Mitfahrgemeinschaften für umweltbewusste Arbeitnehmer MatchRiderGO – Pendlerfahrgemeinschaft via App finden

Mobilität, ein Schlagwort unserer Zeit. Nie zuvor waren Menschen räumlich gesehen so beweglich – nicht nur, was das Reisen um die Welt betrifft. Auch der eigene Arbeitsplatz ist oft nur mit einem gewissen Fahrtaufwand zu erreichen. Das merkt man auch am Straßenverkehr: verstopfte Innenstädte in der Rush Hour, kilometerlange Staus auf Autobahnen. Allerdings sind viele Pkw auf der Fahrt von A nach B nicht voll besetzt. Dabei ist es ganz leicht, mehr Leute in weniger Fahrzeugen auf die Straße zu bringen. Apps wie MatchRiderGo bringen Fahrer und Mitfahrer zusammen – und das auf festen Routen. So finden Pendler Passagiere und der Arbeitsweg wird für beide Seiten günstiger.

Ridesharing für Pendler - mit der MatchRiderGO-App

Feste Fahrer, feste Strecken: MatchRider setzt auf Konstanten

Von Arbeitnehmern wird Mobilität gefordert. Wer nicht am Wohnort arbeitet, ist somit in der Regel zweimal täglich auf derselben Fahrtstrecke unterwegs – und das oft allein. Dabei ist es so einfach, der Langeweile, den hohen Spritkosten, dem Stress im Stau und der CO2-Belastung entgegenzuwirken. Wenn sich Berufspendler, die dieselbe Strecke nutzen, zu einer Fahrgemeinschaft zusammenfinden und die Spritkosten teilen, sind alle Nachteile in einem Schritt beseitigt. Bleibt das Problem: Wie findet man Menschen, die zur selben Zeit auf derselben Straße unterwegs sind? Das Heidelberger Start-up MatchRider hat sich zum Ziel gesetzt, System in den Berufsverkehr zu bringen und eine Plattform zur Vermittlung von Pendlerfahrgemeinschaften gegründet. Grundlage dafür sind ein konstanter Verkehr und verlässliche Fahrer – fast wie im Fernbus, der Städte nach Fahrplan verbindet. Das Angebot von MatchRider ist ebenso flexibel wie verbindlich.

MatchRiderGO – so kommen Pendler gemeinsam auf die Straße

Die Vermittlung zwischen Fahrer und Fahrgast kommt über die MatchRiderGO-App (iOS|Android) zustande. Deren einfach und intuitiv zu bedienende Oberfläche macht das Buchen einer Fahrt kinderleicht.

Fahrer werden

Berufspendler, die sich für den Fahrdienst interessieren, können sich auf der MatchRider-Webseite als Fahrer bewerben. Diese Fahrer sind keine Angestellten von MatchRider, sondern Menschen, die auf ihrer täglichen Fahrtstrecke ihren Wagen mit den MatchRider-Mitfahrern teilen. Sie schließen eine jeweils dreimonatige Vereinbarung mit MatchRider über die Verfügbarkeit als Fahrer ab. Vergütet wird die Fahrtkostenbeteiligung von 0,10 Euro pro gefahrenen Kilometer; eine Vergütung von 180 Euro im Monat, unabhängig von Buchungen, ist möglich. Der Fahrer wird im Voraus für die Bereitstellung der Fahrt bezahlt, die Treffpunkte entlang der Route müssen nur im Fall einer Buchung angesteuert werden. Die Zahlungsabwicklung zwischen Fahrer und Fahrgast übernimmt MatchRider.

Mitfahrer werden

Die MatchRider-Fahrten werden über die App per Smartphone gebucht. Dazu wählt der Mitfahrer zunächst Fahrtrichtung und Treffpunkt auf der Route aus. In der Folge werden die verfügbaren Fahrer und der Zeitpunkt angezeigt, an dem sie den betreffenden Haltepunkt passieren. Der Mitfahrer kann sich die Profile der Fahrer ansehen, sich für einen passenden Termin entscheiden und die Fahrt buchen. Auch der Gesamtpreis für die Fahrt wird ausgewiesen. Über die App kann der Fahrer direkt angeschrieben oder angerufen werden. Am Treffpunkt ist der Fahrer über das Profil zweifelsfrei zu identifizieren. Die Bezahlung erfolgt direkt per App. Außerdem kann der Mitfahrer den aktuellen Standort des Fahrers nachverfolgen. Die Fahrt wird anschließend in der App bewertet. Wichtig zu wissen: Fahrgäste sind auf den Fahrten regulär haftpflichtversichert.

Die MatchRiderGO-App zeigt an, welche Strecken angeboten werden und listet die Fahrten übersichtlich auf

MatchRiderGO im Vergleich mit anderen Mitfahr-Apps

Während andere Mitfahr-Apps Reisende und Fahrer für unregelmäßige Fahrten zusammenbringen, visiert MatchRider eine bestimmte Kernzielgruppe an: Berufspendler. Die MatchRider-Nutzer benötigen den Mitfahrservice regelmäßig und immer auf denselben Strecken. Die MatchRider-Fahrer steuern festgelegte Haltepunkte an – die Strecken werden also regelrecht nach einem gut getakteten Fahrplan bedient. Sollte ein Fahrgast einmal aufgrund einer kurzfristigen Stornierung stranden, übernimmt MatchRider die Kosten für die ÖPNV-Fahrt. MatchRider-Fahrgäste müssen nicht zwingend Pendler sein, natürlich kann man MatchRider auch für spontane Fahrten nutzen. Anerkannte Partner wie share BW, die Stadt Heidelberg oder die Universität Stuttgart unterstützen MatchRider.

Fazit: MatchRider als attraktive Alternative zu ÖPNV und eigenem Auto

Zwar ist das Streckennetz von MatchRider derzeit noch recht übersichtlich, doch in Baden-Württemberg sind die Fahrgäste angetan von den Vorteilen, die das junge Start-up zu bieten hat:

  • zuverlässige Bedienung der Strecken
  • feste Haltepunkte und Abfahrtszeiten
  • gute Taktung in der Rush Hour
  • günstige Fahrtkosten für Mitfahrer
  • attraktive Vergütung für Fahrer
  • direkter, persönlicher Kontakt zwischen Fahrgast und Fahrer
  • entlastet Straßen und die Umwelt

Für Menschen, die regelmäßig auf einer festen Strecke unterwegs sind, ist MatchRiderGo eine smarte Möglichkeit, in netter Gesellschaft ans Ziel zu kommen.

Preise und Verfügbarkeit MatchRiderGO

Die App für MatchRider (iOS|Android) ist gratis. Derzeit bedient das Unternehmen Routen in zwei Regionen: im Großraum Heidelberg und auf der Strecke Stuttgart-Tübingen. Doch das Start-up will expandieren und sucht bundesweit nach weiteren Fahrern. Der Kilometerpreis für die Fahrgäste beträgt aktuell (November 2018) 0,15 Euro pro Fahrtkilometer, der über das Zahlungssystem Stripe beglichen werden kann. Abonnenten der SSB (Stuttgarter Straßenbahnen AG) können innerhalb von Stuttgart MatchRider kostenlos nutzen.

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homeandsmart Redaktion Samira Kammerer

Teil des Gründerteams, von Anfang an mit viel Herzblut dabei. Verantwortliche für das Ressort E-Mobilität bei homeandsmart. Zu ihren Lieblingsthemen zählen außerdem smarte Gadgets, Fitness-Tracker und intelligente Haushaltsgeräte. Als Digital Native vor allem auf Pinterest und Instagram unterwegs.

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