Erdloser, vertikaler Pflanzenanbau für urbane Farmer
Die moderne Wertschöpfungskette sieht nicht mehr die Verwertung von lokalen Ressourcen, Pflanzen und Arten vor - Lebensmittel werden rund um den Globus geschifft, Bestandteile in Regionen angebaut, in denen sie ursprünglich nie wachsen würden. Zumindest Kräuter und anderes Grünzeug wie Salat sollte jedoch jeder selbst anbauen können, findet Marco Tidona. Darum entwickelte er aponix, ein modulares Pflanzsystem für urbane und platzbewusste Gärtner, die sich weniger Verschwendung und qualitativ hochwertigere, frischere Lebensmittel mit einem geringen ökologischen Fußabdruck wünschen. Die Besonderheit dieses Start-ups ist der Fokus auf vertikalen Anbau, der auch in beengten Großstädten und Kleingärten das Maximum an grünem Potenzial aus minimalen Grundlagen herausholen soll. Nicht einmal Erde benötigt das Pflanzsystem von aponix: es arbeitet auch auf Substratbasis.
Urban Farming wird dreidimensional
Die vertikalen Pflanztonnen von aponix ermöglichen den erdlosen Anbau von Salaten und Kräutern mit höchster Pflanzdichte, indem sie statt konventioneller horizontaler Anbaumethoden eine dritte Dimension ergänzen. Die dafür verwendeten Ringsegmente weisen alle einen Umfang von 57 Zentimetern auf und werden in beliebiger Höhe zu einem Pflanzbehälter aufgestapelt. Eine Pflanztonne mit 12 Ringsegmenten bietet Platz für 144 Pflanzen – auf einer Grundfläche von weniger als einem Quadratmeter. Die Behälter lassen sich jederzeit flexibel erweitern oder verkleinern. Bei der substratbasierten, erdlosen Variante schließt jede Tonne oben mit einem Deckel ab, über den mittels Sprinkler und Schwerkraft alle Pflanzen mit Wasser versorgt werden. Betreiben lässt sich die Tonne in einem Gewächshaus, mit künstlicher Beleuchtung in der Wohnung und im Frühling und Sommer auch draußen auf Balkon oder Terrasse.
aponix kann im großen und kleinen Umfang genutzt werden
Das Angebot von aponix richtet sich nicht nur an Berliner Bio-Hipster, die Pflanzsysteme sind auch interessant für kommerzielle urbane Farmen mit schlanken Abläufen, Hobby-Gärtner und Prosumenten, also Konsumenten, die Lebensmittel zumindest zum Teil selbst produzieren möchten, auch wenn kein Garten oder Acker zur Verfügung steht. Es lassen sich mehrere Tonnen zu einer Produktionslinie mit zentral verwaltetem Reservoir vereinen oder man betreibt lediglich eine Tonne für die private Versorgung.
Ersetzt die aponix-Tonne das Hochbeet?
Das aponix-Portfolio enthält seit kurzem auch Bauteile für eine medium-basierte Variante, die sowohl mit Substrat als auch mit Erde verwendet werden kann – eine platzsparende Alternative zum Hochbeet! Auch als Wasserfilter für Teiche oder als Grauwasser-Filter taugt dieses Modell.
Preise und Verfügbarkeit der aponix-Pflanzbehälter
Im aponix Online-Shop sind die erdlosen Pflanztonnen ab 600 Euro erhältlich, ein erdbasierter Behälter ist bereits ab 350 Euro verfügbar.
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