

Das Hinzufügen neuer Komponenten funktionierte bei uns immer sehr schnell

App-Funktionen im Überblick

Sobald alle Komponenten verbunden sind, lassen sich zeit- oder ereignisgesteuerte Automationen (Wenn-Dann-Szenarien) einrichten, z. B. Heizungsabsenkung bei geöffnetem Fenster. Diese Basisfunktionen sind kostenlos, Zusatzfeatures wie Wetterintegration oder Energieberichte erfordern dagegen ein kostenpflichtiges Pro-Abo.

Die App ist sehr funktionsreich und wirkte auf uns im Test daher anfangs etwas überladen. Nach kurzer Einarbeitung ließ sie sich aber gut bedienen. 

Das Design ist eher sachlich und technisch, bietet aber eine stabile und zuverlässige Steuerung. Expertentipp: Wer die Weboberfläche zur Steuerung nutzt, profitiert meist von einer schnelleren Konfiguration und übersichtlicheren App. 

Shelly Bedienung – so werden die Smart Home Komponenten gesteuert

Die Steuerung des Shelly-Systems erfolgt wahlweise über klassische Lichtschalter (mit verbauten Relais), die Shelly-App oder gängige Smart Home Plattformen wie Alexa, Google Assistant oder Home Assistant. 

Als großen Vorteil sehen wir bei dieser intelligenten Lösung außerdem die Möglichkeit zur lokalen Licht- oder Rollladen Steuerung ohne Cloud.

Im Alltags-Test reagierte das System bei uns immer schnell: Denn Schaltvorgänge per App erfolgten sofort, per Funktaster meist unter einer Sekunde. Einmal eingerichtet, ließ nicht nur in unserem Test-Haus mit sehr vielen Komponenten, sondern auch bei anderen Praxisprüfungen alles stabil und zuverlässig. 

Datenschutz und Sicherheit

Ein großer Pluspunkt von Shelly ist die freie Wahl zwischen Cloud-Anbindung und rein lokaler Nutzung. Denn anders als viele andere Smart-Home-Systeme – etwa Tuya oder Smart Life – funktioniert diese Lösung auch vollständig ohne Verbindung zu externen Servern. Wer Wert auf Datensouveränität legt, kann folglich sein gesamtes System lokal betreiben und so verhindern, dass persönliche Daten das eigene Netzwerk verlassen.

Diese Flexibilität macht Shelly besonders attraktiv für sicherheitsbewusste Nutzer. Eine Integration ins Heimnetz ist problemlos möglich, auf Wunsch sogar über ein getrenntes IoT-WLAN, um potenzielle Risiken vom restlichen Netzwerk zu isolieren. Auch Fachleute empfehlen dieses Vorgehen – ebenso wie den Einsatz sicherer Passwörter und die Trennung von IoT- und Hauptnetzwerk.

Gut zu wissen: Bei den neueren Shelly-Geräten wird zudem auf verschlüsselte Kommunikation gesetzt – etwa per HTTPS oder MQTTS. Damit lässt sich selbst im rein lokalen Betrieb ein hoher Sicherheitsstandard erreichen, ganz ohne Abhängigkeit von der Cloud.

Energieverbrauch und Effizienz im Alltag

Da Shelly-Produkte dauerhaft über WLAN verbunden sind, stellt sich schnell die Frage nach dem Strombedarf im Dauerbetrieb. Die gute Nachricht: Der Energieverbrauch bleibt meist im Rahmen. Denn laut Expertenangaben liegt der typische Standby-Verbrauch moderner Shelly-Module bei etwa 0,7 W – ein erstaunlich niedriger Wert für WLAN-basierte Technik und vergleichbar mit vielen Zigbee-Geräten.

In unserem groß angelegten Test-Projekt mit rund 150 Geräten summierte sich das natürlich trotzdem. Schließlich hängt etwa die Hälfte unserer Komponenten dauerhaft am Netz, was hochgerechnet jährliche Stromkosten von rund 150 Euro bedeutet.

Im Alltag fällt das aber bei einem durchschnittlichen Nutzer mit einer kleineren Installation meist deutlich geringer aus. Zudem gibt es zahlreiche batteriebetriebene Varianten, etwa für Türkontakte, Bewegungssensoren oder Temperaturmessung, die völlig ohne Dauerstrom auskommen und besonders energieeffizient arbeiten.

Dieser Temperatursensor arbeitet ohne Kabel

Tipp: Viele Shelly-Produkte ermöglichen automatisierte Energieeinsparungen. Über definierbare Schwellenwerte lässt sich z. B. festlegen, dass ein Gerät abschaltet, wenn der Stromverbrauch unter eine bestimmte Grenze fällt. So kann etwa die Kaffeemaschine automatisch vom Netz genommen werden, sobald der Brühvorgang beendet ist – ganz ohne manuelles Eingreifen.

Für komplexeres Energiemanagement steht mit dem Shelly Pro 3EM zudem ein leistungsstarkes Modul zur Verfügung. Es misst präzise den Verbrauch ganzer Gebäude oder einzelner Stromkreise über drei Phasen. Das haben wir in einem weiteren Test in Kombination mit einem Zendure Batteriespeicher ausprobiert, um eine Nulleinspeisung bei einem Solakon Balkonkraftwerk zu erreichen.

Shelly Energiezähler wie dieser sollten besser nur vom Fachmann eingebaut werden

Test-Fazit der home&smart Redaktion zur Energieeffizienz:
Shelly überzeugt nicht nur durch einen geringen Eigenverbrauch, sondern bietet auch smarte Möglichkeiten zur Optimierung des Energiehaushalts. Gerade bei steigenden Energiekosten ist das ein großer Vorteil.

Produkt-Überblick: Das sind die wichtigsten Shelly Komponenten

Shelly bietet eines der umfassendsten WLAN-basierten Smart-Home-Portfolios am Markt. Von Unterputzmodulen für Licht und Rollläden über Dimmer, LED-Controller und smarte Steckdosen bis hin zu Sensoren für Bewegung, Türen, Temperatur, Wasser und Gas – das Sortiment ist äußerst vielseitig.

Neuere Produkte wie das Heizkörperthermostat (Shelly TRV) und das zentrale Wall Display erweitern die Einsatzmöglichkeiten. So lassen sich Beleuchtung, Klima, Sicherheit und Energie zentral steuern – ganz ohne ein zusätzliches Gateway oder Fremdsysteme.

Unterputzmodule

Shelly 1: Hierbei handelt es sich um das Standardmodul für einen Schaltkreis. Es ist somit perfekt für die Nachrüstung von Steckdosen, Lampen oder zur Garagentorsteuerung. Tipp: Die Mini-Variante spart Platz.

Shelly 1PM: Variante von Shelly 1 mit zusätzlicher Energiemessung. Praktisch zur Kostenkontrolle und Überwachung stromhungriger Geräte.

Shelly 1L: Ermöglicht die smarte Lichtschaltung ohne Neutralleiter, das ist ideal im Altbau, wo häufig der Neutralleiter am Schalter fehlt. 

Shelly 2.5: Steuert zwei Schaltkreise oder Jalousien bzw. Rollläden dank Shutter-Modus. Diese Unterputzmodul ist meist auch mit älteren Verkabelungen kompatibel.

Shelly Plus: Diese Serie verbindet WLAN und Bluetooth-Funktionalität ohne Gateway. Überdies bietet sie die Möglichkeit zur Strommessung, Zeitplan- und Sprachsteuerung. Module aus dieser Kategorie steuern z. B. Licht, Rollläden und Garagen-Motoren.

Shelly PM (Power Metering): Diese Modelle bieten die Möglichkeit, den Stromverbrauch einzelner Geräte oder ganzer Stromkreise präzise zu messen und sie aus der Ferne ein- oder auszuschalten. Sie eignen sich ideal zur Verbrauchsüberwachung und Automatisierung von Haushaltsgeräten.

Shelly EM (Energy Metering): Sie sind für die umfassende Energieüberwachung konzipiert. Sie werden meist in Unterverteilungen oder auf Hutschienen montiert und nutzen Stromklemmen zur Messung. Damit lassen sich der Gesamtverbrauch ganzer Stromkreise, Wohnungen oder Häuser erfassen – inklusive bidirektionaler Messung, etwa bei PV-Anlagen mit Einspeisung.

Weitere Shelly Sensoren, Schalter, Smart Plugs und Co.

Eine vollständige Vorstellung des Smart-Home-Sortiments würde den Rahmen sprengen, daher fassen wir manche Produkte nur kurz zusammen.

Sensoren

Bei uns hat der flood Sensor Wassermelder bei Nässe sofort reagiert

Schalter

Funk-Steckdose (Smart Plug)

Der Shelly Plug S funktionierte in unserem Test sehr gut

Tipp: Der Shelly Plug und Plug S sind beide maximal bis zu 2500 Watt belastbar, wer nach einer noch leistungsstärkeren Variante sucht, wird in unserem WLAN-Steckdosen Test Überblick fündig.

Leuchten und Zubehör

Temperatur- und Heizungssteuerung

Tipp: Dazu passen gut der Shelly BLU Tür- und Fenstersensor und der H&T WLAN-Smart-Temperatur- und Feuchtigkeitssensor aus derselben Serie.

Weiteres Zubehör im Überblick

Shelly FAQ: Das ist bei der Installation und Steuerung wichtig

Bei der Planung neuer Smart Home Projekte für zuhause oder bei deren Durchführung können immer wieder Fragen aufkommen. Wir beantworten daher hier kurz und bündig die wichtigsten davon.

Was ist Shelly und wie funktioniert die Steuerung damit?

Shelly ist eine beliebte Smart Home Marke, die sich auf die einfache Nachrüstung bestehender Elektroinstallationen spezialisiert hat. Die kompakten Module werden meist durch eine Elektrofachkraft direkt hinter Schaltern, Steckdosen oder in Unterputzdosen eingebaut und steuern Lampen, Rollläden oder andere Verbraucher. 

Typische Anwendungen sind daher die smarte Licht- und Rollladensteuerung, das Automatisieren von Steckdosen oder das Überwachen des Energieverbrauchs im ganzen Wohnraum.

Die Einrichtung erfolgt bequem über die kostenlose App oder den integrierten Webserver. Denn die Shelly Produkte verbinden sich per WLAN direkt mit dem Heimnetz, ein zusätzliches Gateway ist nicht nötig.

Wir fanden die App in unserem Test sehr übersichtlich

Einmal eingerichtet, lassen sich die Geräte per Smartphone, Weboberfläche, Sprachassistenten wie Alexa oder Google Home sowie über Plattformen wie Home Assistant steuern. Dank offener Schnittstellen wie MQTT oder HTTP-APIs sind zudem auch individuelle Programmierungen einfach möglich.

Wie installiere ich Shelly Produkte richtig?

Wir raten Laien dringend davon ab, selbst Unterputzmodule einzubauen. Wer sich technisch gut auskennt und es trotzdem probieren will, findet weitere Informationen dazu in unserer Shelly-Anleitung.

Tipp: Auf der Hersteller-Website gibt es eine Überblick Shelly-zertifizierter Installateure.

Was kann die Shelly App?

Diese App ermöglicht die einfache Steuerung von smarten Geräten sowohl lokal im WLAN-Netzwerk als auch per Fernzugriff über die Cloud. Nutzer können so Geräte von überall bedienen, Zeitpläne und Automationen erstellen sowie den Energieverbrauch überwachen. Außerdem lassen sich die Geräte in Gruppen und Räume sortieren und in Szenen zusammenfassen.

Ebenfalls praktisch: Die Shelly Smart Control App sendet Benachrichtigungen in Echtzeit und alle Funktionen sind zudem auch ohne Cloud nutzbar, weil die Geräte einen eigenen Webserver und eine offene API bieten.

Ist die App kostenlos?

Ja, sie kann gratis auf iOS und Android Smartphones genutzt werden. Nur wer bestimmte Premium-Funktionen nutzen möchte, benötigt dafür ein Abo. Worin die Unterschiede zwischen der gratis Standard-Version und der kostenpflichtigen Abo-Variante liegen, fasst folgende Tabelle zusammen:

 Basic (gratis)Premium (Abo)
Ereignisprotokolle pro Nutzer5 pro Gerät100 pro Gerät
Erweiterte Daten Visualisierung1-h Intervalle1-min Intervalle
Max. virtuelle Interaktionen mit Alexa3100
Extra-DashboardsMax. 5Max. 30
Extra-WidgetsMax. 40Max. 80
Wetterinformations-Widgetneinja
Wetterbasierte Szenenausführungneinja
Erinnerung an vergessene Lichterneinja
Erkennung von Geräte-Ausfällenneinja
Monatliche Energieberichteneinja

Hinweis: Bei Bedarf kann das Premium-Abo direkt per App gebucht werden.

Wie kann ich per Shelly Rollos, Markisen & Lichtschalter smart nachrüsten?

Wir empfehlen dafür den Shelly Plus 2PM (Gen3), weil er extra für die Nachrüstung elektrischer Rollläden, Jalousien, Markisen, Vorhänge und anderer bidirektionaler Motoren entwickelt wurde. Seine Steuerung erfolgt bequem per App, Zeitplan, Automatisierung oder über Sprachassistenten wie Alexa und Google Home.

Ebenfalls praktisch: Dank Positionskontrolle lassen sich nicht nur Zwischenstopps festlegen, sondern bei Jalousien auch die Lamellen exakt ausrichten. Der integrierte Energiezähler misst den Verbrauch beider Kanäle separat und schützt zuverlässig vor Überlastung.

Tipp: Auch für die Nachrüstung klassischer Lichtschalter bietet Shelly eine Vielzahl kompakter Module. Diese kleinen Steuergeräte lassen sich direkt hinter vorhandenen Schaltern oder Steckdosen installieren. 

Wie funktioniert die Temperaturregelung über Shelly?

Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die wir nachfolgend kurz im Überblick vorstellen werden:

Heizkörpersteuerung:
Mit dem Shelly BLU TRV steht ein smartes, batteriebetriebenes Thermostat zur Verfügung, das via Bluetooth mit einem Shelly Gateway wie den Plus- oder Pro-Modellen verbunden wird. Damit lässt sich die Raumtemperatur gezielt steuern, indem das Ventil des Heizkörpers automatisch geöffnet oder geschlossen wird.

Regelung der Fußbodenheizung:
Auch Fußbodenheizungen können mit Shelly-Komponenten gesteuert werden. Für Heizkreise mit Ventilen eignet sich ebenfalls der Shelly BLU TRV. Wenn hingegen ein klassischer, manuell einstellbarer Regler vorhanden ist, lassen sich daran Relais wie der Shelly 1 Mini Gen3 anschließen, um eine smarte Steuerung zu ermöglichen.

Bedienung per Wanddisplay:
Mit dem Wall Display steht eine elegante Steuerlösung zur Verfügung, die nicht nur als Thermostat fungiert, sondern auch eine übersichtliche Bedienoberfläche für die Temperaturüberwachung und -einstellung bietet.

Besonders praktisch: Alle Shelly-Geräte sind mit einem Temperaturschutz ausgestattet, der bei einer Temperatur von 95°C anspricht und das smarte zuhause vor Überhitzung schützt.

Wie kann ich per Shelly den Stromverbrauch messen?

Shelly ermöglicht die Stromverbrauchsmessung durch Geräte mit integrierter Leistungsmessung wie z. B. dem bereits vorgestellten Shelly 3EM, der uns im Test voll überzeugen konnte. Denn seine erfassten Werte können in Echtzeit über die Shelly App abgerufen und historisch ausgewertet werden.

Kann ich per Shelly auch meine Wärmepumpe überwachen?

Ja, die Geräte dieser Serie können an Wärmepumpen grundsätzlich sowohl zur Erfassung des Stromverbrauchs als auch für Automatisierungsaufgaben verwendet werden. Die Möglichkeiten zur Integration variieren zwar je nach Modell und Ausstattung der Wärmepumpe, häufig ist aber zumindest die Steuerung einzelner Komponenten wie eines Heizstabs über Shelly realisierbar.

Typische Einsatzmöglichkeiten:

  • Verbrauchsmessung: Mit Messgeräten wie dem Shelly Pro 3EM lässt sich der Stromverbrauch einer Wärmepumpe über alle drei Phasen hinweg erfassen. Diese Daten können über die Shelly-App oder Plattformen wie Home Assistant ausgewertet werden, beispielsweise zur Effizienzbeurteilung anhand von COP oder Jahresarbeitszahl.
  • Automatisierte Steuerung: Über ein Relais kann die Wärmepumpe in smarte Hausautomationen eingebunden werden, etwa um sie in Abhängigkeit von Photovoltaik-Erträgen gezielt ein- oder auszuschalten.
  • Temperaturmanagement: Mit kompatiblen Temperatursensoren (z.B. DS18B20) lässt sich die Temperaturführung automatisiert regeln oder überwachen.

Wichtig: Arbeiten an elektrischen Anlagen, insbesondere im Bereich Starkstrom, dürfen ausschließlich von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden, um Sicherheits- und Rechtsvorgaben einzuhalten.

Was steckt hinter der Bezeichnung Shelly?

Shelly ist eine Produktreihe der Shelly Group und bietet zahlreiche smarte Geräte zur Nachrüstung in Häusern und Wohnungen. 

In unserem Test kam u.a. dieser Gas-Sensor zum Einsatz

Unsere Quellen und weiterführende Informationen

Wer für den Einstieg in die Hausautomation noch mehr Hilfe benötigt oder für seine Projekte ein ganz bestimmtes Detail nachschauen will, wird auf folgenden Hersteller-Seiten fündig:

Übersichtseiten
Internationale Shelly Übersichtsseite des Herstellers
Deutsche Shelly Produktübersicht des Herstellers
Saisonale Shelly Anwendungsbeispiele des Herstellers
Shelly Forum für Nutzerfragen

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homeandsmart Redaktion Mariella Wendel

Mariella Wendel ist Redakteurin und SEO-Expertin bei der homeandsmart GmbH. Ihre Expertise umfasst u.a. Mähroboter, Balkonkraftwerke, Smartwatches und Sprachassistenten wie Alexa. Außerdem ist sie als Fotografin aktiv und hat bereits mehrere Fach-Bücher veröffentlicht. 

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