Das Wichtigste in Kürze
Luft-Wärmepumpen sind eine innovative und umweltfreundliche Alternative zu klassischen Wärmeerzeugern, aber ihre Effizienz hängt stark von der Gebäudedämmung und den Vorlauftemperaturen ab.
- Effizienz: Feldtests zeigen, dass Luft-Wärmepumpen besonders effizient in gut gedämmten Gebäuden mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten.
- Kombination mit Photovoltaik: Erhebliche Einsparungen der Energiekosten werden durch die Nutzung einer Photovoltaikanlage zur Stromversorgung der Wärmepumpe erreicht.
- Fördermöglichkeiten: Staatliche Förderungen decken oft einen großen Teil der Investitionskosten ab, was die Anschaffungskosten reduziert. Ein konkretes Angebot erhalten Interessierte kostenlos bei unserem Partner hansetherm.
Luft-Wärmepumpen Erfahrungen aus der Praxis
Sind die Voraussetzungen für einen optimalen Betrieb gegeben, berichten viele Nutzer von positiven Erfahrungen mit Luft-Wärmepumpen. In gut gedämmten Gebäuden und bei niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet die Wärmepumpe effizient und verbraucht dementsprechend wenig Strom. Die besten Luftwärmepumpen haben wir in unserem BAFA-Artikel zusammengetragen.
Ein Nutzer berichtet von positiven Erfahrungen mit einer Luft-Wärmepumpe im ungedämmten Altbau. Nach einer Heizlastberechnung und der Installation von Niedertemperatur-Heizkörpern wurde die Wärmepumpe eingebaut, was zu einem angenehmen Raumklima führte, selbst bei kalten Außentemperaturen. Trotz des schlechten energetischen Zustands des Gebäudes erreicht die Luftwärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von rund 3,4, sodass der Stromverbrauch im Rahmen bleibt. Der Nutzer ist mit der Entscheidung zufrieden, plant aber, die weitere Optimierung der Heizungsanlage.
Nutzer, die eine Wärmepumpe nachrüsten, klagen jedoch manchmal über Herausforderungen. Bei ungedämmten Altbauten ist der Wärmebedarf besonders hoch, sodass eine höhere Vorlauftemperatur notwendig ist. Dadurch steigt der Stromverbrauch erheblich an, sodass sich die Investition nicht lohnt.
Tipp: Ob eine Wärmepumpe im Altbau effizient funktioniert, finden Hausbesitzer mit einem einfachen Test heraus. Sie stellen die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage an einem kalten Wintertag auf etwa 55 Grad Celsius ein und drehen die Thermostate auf. Bleiben die Räume angenehm warm, spricht das für den Einsatz einer Wärmepumpe. Bleiben sie hingegen kühl, haben Eigentümer zwei Optionen: Entweder führen sie Sanierungsmaßnahmen, wie das Dämmen der Gebäudehülle oder den Austausch von Fenstern und Türen durch, oder sie kombinieren die aktuelle Gas- oder Ölheizung mit einer Luftwärmepumpe zu einer Hybridheizung.
Belegen Luft-Wärmepumpen Erfahrungen ihre Effizienz?
Feldtests zeigen, dass Luft-Wärmepumpen auch in älteren Bestandsgebäuden zuverlässig und effizient arbeiten können. Der Wärmepumpenfeldtest des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) untersuchte 56 Bestandsgebäude und stellte fest, dass Luft-Wärmepumpen zuverlässig und ökologisch vorteilhaft funktionieren.
- Die durchschnittliche Jahresarbeitszahl (JAZ) für Luft-Wärmepumpen erreichte einen Wert von 3,3. Das bedeutet, dass sie mehr als dreimal so viel Wärmeenergie erzeugen, wie sie Strom verbrauchen. Die JAZ variierte dabei zwischen 2,4 und 4,0.
- Einsparungen im Vergleich zu einem Gaskessel liegen je nach Bedingungen zwischen 18 und 62 Prozent der Treibhausgasemissionen, wobei langfristig bei steigender Nutzung erneuerbarer Energien Einsparungen von bis zu 89 % möglich sind.
Erfahrungen von Luft-Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen
Eine häufig genannte Empfehlung ist die Kombination von Luft-Wärmepumpen mit einer Photovoltaikanlage. Das ermöglicht die Eigenerzeugung von bis zur Hälfte des benötigten Stroms für den Betrieb der Wärmepumpe. Die Kosten einer Luft-Wärmepumpe sind mit 25.000 bis 50.000 Euro zwar sehr hoch, dafür sind die Einsparungen der Betriebskosten erheblich. Zudem können Haushalte durch die Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms nahezu klimaneutral heizen.
Ein Nutzer berichtet auf HaustechnikDialog, dass die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage die Betriebskosten erheblich gesenkt hat. Die Wärmepumpe läuft überwiegend mit selbst erzeugtem Solarstrom, was zu einer deutlichen Reduzierung der Stromrechnung führte. Allerdings zeigt sich, dass im Winter, wenn der Wärmebedarf am höchsten ist, die PV-Anlage weniger Strom produziert, sodass ein gewisser Netzbezug erforderlich bleibt.
Luft-Wärmepumpe Erfahrungen: Wirtschaftlichkeit und Fördermöglichkeiten
Die Installation einer Luft-Wärmepumpe ist zwar mit hohen Investitionskosten verbunden, doch zahlreiche staatliche Förderprogramme erleichtern den Einstieg. Beim Austausch einer alten Heizung erhalten Hauseigentümer im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bis zu 70 Prozent der Kosten bezuschusst. Somit kostet eine Wärmepumpe fast das gleiche als ein neuer Gas-Brennwertkessel.
Kostenstelle | Kosten |
Neuer Gas-Brennwertkessel | 3.000 - 4.000 Euro |
Wärmepumpe (ohne Förderung) | 8.000 - 16.000 Euro |
Wärmepumpe (mit Förderung) | 4.000 - 8.000 Euro |
Ein weiteres wirtschaftliches Argument für den Einsatz von Luft-Wärmepumpen ist der kontinuierlich steigende CO₂-Preis, der fossile Brennstoffe teurer macht. Aus diesem Grund sind Wärmepumpen langfristig wirtschaftlicher als traditionelle Heizsysteme wie Gas- oder Ölkessel, insbesondere wenn sie mit Photovoltaikanlagen kombiniert werden.
Luft-Wärmepumpe Erfahrungen aus vorhandenen Tests ziehen
Eine wichtige Informationsquelle für Luft-Wasser-Wärmepumpen und ihre Effizienz sind Tests von großen Institutionen wie der Stiftung Warentest. Sie liefern wertvolle Einblicke in die Leistung und Zuverlässigkeit verschiedener Modelle. Für eine fundierte Entscheidung sollten sich Interessierte die Testkriterien genau ansehen. Weitere Details zu aktuellen Testergebnissen gibt es hier: Wärmepumpe Test 2024 – Die besten Luftwärmepumpen im Vergleich.
Optimale Bedingungen für den Betrieb von Luft-Wärmepumpen
Damit eine Luftwärmepumpe effizient in Betrieb ist, sollte ein Haus einen möglichst geringen Wärmebedarf haben. Entscheidend ist jedoch eine geringe Vorlauftemperatur – optimal sind etwa 35 Grad Celsius, wobei maximal 55 Grad Celsius nicht überschritten werden sollten. Höhere Vorlauftemperaturen führen zu einem signifikanten Anstieg des Stromverbrauchs und verringern somit die Effizienz der Wärmepumpe.
Fazit: Was sagen die Luft-Wärmepumpe Erfahrungen?
Luft-Wärmepumpen sind eine hervorragende Wahl. Sie bieten eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen und können langfristig zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten führen. Besonders im Neubau und bei energetisch sanierten Altbauten zeigen sich die Vorteile dieser Technologie deutlich. Nutzerberichte und wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Luft-Wärmepumpen zuverlässig arbeiten und erheblich zur Reduzierung der CO₂-Emissionen beitragen.
Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, werden wir mit einer Provision beteiligt. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten.
Wir haben Kooperationen mit verschiedenen Partnern. Unter anderem verdienen wir als Amazon-Partner an qualifizierten Verkäufen.