Wärmepumpe günstiger betreiben Stromtarif Wärmepumpe: Lohnt sich Wärmepumpenstrom?

Wärmepumpen verbrauchen elektrische Energie zur Wärmeerzeugung. Die Wahl des richtigen Stromtarifs kann dabei einen großen Einfluss auf die Betriebskosten haben. Daher gibt es spezielle Stromtarife, die auf den Verbrauch von Wärmepumpen zugeschnitten sind. In diesem Artikel zeigen wir, ob sich ein Stromtarif für Wärmepumpen lohnt.

Die Wahl des richtigen Stromtarifs ist wichtig für den Wärmepumpen-Betrieb

Stromtarif Wärmepumpe - Das Wichtigste in Kürze

Wärmepumpenstromtarife bieten niedrigere Preise für den Betrieb der Wärmepumpe, da sie den spezifischen Energiebedarf berücksichtigen.

  • Vorteil: Wärmepumpenstrom wird oft günstiger angeboten, da Versorger spezielle Heizstromtarife bereithalten.
  • Voraussetzung: Der Bezug von Wärmepumpenstrom erfordert einen separaten Stromzähler.
  • Anbieter: Der Wechsel zu einem Stromtarif für Wärmepumpen kann über Vergleichsportale erfolgen. Ein kostenloses Angebot für eine Wärmepumpe gibt es bei unserem Partner hansetherm.

Was ist Wärmepumpenstrom?

Wärmepumpenstrom ist ein spezieller Stromtarif, der auf den Betrieb von Wärmepumpen abgestimmt ist. Anders als herkömmliche Haushaltsstromtarife ist er auf den höheren und gleichmäßigeren Stromverbrauch einer Wärmepumpe ausgerichtet. Typischerweise bieten die Stromversorger Wärmepumpenstrom zu einem niedrigeren Preis an, da der Verbrauch zu bestimmten Zeiten wie nachts oder bei niedriger Netzbelastung stattfindet.

Warum gibt es gesondert einen Stromtarif für Wärmepumpen?

Wärmepumpen haben eine andere Verbrauchscharakteristik als gewöhnliche Haushaltsgeräte. Ihr Strombedarf ist kontinuierlicher. Sie benötigen nicht nur sporadisch Strom, sondern haben einen Verbrauch über einen längeren Zeitraum hinweg. Dies rechtfertigt einen eigenen Tarif, der auf diese Lastprofile zugeschnitten ist. Darüber hinaus ermöglichen diese Tarife eine effizientere Nutzung von Strom zu Zeiten geringer Netzlast, was nicht nur für den Verbraucher günstiger ist, sondern auch das Stromnetz entlastet. Ein gesonderter Wärmepumpenstromtarif trägt somit zur Senkung der Energiekosten und stellt gleichzeitig eine stabile Versorgung sicher. Dieser gesonderte Stromtarif verhält sich ähnlich wie ein dynamischer Stromtarif.

Warum ist Strom für Wärmepumpen günstiger?

Ein Wärmepumpen-Tarif ist in der Regel günstiger, da er an den Zeiten orientiert ist, in denen die Netzbelastung gering ist. Oft wird der Strompreis in diesen Tarifen nachts oder am Wochenende gesenkt, da die Nachfrage nach Strom in diesen Zeiträumen niedriger ist. Dies bietet Versorgern die Möglichkeit, den Verbrauch durch Wärmepumpen zu fördern, ohne dass sie das Netz unnötig belasten. Somit wird eine Art Symbiose zwischen Netzstabilität und Kostenersparnis geschaffen.

Wo finde ich günstige Stromtarife für meine Wärmepumpe?

Günstige Stromtarife für Wärmepumpen können leicht über Vergleichsportale gefunden werden. Diese Plattformen bieten die Möglichkeit zum Vergleich verschiedener Tarife und Wahl des besten Anbieter für die eigene Wärmepumpe. Empfohlene Portale sind:

Über diese Seiten lassen sich Angebote nach Wohnort, Verbrauch und den gewünschten Konditionen filtern. Dabei werden auch spezielle Tarife für Wärmepumpenstrom angezeigt, die nicht immer in herkömmlichen Vergleichsportalen zu finden sind.

Lohnt sich Wärmepumpenstrom?

Wärmepumpenstrom lohnt sich, insbesondere für Haushalte, die eine Wärmepumpe als primäre Heizquelle nutzen. Die Ersparnis im Vergleich zu einem normalen Stromtarif kann beträchtlich sein. Der spezielle Tarif für den Wärmepumpenstrom bietet oft niedrigere Preise pro Kilowattstunde (kWh) im Vergleich zum normalen Haushaltsstrom. Das Einsparpotenzial hängt jedoch stark vom Verbrauch und den jeweiligen Tarifkonditionen ab.

Eine Beispielrechnung zeigt, wie sich die Kosten bei verschiedenen Verbrauchswerten entwickeln:

Jährliche Stromverbrauch

Kosten bei einem Stromtarif (100 % Haushaltsstrom)

Kosten bei zwei Stromtarifen ( 40 % Haushaltsstrom + 60 % Wärmepumpenstrom)

Jährliche Ersparnis

5.000 kWh1.500 Euro1.350 Euro150 Euro
6.000 kWh1.800 Euro1.620 Euro180 Euro
7.000 kWh2.100 Euro1.890 Euro210 Euro
8.000 kWh2.400 Euro2.160 Euro240 Euro
9.000 kWh2.700 Euro2.430 Euro270 Euro
10.000 kWh3.000 Euro2.700 Euro300 Euro

Die Berechnung basiert auf der Annahme, dass der Preis für Haushaltsstrom 30 Cent pro Kilowattstunde und Wärmepumpenstrom 25 Cent pro Kilowattstunde beträgt. Unter diesen Bedingungen ist eine Ersparnis von 150 bis 300 Euro pro Jahr möglich. 

Welche Voraussetzungen muss ich für Wärmepumpenstrom erfüllen?

Damit man einen Wärmepumpenstromtarif nutzen kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Installation einer Wärmepumpe: Es muss eine Wärmepumpe vorhanden sein, die als primäre Heizquelle dient.
  • Separater Stromzähler: Ein separater Stromzähler für die Wärmepumpe ist meist erforderlich, sodass der Stromverbrauch getrennt vom Haushaltsstrom ermittelt wird. Dies ermöglicht eine exakte Abrechnung des Verbrauchs.
  • Tarifbindung: Oftmals ist es notwendig, sich für einen bestimmten Zeitraum an den Stromversorger zu binden, damit man von den günstigen Konditionen profitieren kann.

Was ist der Unterschied zwischen Wärmepumpenstrom und Haushaltsstrom?

Wärmepumpenstrom und Haushaltsstrom unterscheiden sich im Wesentlichen durch den Tarif und den Verwendungszweck. Haushaltsstrom wird für den gesamten Energiebedarf eines Haushalts genutzt, während Wärmepumpenstrom ausschließlich für den Betrieb der Heizung und eventuell der Warmwasseraufbereitung verwendet wird. Diese Trennung ermöglicht es, für den hohen Stromverbrauch der Wärmepumpe einen günstigeren Tarif zu nutzen, während der Haushaltsstrom zu regulären Konditionen abgerechnet wird.

Kann ich zwei unterschiedliche Versorger für meinen Wärmepumpenstrom und den Haushaltsstrom haben?

Es ist möglich, für den Haushaltsstrom und den Wärmepumpenstrom unterschiedliche Stromversorger zu wählen. Das setzt voraus, dass es separate Stromzähler für beide Verbräuche gibt. Somit können Hausbesitzer für beide Stromarten die jeweils besten Tarife auswählen und von zusätzlichen Einsparungen profitieren.

Wie wechsle ich den Vertrag für meinen Wärmepumpenstrom?

Der Wechsel des Wärmepumpenstromtarifs erfolgt ähnlich wie bei einem normalen Stromtarif. Über Vergleichsportale können die verfügbaren Tarife geprüft und der Wechselprozess beim neuen Anbieter eingeleitet werden. Dafür sollten die Vertragsbedingungen des bisherigen Anbieters geprüft werden, sodass Kündigungsfristen und potenzielle Kosten für einen vorzeitigen Wechsel zu beachten sind.

Benötige ich für die Wärmepumpe einen separaten Stromzähler?

Wärmepumpen brauchen in den meisten Fällen einen eigenen Stromzähler zur getrennten Erfassung von Wärmepumpenstrom und Haushaltsstrom. Dieser Zähler erfasst den spezifischen Verbrauch der Wärmepumpe, was für die korrekte Abrechnung des günstigeren Tarifs erforderlich ist.

Habe ich einen Eintarif- oder Zweitarifzähler?

Ein Eintarifzähler erfasst den gesamten Stromverbrauch zu einem festen Tarif, während ein Zweitarifzähler den Verbrauch nach Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT) aufgeteilt. Wärmepumpenstromtarife nutzen oft Zweitarifzähler, da sie den Verbrauch zu unterschiedlichen Zeiten (z.B. nachts) variabel abrechnen können.

Ich habe einen Zweitarifzähler für meinen Wärmepumpenstrom. Zu welchen Zeiten gilt der Hochtarif (HT), wann der Niedertarif (NT)?

Die Zeiten für den Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT) hängen vom jeweiligen Stromanbieter ab. In der Regel gilt der Niedertarif nachts und in den frühen Morgenstunden, während der Hochtarif tagsüber und in den Abendstunden aktiv ist. Um genaue Zeiten zu erfahren, sollte der Anbieter kontaktiert oder die Vertragsunterlagen geprüft werden.

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Stefano Fonseca

Stefano Fonseca ist erfahrener Ingenieur für Energie und Umwelt, der seine Leidenschaft für das Schreiben zum Beruf machte. Seine Leidenschaft sind Photovoltaik und Wärmepumpen Themen. Sein Ziel ist es, technische Informationen in verständliche Texte zu verwandeln.

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