Unser Test-Fazit zum Sunseeker V3 Mähroboter
In unserem Test kann der Sunseeker V3 das halten, was er verspricht: Er ist wirklich sehr schnell eingerichtet und sofort einsatzbereit. Im Vergleich zu anderen Mährobotern ohne Begrenzungskabel ist das aber auch sein einziger Vorteil.
Er kommt zwar auch ohne Begrenzungsdraht aus, dennoch verhält er sich wie ein Mähroboter der einen benötigt. Der V3 fährt nämlich im Chaosprinzip und ohne System über den Rasen. Logische Bahnen wie bei vielen Mährobotern Standard gibt es hier nicht.
Die Folge ist eine ineffizientere Arbeitsweise und ein weniger gleichmäßiges Rasenbild als bei unseren anderen Testkandidaten. Und das bei einem Preis der zwar günstig ist, dennoch an Preise von Modellen mit systematischen Bahnen heranreicht.
Sehr gut ist dafür aber die Hinderniserkennung und das automatische Erkennen von Nicht-Rasenflächen. Hier zeigt der Sunseeker was seine Stärken sind.
Wir hätten für diesen Preis dennoch mehr – mindestens ein systematisches Mähen – erwartet. Schade.
In unserem Mähroboter Test gibt es Modelle, die in unserem Test eher überzeugen konnten.
Sunseeker V3 - Design & Ausstattung im Überblick
Die Optik des Sunseeker V3 ist auf jeden Fall ansprechend gestaltet. Der in Grau und Schwarz gehaltene Mähroboter ohne Begrenzungskabel hat Maße von 62,6 x x37 x 29,7 Zentimetern und wiegt nur 9,2 Kilogramm. Damit ist er der leichteste Mähroboter den wir bisher testen durften.
Auf der Oberseite stechen zwei 3D-Fernglas-Kameras deutlich aus dem restlichen Gehäuse hervor. Dahinter befindet sich unter einer schwarzen Abdeckplatte die Steuerzentrale des V3. Dort haben Nutzer die Möglichkeit die Mähhöhe per Drehrad einzustellen. Außerdem findet man dort ein kleines Display und vier Bedienknöpfe (AN/AUS, Start, Home und OK). Sowie die große rote Stopptaste.
Optisch ist der Mähroboter zwar ein Hingucker, die Verarbeitung hat aber Luft nach oben. Der verwendete Kunststoff fühlt sich lange nicht so hochwertig an, wie bei den vielen anderen Mähern, die wie bisher testen konnten. Zudem wirkt der Sunseeker auch nicht ganz so stabil wie die Modelle aus unserem Mähroboter Test.
Auf der Unterseite hat der Sunseeker einen mittig platzierten Mähteller mit drei Klingen. Außerdem gibt es hier nur ein Navigationsrad, welches vorne mittig platziert ist. Zwei große Hinterräder sorgen für den Antrieb.
Die Mähscheibe hat eine Breite von 18 Zentimetern und lässt sich zwischen zwei und sechs Zentimetern einstellen. Dank IPX5 Schutzklasse kann der V3 mühelos mit dem Gartenschlauch gesäubert werden und im Betrieb schafft er Steigungen bis 42 Prozent.
Wer eine größere Fläche abdecken muss oder will, kann alternativ auch zum baugleichen Sunseeker V3 Plus greifen. Dieser ist nahezu identisch, schafft aber bis 1.000 Quadratmeter und verfügt über den größeren Akku (4 Ah statt 2,5 Ah).
Zum Lieferumfang des V3 gehören die folgenden Teile:
- 1x Sunseeker V3 Mähroboter
- 1x Ladestation
- 1x Netzteil
- 12x Erdnägel für Station
- 6x Ersatzklingen
- 2x Magnetscheiben (Magnetic Tags)
- 2x 5 Meter Magnetstreifen
- 20x Befestigungsstifte für Magnetstreifen
- 1x Quick-Start-Guide
- 1x Benutzerhandbuch
Die Magnetstreifen im Lieferumfang sind dafür da, um sie beispielsweise um Beete zu legen und sie somit als No-Go-Zone einzurichten. Solche Zonen sind nämlich nicht in der App einstellbar.
Mit den Magnetic Tags lässt sich ein Weg für den V3 zwischen zwei verschiedenen Zonen festlegen. Hierfür müssen die Tags einfach im Boden befestigt werden.
Wie funktioniert der Sunseeker V3 Mähroboter ohne Begrenzungskabel?
Der Sunseeker V3 ist ein moderner Mähroboter, der für das autonome Mähen von Rasenflächen ohne klassische Begrenzungskabel entwickelt wurde. Dafür setzt der Hersteller auf eine kamerabasierte Navigation in Kombination mit Sensorik und künstlicher Intelligenz.
Mithilfe von 3D-Kamera, Ultraschallsensoren und Algorithmen zur Bilderkennung analysiert der Mähroboter kontinuierlich seine Umgebung, erkennt Rasenkanten, Hindernisse, Wege und Begrenzungen in Echtzeit. Durch diese Technologie kann der Roboter exakt zwischen Rasenflächen, Beeten, Gehwegen oder anderen Gartenstrukturen unterscheiden, was eine flexible, drahtlose Installation ermöglicht.
Der große Nachteil des Sunseeker: Der Mähprozess erfolgt nicht systematisch, sondern nach dem Zufallsprinzip. Heißt: Erkennt der Mähroboter ein Hindernis oder eine Rasenkante, dreht er ab und fährt zufällig in eine andere Richtung über den Rasen. Systematisches Mähen in logischen Bahnen wie es mittlerweile Standard ist, gibt es beim V3 also nicht.
Deshalb kommt es vor, dass der V3 mehrmals über Stellen fährt, die er bereits abgemäht hat und andere Stellen vernachlässigt. Aus unserer Sicht ist das Mähen im Chaosprinzip deutlich ineffizienter als in Bahnen zu mähen.
Aufbau und Einrichtung des Sunseeker V3
Der Aufbau des Sunseeker V3 war in unserem Test tatsächlich sehr einfach und schnell, ganz ohne stolpern funktionierte es allerdings nicht. Die Skizzen auf dem Quick-Start-Guide sind verwirrend und ein Erklärtext steht nicht dabei.
Hier hilft die Bedienungsanleitung aber weiter, ganz einfach ist die Erklärung zu den Magnetstreifen und den Magnetic Tags aber auch hier nicht. Diese wurden in unserem Test aber ohnehin nicht benötigt.
Für den Aufbau einfach die Station aufstellen, mit dem Netzkabel verbinden und an den Strom anschließen. Anders als bei anderen Mähroboter Marken wird die Station mit Plastiknägeln und nicht mit Schrauben fixiert. Ein Hammer ist nicht im Lieferumfang enthalten.
Trotzdem gelang der Aufbau sehr fix und wir konnten den Mähroboter einsetzen. Dieser schaltete sich dann automatisch an und wir konnten ihn in der Sunseeker App hinzufügen.
Dafür die App starten und einen QR-Code am Heck des Mähroboters scannen. Die Standard PIN eingeben, eine neue PIN vergeben und schon war alles erledigt. Nach einem Firmware Update konnten wir auch schon losfahren.
Eine Kartierung kann nicht durchgeführt werden bzw. ist nicht nötig, da der V3 im Chaosprinzip mäht.
Fazit: Tatsächlich ist der Aufbau des Sunseeker V3 extrem schnell erledigt und sollte keine Probleme machen. Wir finden den Quick-Start-Guide und die Bedienungsanleitung dennoch nicht gut und hätten uns hier eine bessere Hilfestellung gewünscht. Vor allem für Personen, die bisher keine Erfahrungen mit Mährobotern haben.
Funktionen, Performance & Sicherheit: Was kann der Sunseeker V3?
Da das Kartieren beim Sunseeker V3 wegfällt, konnten wir ihn sofort das erste Mal über den Rasen fahren lassen. Dabei zeigte sich dann das, was zu erwarten war: Der V3 fährt ohne System und im Zufallsprinzip über den Rasen.
Trifft er auf eine Rasenkante oder ein Hindernis dreht er in einem zufälligen Winkel ab und mäht weiter. So kommt es natürlich oft vor, dass der Mäher an Stellen mäht, die er bereits abgefahren hatte und andererseits auch Stellen, an denen er noch nicht war, auslässt.
Damit arbeitet der Sunseeker Mähroboter deutlich weniger effizient als andere Modelle ohne Begrenzungsdraht. Heißt für Nutzer: Man sollte den V3 öfters als andere Modelle fahren lassen, um ein gleichmäßiges Schnittbild zu erzielen.
Hinzu kommt: Da keine Karte in der App hinterlegt ist, fallen viele mittlerweile normale Funktionen weg: Mährichtung, Zonen-, bzw. Punktmähen, Mähmuster oder auch Sperrzonen lassen sich nicht festlegen. Letztere können aber mit dem Magnetstreifen abgesteckt werden.
Positiv ist aber, dass der V3 sich sehr gut im Garten orientieren kann. Hindernisse, Mauern und Nicht-Rasenflächen erkannte er zuverlässig und drehte rechtzeitig ab. So blieb er jederzeit auf dem Rasen und fuhr nicht auf unsere ebenerdige Terrasse oder den Gehweg.
Um in seine Station zurückzukehren, fährt der V3 an den Rand und fährt ihn so lange ab, bis er seine Ladestation erreicht. So wie es Mähroboter mit Begrenzungskabel tun, hier aber eben ohne Begrenzungskabel.
Dass das System Schwächen hat, zeigte sich bereits bei der ersten Rückfahrt. DerV3 übersah seine Station beim ersten Mal, fuhr eine weitere Runde um den Garten und schaffte es erst danach erfolgreich einzuparken.
Und: Bereits bei einer noch recht hohen Akkuladung von 30 Prozent startete der Sunseeker seine Rückfahrt zum Aufladen. Auch hier zeigt sich ein weiterer Nachteil des Chaosprinzips beim Mähen. Systematisch fahrende Mähroboter brauchen weniger lange, um in die Station zu kommen und nutzen damit ihren Akku besser.
Die Sunseeker App
Aufgrund der recht wenigen smarten Funktionen, ist auch der Funktionsumfang der App überschaubar. Neben den grundlegenden Dingen wie Updates, PIN ändern oder Arbeitsprotokollen lassen sich Arbeitspläne erstellen, der Abstand zur Kante, die Pause bei Regen oder grenzüberschreitendes Mähen einstellen.
Positiv: es gibt einen Kantenmähmodus, der in der App mit einem Klick aktiviert werden kann. An der Kante zeigte der V3 aber nur eine mittelmäßige Leistung und hielt einen recht hohen Abstand vom tatsächlichen Rasenrand.
Die App bietet zwar wenig Funktionen, wirkt insgesamt aber aufgeräumt und ist einfach zu verstehen. Auch Personen, die noch keine große Erfahrung mit Mährobotern haben, sollten sich schnell in der Sunseeker App zurechtfinden.
Hinderniserkennung und Sicherheit des Sunseeker V3 im Test
In Sachen Hinderniserkennung machte der Sunseeker V3 eine gute Figur. Auf unserem Parcours aus Hütchen und Bällen kam er sehr gut zurecht. Sämtliche Hütchen erkannte er immer und auch die kleinen Tennisbälle konnte er erkennen. Zwar nicht immer, aber mit einer besseren Quote als beispielsweise der ECOVACS GOAT A1600.
Schwierigkeiten hatte er, wenn er wenden wollte und sich dabei ein Hütchen neben ihm befand. Dieses wurde dann umgeworfen und auch überfahren. Ähnlich wie es in unserem YUKA Mini 800 Test der Fall war, zerschnitten wurde das Hütchen vom Sunseeker aber nicht.
Die Stopptaste funktionierte in unserm Test so wie sie sollte. Der Roboter und der Mähteller hielten sofort und ohne Verzögerung an. Hier lief also alles perfekt. Auch das anschließende Losfahren per Tastenkombination funktionierte immer.
Fazit: Die Leistung des Sunseeker V3 in unserem Test war okay. Da er im Chaosprinzip fährt darf man kein perfektes Rasenbild erwarten, dafür ist er sehr schnell eingerichtet. In Sachen Hindernis- und Grenzerkennung kann er auf jeden Fall mit den klügeren Premium Modellen mithalten. Beim Mähen hat er aber deutlich das Nachsehen.
Wie gut ist das Preis-Leistungs-Verhältnis des Sunseeker V3?
Mit einer UVP von nur 899 Euro gehört der Sunseeker V3 zweifellos zu den günstigen Mährobotern ohne Begrenzungskabel auf dem Markt. Dafür müssen Käufer aber auch einige Einbußen hinnehmen. Unsere größten Mankos: Die Verarbeitungsqualität und das der V3 nur nach Zufall mäht.
Die Modelle anderer Marken sind zwar auch nur aus Plastik oder Kunststoff, wirken dafür aber robuster und deutlich besser verarbeitet.
Das Mähen nach dem Zufallsprinzip ist 2025 schon längst überholt. Schade, dass Sunseeker hier nicht auch auf systematische Bahnen setzt. Aufgrund des zufälligen Fahrens leidet die Effizienz beim Mähen und es besteht die Gefahr, dass manche Stellen vernachlässigt werden.
Beachtet man diese beiden Schwächen, scheint uns der Preis von 899 Euro zu hoch. Der YUKA Mini 600 zum Beispiel hat den gleichen Preis, bietet eine höhere Qualität, deutlich mehr Funktionen und mäht in systematische Bahnen.
Nutzer finden für den Sunseeker Preis also deutlich bessere Modelle. Deshalb bewerten wir das Preis-Leistungs-Verhältnis als unterdurchschnittlich.
Weitere Sunseeker V3 Tests & Bewertungen
Wir als home&smart Redaktion haben es uns zum Ziel gesetzt, unsere Leser neutral und umfassend zu informieren, damit diese eine gute Kaufentscheidung auf Basis unserer Erfahrungen und Recherche treffen können.
Dabei wollen wir unsere eigenen Erfahrungen transportieren, statt jedes noch so kleine technische Detail zu erklären, welches für die meisten Leser ohnehin keine Rolle spielt. Hierzu führen wir strenge und vergleichbare Tests durch und kombinieren diese mit einer ausführlichen Recherche zu einem Produkt.
Bei allen Tests blicken wir auch immer auf die Testergebnisse anderer Fachredaktionen und auf aktuelle technische Entwicklungen. Dadurch wollen wir einen Tunnelblick vermeiden. Auf unsere Testnote haben diese Ergebnisse aber keine Auswirkungen.
Wer möchte, kann sich in unseren Redaktionsrichtlinien tiefergehend zu unserem Vorgehen bei Produkttests oder zu unserer Recherche informieren. Außerdem gibt es hier einen Artikel über unser Testverfahren.
- Im Test auf techreviweer.de erhält der Sunseeker V3 die Wertung 8,8. Als positiv wurden unter anderem die schnelle und einfache Einrichtung sowie der leise Betrieb und die sehr gute Hinderniserkennung bewertet. Negativ waren die Magnetmarkierungen der fehlende Diebstahlschutz und das in der App viele Funktionen fehlen. (Stand: 04/2025)
Preise & Verfügbarkeit des Sunseeker V3
Welche Alternativen gibt es zum Sunseeker V3?
Wer Alternativen zum Sunseeker V3 sucht, sollte sich unserer Meinung nach auf jeden Fall für ein Modell entscheiden, welches systematische Bahnen über den Rasen fährt und so effizienter arbeitet.
Der Segway Navimow i105 bewegt sich ungefähr in einer Preisklasse mit dem V3. Er fährt aber in systematischen Bahnen über den Rasen und verfügt auch über eine sehr gute Hinderniserkennung. In unserem Test konnte er auf ganzer Linie überzeugen und erhielt die Testnote “sehr gut.” Hier geht es zum Segway Navimow i105 Test.
Eine weitere smarte Alternative ist der ECOVACS GOAT O500 Panorama. Er kostet genau so viel wie der V3 und ist in Sachen Mähen deutlich besser. Im Test hatten wir den bauähnlichen O800 RTK, der sich die Note “gut” sicherte. Mehr Details gibt es in unserem ECOVACS GOAT O800 RTK Test.
Wer noch mehr Mähroboter Alternativen sucht wird für alle Anwendungsfälle in unserem Mähroboter ohne Begrenzungskabel Test fündig.
Sunseeker V3 – Technische Details
- Maße: 62,6 x x37 x 29,7 Zentimeter
- Gewicht: 9,2 Kilogramm
- Maximale Rasenfläche: 600 Quadratmeter
- Farbe: Grau/Dunkelgrau
- Navigation: Vision Ai
- Schnitthöhe: 2 – 6 Zentimeter
- Schnittbreite: 18 Zentimeter
- Klingen: 3
- Maximale Steigung: 42 Prozent (22 Grad)
- Akkukapazität: 2,5Ah
- Schutzklasse: IPX5
- Funk: Bluetooth, WiFi
- Garantie: 2 Jahre
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