Elektroautos bereits auf der Fahrt laden INTIS induktive Technologie für stationäres und dynamisches Laden

Elektroautos sind auf dem Vormarsch, als umweltschonende Alternative gelten sie als die Transportmöglichkeit der Zukunft. Jedoch stellt die Reichweite, welche die Elektrofahrzeuge zurücklegen können, ein Problem dar. Im Vergleich zu normalen Kraftstofffahrzeugen schaffen die E-Autos gerade mal einen Bruchteil der Distanz. Um hier Abhilfe zu schaffen hat das - in 2011 gegründete Unternehmen INTIS eine Ladetechnologie am Start, die stationäres und dynamisches Laden ermöglicht. INTIS liefert alle fahrzeugseitigen Komponenten sowie die straßenseitige Infrastruktur die für das induktive Laden gebraucht wird.

Mit INTIS können Fahrzeuge während der Fahrt geladen werden

INTIS ermöglicht induktives Laden auf allen Straßen

Studien zufolge stehen die Autos der Deutschen durchschnittlich 23 Stunden pro Tag, 23 Stunden in welchen die Autos potentiell geladen werden könnten. Egal wo das E-Fahrzeug abgestellt wird, ob am Straßenrand oder im Parkhaus, dank der induktiven Ladetechnologie von INTIS wären die Autos immer vollgeladen. Elektrofahrzeuge könnten auch während der Fahrt geladen werden und so ein sorgenfreies, elektrisch-autonomes Reisen von morgen garantieren.

Die Vision von INTIS ist die Elektromobilität möglichst ressourcenschonend zu gestalten, durch Reduzierung der Batteriekapazität auf das notwendige, und gleichzeitig die Benutzung von Elektrofahrzeugen sogar praktischer zu machen als Verbrennungsfahrzeuge. Die Energie zum Fahren ist einfach automatisch da.

Anwendungsbeispiele von von INTIS

Die von INTIS entwickelte Ladetechnik kann in verschiedenen Bereichen Anwendung finden und so Abläufe optimieren. Diese sind:

  • Autonome Industriefahrzeuge: Gabel-stapler, Schlepper oder zum Beispiel Kommissionier-Maschinen sind mit induktiver Ladetechnik flexibler und effizienter nutzbar, da dank der häufigen Zwischenladung auf Ersatzfahrzeuge verzichtet werden kann. Außerdem wird die Langlebigkeit von Industriefahrzeugen erhöht, da die Batterie immer im optimalen Ladezustand betrieben wird
  • Taxihaltestelle: An Taxihaltstellen können die Taxis semidynamisch geladen werden, also im Stand sowie während des Rollens und Haltens. Somit ist das Fahrzeug immer für die nächste Fahrt bereit, wenn der Taxifahrer sein Gast abholt. Das Laden und die damit erfolgenden Kosten werden automatisch abgerechnet, Plug-In-Hybriden können häufiger im Elektromodus fahren und so dank geringerem Kraftstoffverbrauch die Kosten reduzieren.
  • KEP Paketzentrum: KEP-Unternehmen können ihre Fahrzeugflotte elektrifizieren, Kosten sparen und ihre Umweltbilanz verbessern. Durch die induktiven Ladestationen unterhalb der Fahrzeuge können diese während des Ladevorgangs beladen werden umso Zeit zu sparen. Zudem gibt es keine Kabel oder Ladesäulen, die im weg sind.
Dank INTIS induktiver Technologie können E-Fahrzeuge überall geladen werden
  • Autonomer Shuttle: Ladespulen werden oberirdisch oder im Boden installiert, die dadurch kleineren Batterien senken die Kosten und das Gewicht der Shuttles.
  • Elektrische Fähren: Da Fähren meist nur für kurze Überfahrten genutzt werden, stehen diese die meiste Zeit am Anleger. Während diesen ungenutzten Zeiten könnten die Fähren dank der induktiven Technologie geladen werden und so einen Umstieg von Diesel zu Strom ermöglichen.
  • Kooperation mit TALAKO: INTIS ist der Technologiepartner für das Projekt TALAKO, welches kürzlich in Köln gestartet wurde. Gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen und andere Partner werden 10-15 Taxifahrzeuge der Firma LEVC mit induktiver Ladetechnik ausgestattet und im reellen Betrieb getestet.  
INTIS induktive Ladetechnik ist in den verschiedensten Bereichen anwendbar

Fazit über die induktive Ladetechnologie von INTIS

Mit der steigenden Popularität von Elektrofahrzeugen könnte die Ladetechnik von INTIS die Mobilität der Zukunft einen großen Schritt voranbringen. Mit der Etablierung des induktiven Ladens als Standard kann die Schwäche der E-Autos im Hinblick auf ihre Reichweite ausgeglichen werden und so eine langfristig günstigere, umweltschonendere Mobilitätsalternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren geboten werden.

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Philip Macdonald

Philip Macdonald geht den Dingen gerne auf den Grund und erklärt neue Technik verständlich und alltagsnah. Seine Leidenschaft gilt innovativen Start-up-Projekten, E-Autos, Computern und allem, was das Technikherz noch hochschlagen lässt. Neben der Arbeit studiert er noch Media, Ethics & Social Change im Master an der University of Sussex.

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