Fire TV UHD-Streaming-Stick: Test, Bewertungen, Vergleich, Preis Amazon Fire TV Stick 4K Test: Videostreaming mit HDR10+ und Alexa

Mit dem Amazon Fire TV Stick 4K für knapp 60 Euro erhalten Anwender einen Streaming-Stick, der nicht nur 4K-Inhalte streamt, sondern auch den Bildoptimierungsstandards HDR, HDR10+, Dolby Vision sowie Dolby Atmos unterstützt. Gleichzeitig hat Amazon auch die Fernbedienung um eine Ein-/Aus-Taste sowie einer Mute-Taste und Lautstärketasten erweitert. Zusätzlich befindet sich noch Amazons intelligente Sprachassistentin Alexa mit an Bord. Wer gerne hochauflösende Videos streamt, kommt an den HDR 4K Fire TV Stick so gut wie nicht vorbei - und das zu einem günstigen Preis, der seinesgleichen sucht. In unserem Test zum Amazon Fire TV Stick 4K haben wir die neuen Funktionen getestet.

Mit dem Amazon Fire TV Stick 4K kommen UHD-Videos günstig auf den TV

Amazon Fire TV Stick 4K im Test: Ausstattung und Übersicht

Die TVs werden größer und mit ihnen die angebotene Auflösung des Video-Contents. Während der Vorgänger des Fire TV Stick 4K, der Fire TV Stick nur eine HD-Bildqualität von bis zu 1080p unterstützt, kommt beim Fire TV Stick 4K UHD zum Zug. Videostreaming-Dienste wie Amazon Prime Video, Netflix und YouTube bieten ihren Kunden bereits 4K-Inhalte an.

Auch wenn man es oft liest, der Amazon Fire TV Stick 4K ist nicht der Nachfolger des Amazon Fire TV Stick HD. Beide Fire TV Sticks existieren nebeneinander. Mit dem 4K-HDR-Streaming-Stick löst Amazon die 4K Ultra HD Streaming-Box (3. Generation) ab, die derzeit schon nicht mehr im Amazon Shop erhältlich ist.

Die Verbindung zu Alexa erfolgt über die Fernbedienung des Fire TV Stick 4K, die über ein eingebautes Mikrofon verfügt, das über die Mikrofontaste am oberen Ende der Alexa-Fernbedienung aktiviert wird. Im Gegensatz zu einem Amazon Echo Laustprecher ist Alexa also nicht im permanenten Bereitschaftsmodus. Nutzer können können Alexa über die Fire TV Stick 4K Fernbedienung Sprachbefehle erteilen, z. B. zum Aufrufen von Filmen aus der Amazon Prime Video Bibliothek oder zur Steuerung kompatibler Smart Home-Geräte.

Amazon Fire TV Stick 4K im Test: Die neue Alexa-Fernbedienung mit mehr Tasten

Die Amazon Fire TV Stick 4K Fernbedienung hat jetzt Lautstärketasten und einen Ein-/Ausschalter

Amazon hat seiner Videostreaming-Lösung Fire TV Stick 4K eine neue Fernbedienung beigelegt. Nutzer können mit der neuen Alexa-Sprachfernbedienung auch andere IR-Geräte bedienen, darunter Fernseher, Soundbars und Receiver. Das macht sich auch im Design bemerkbar, so verfügt die Fernbedienung jetzt über zusätzliche Lautstärketasten, eine Mute-Taste sowie eine An-/Aus-Taste.

Im Test erwiesen sich die neuen Tasten als sehr willkommen. Bisher musste man immer mit zwei Fernbedienungen hantieren, wenn man z. B. die Lautstärke während eines YouTube-, Netflix- oder Prime-Videos verändern wollte. Ansonsten befinden sich noch die bekannten Tasten für die Einstellungen des TV-Sticks, die Home-Taste, die zur Übersicht über Filme, Serien und den Fire TV-Apps führt sowie die obligatorischen Vor- und Rückspultasten. 

Amazon Fire TV Stick 4K im Test: Besonderheiten und Vergleich

Der Amazon Fire TV Stick 4K bietet neben der hohen Auflösung bemerkenswerte Besonderheiten wie die Unterstützung einer ganzen Reihe von Bildoptimierungstechnologien. Die High Dynamic Range Funktionen (HDR) sorgen für optimale Kontraste und Farben und werden auch in besseren 4K UHD TVs eingesetzt.

Amazon Fire TV Stick 4K unterstützt die folgenden HDR-Bildoptimierungsformate:

  • HDR: Basisstandard für statische Bildoptimierung. Bei der Übertragung wird eine Information zur Bildeinstellung mitgesendet, die für die ganze Sendungsdauer gültig ist.
  • HDR10: Ein offener Standard und bietet eine 10-Bit-Tiefe für Kontraste. Die Bildoptimierung erfolgt statisch wie bei HDR.
  • Dolby Vision: Dynamischer HDR-Standard, der für einzelne Szenen optimale Bildwertinformationen übermittelt. Dolby Vision unterstützt bis zu 12 Bit Farbinformationen. Für den Einsatz müssen die Anbieter Lizenz-Gebühren bezahlen.
  • Dolby Atmos: Eine Surround-Sound-Technik von Dolby, die Kino-Feeling ins Wohnzimmer bringen soll. Der Zuschauer kann damit die Bewegung von Objekten akustisch im Raum verfolgen.
  • HDR10+: Ähnlich wie Dolby Vision werden auch bei HDR10+ werden die Bildwerte für Szenen dynamisch optimiert. Das von Samsung und Amazon etablierte Format soll ohne Lizenzgebühren eingesetzt werden dürfen.
  • HLG: Der Bildoptimierungsstandard HLG wurde für die Bildoptimierung von Ausstrahlungen von Shows oder anderen Sendungen von Fernsehersendern entwickelt. Dieses Feature findet sich vor allem in Premium TV-Geräten.

Amazon Fire TV Stick 4K im Test - die Bildmodi des Streaming-Sticks

4K-Inhalte mit dynamischen HDR - für den Amazon Fire TV Stick 4K kein Problem

Für ein optimales Bild stellt der Fire TV Stick verschiedene Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, so kann der Nutzer zum Beispiel folgende Videoauflösungen manuell auswählen:

  • 1080p mit 60 Hz
  • 1080p mit 50 Hz
  • 720p mit 60 Hz
  • 720p mit 50 Hz
  • Automatisch

Im Test des Amazon Fire TV Stick 4K verlief die Umstellung problemlos, vor einer endgültigen Neueinstellung zeigt Fire TV 4K ein Beispielbild an, sollte man dieses nicht sehen, kann man die Entscheidung noch einmal zurücknehmen. Letztendlich haben wir uns für die Einstellung "Automatisch" entschieden. Vorteil der automatischen Einstellung: Wird diese option ausgewählt, kann Fire TV Stick 4K die Originalbildrate automatisch anpassen, sofern dies vom Nutzer gewünscht wird.

Amazon Fire TV 4K Stick im Test: Auswahl der Videoauflösung

Ist die Option "Originalbildrate anpassen" mit "An" quittiert worden, verwenden unterstützte Aps während der Videowiedergabe die Bildrate des nativen Inhalts. Im Test blendete Amazon Fire TV Stick 4K zum Beispiel bei der Auswahl von Netflix-Videos die Meldung ein, dass eine Anpassung der Bildwiederholrate erfolgt. Diese Funktion stand auch bei einem HD-TV zur Verfügung. Für Ausreichend Rechenleistung sorgt übrigens ein im Streaming-Stick integrierter Quad-Core-Prozessor mit 1,7 GHz.

Amazon Fire TV Stick 4K im Test: Farbtiefe und Farbformat für HDR

Die Fire TV Stick 4K Fernbedienung beherrscht Bluetooth und multidirektionale Infrarot-Technologie

Neben der Videoauflösung konnten wir im Test des Amazon Fire TV Sticks 4K auch die Farbtiefe für die TV-Wiedergabe auswählen. Richtig gut kommt das erweiterte Farbspektrum und die verbesserten Kontraste erst bei einem 10 Bit-TV-Display zur geltung. Ein Grund, weshalb die meisten HD-TVs ohne HDR-Funktion ausgeliefert werden, da diese in der Regel nur über 8 Bit-Displays verfügen. Je höher die Bitrate, desto besser kommt HDR auf dem TV zur Geltung.

Folgende Farbtiefen unterstützt der Amazon Fire TV Stick 4K:

  • 8 Bit
  • Bis zu 10 Bit
  • Bis zu 12 Bit

Von Amazon Fire TV Stick 4K einstellbare Farbformate

  • RGB (Farbton wid durch die drei Grundfarben bestimmt)
  • YCbCr (reines Helligkeits-Farbigkeit-Modell)

Das Standard HDR unterstützt 10 Bit (HDR 10) und basiert auf statischen Bildinformationen. Dabei sendet das Quell-Bildmaterial sogenannte Metainformationen zur Bildeinstellung mit. Diese Einstellungs-Information gilt dann für den gesamten Film. Bessere HDR-Formate wie HDR 10+ oder Dolby Vision arbeiten mit dynamischen Bildinformationen, bei denen sich die Einstellungen für jede Bildszene verändern können. Das dynamische HDR war bislang Premium-TVs vorbehalten.

Da Amazon Fire TV Stick 4K auch die dynamischen HDR-Formate Dolby Vision oder HDR 10+ beherrscht, können Besitzer eines UHD-TVs jetzt auch entsprechendes Videomaterial von Amazon Prime Video, Netflix oder YouTube mit dynamischen HDR genießen. Im Test liefen entsprechende Inhalte ruckelfrei und einer atemberaubenden Bildqualität.

Amazon Fire TV Stick 4K im Test: Der HDR Dynamikumfang

Was uns im Test ebenfalls sehr gut gefallen hat, ist, dass der Anwender den Dynamikumfang selbst einstellen kann.

Amazon Fire TV Stick 4K im Test: Installation und Einrichtung Streaming-Sticks

Die neue Alexa-Fernbedienung hat mehr Tasten und Funktionen

Der Amzon Fire TV 4K Videostreaming-Stick ließ sich im Test in sechs einfachen Schritten einrichten. Der Nutzer wird hier in einer gut strukturierten Bildschirmanleitung durch die Einrichtung geführt:

  1. Fire TV 4K Stick an einen HD TV oder besser noch UHD-TV anschließen
  2. Fire TV 4K Videostreaming-Stick von Amazon mit dem Stromkabel verbinden und Stecker in die Steckdose stecken
  3. Fire TV fragt nach der gewünschten Sprache, hier Deutsch auswählen
  4. Verbindung mit dem Internet herstellen, dazu das WLAN-Passwort bereithalten
  5. Gegebenenfalls die Kindersicherung aktivieren
  6. Fire TV führt eine Lautstärkeprüfung durch, danach ist die Installation abgeschlossen.
Der Amazon Fire TV Stick 4K ist länger als das HD-Modell

Der Amazon Fire TV Stick 4K fällt mit einer Länge von 15,1 cm größer aus als der Fire TV HD. Hier sollte man prüfen, ob der Stick an die HDMI-Schnittstelle angeschlossen werden kann. Bei vielen TVs befinden sich diese in einer Einbuchtung. Passt der Amazon Fire TV Stick 4K aufgrund des Formfaktors nicht in die Buchse, kann man sich mit einem im Lieferumfang enthaltenen HDMI-Verlängerungskabel behelfen.

Amazon Fire TV Stick 4K im Test und Vergleich – die Vorteile

  • Günstige Videostreaming-Lösung
  • Unterstützt viele HDR-Formate, die sonst nur Premium-TVs bieten
  • Perfekt, um ältere TVs aufzuwerten

Nachteile Fire TV Stick 4K im Test und Vergleich – die Nachteile

  • Beste Wiedergabe auf einem 4K UHD-TV

Fazit zum Amazon Fire TV 4K Stick im Test und Vergleich

Kleiner Fire TV Stick 4K - große Ausstattung mit vielen HDR-Standards

Amazon bietet mit dem Amazon Fire TV 4K Stick eine Videostreaming-Lösung zum supergünstigen Preis. Vor allem die vielen unterstützten HDR-Formate überzeugen, sind doch Dolby Vision oder HLG sonst meist nur in teuren Premium-TV-Geräten zu finden. Wer einen älteren UHD-TV ohne HDR-Technik besitzt, kann seinen Fernseher mit dem Videostreaming-Stick günstig aufrüsten und darf sich über ein neues Bilderlebnis freuen. Mit der Unterstützung von Dolby Vision und Dolby Atmos sowie einer Soundbar, die ebenfalls das Dolby Atmos-Format unterstützt, lässt sich das Wohnzimmer zum echten Heimkino-Saal umbauen.

Amazon bringt mit dem Amazon Fire TV 4K Stick einen Streaming-Stick auf den Markt, das vor allem Kunden von Amazon Prime Video ansprechen dürfte. Aber auch Netflix-Kunden profitieren, denn unter den Fire TV Apps befindet sich auch die des Videostreaming-Anbieters. Obendrauf gibt es noch die Sprachassistentin Alexa, die auf Wunsch Fragen beantwortet oder das Smart Home via Sprachbefehl steuert.

Amazon Fire TV 4K Stick im Test: Preise und Angebote

Amazon gibt die UVP für den Amazon Fire TV Stick 4K mit 59,99 Euro an. (Stand: 11/2018)

Vergleich: Amazon Fire TV Stick vs. Fire TV Stick 4K

Die Unterschiede zwischen Amazons Fire TV Stick und dem neuen Fire TV Stick 4K sind funktional betrachtet gewaltig, preislich fallen diese jedoch so gut wie nicht ins Gewicht. Gerade einmal 20 Euro trennen die beiden Streaming-Lösungen preislich voneinander (Stand: 10/2018).

Wer also jetzt über den Kauf eines Amazon Videostreaming-Sticks nachdenkt, sollte gleich zum Fire TV Stick 4K greifen, da dieser natürlich auch die HD-Formate bis 1080p des Fire TV Sticks unterstützt.

 

Fire TV Stick HD

Fire TV Stick 4K

Preis (Stand: 10/2018)

39,99

59,99

Bildqualität

Bis zu 1080p

4K Ultra HD, HDR, HDR10, Dolby Vision, HLG, HDR10+

Steuerung von TVs und Unterhaltungssystemen

nein

Ja, über neue Alexa-Sprachfernbedienung, inkl. An/Aus- und Lautstärketasten

Audio-Unterstützung

Dolby Audio

Dolby Atmos

 

Amazon Fire TV 4K Stick im Test und Vergleich: Technische Daten

Im Lieferumfang des Amazon Fire TV Stick 4K enthalten: eine HDMI-Verlängerung
  • Auflösung: 4K Ultra HD, 2160p, 1080p und 720p bis zu 60 BpS
  • Unterstützte Bildoptimierungsstandards: 4K Ultra HD, HDR, HDR10, Dolby Vision, HLG, HDR10+
  • Audio-Unterstützung: Dolby Atmos, 7.1 Surround-Sound, 2 Sender STereo und HDMI-Audio-Passthrough bis 5.1
  • Unterstützte Video-Formate: Dolby Vision, HDR 10, HDR10+, HLG, H.265, H.264, VP9
  • Unterstützte Audio-Formate: AAC-LC, AC3, eAC3 (Dolby Digital Plus), FLAC, MP3, PCM/Wave, Vorbis, Dolby Atmos (EC3_JOC)
  • Unterstützte FotoFormate: JPEG, PNG, GIF, BMP.
  • Steuerung: Alexa-Sprachfernbedienung mit An/aus- und Lautstärketasten
  • Abmessungen: 99 x 30 x 14 mm (nur Gehäuse)
  • Gewicht: 53,6 Gramm
  • Prozessor: Quad-Core 1,7 GHz
  • Speicherplatz: 8 GB interner Speicher
  • Bluetooth: Ja, BT 4.2 und BLE
  • Anschlüsse: HDMI-2.0-Ausgang, Micro-USB für Stromanschluss
  • WLAN-Verbindung: Dualband-WLAN-Unterstützung
  • Lieferumfang: Echo, Dot, Netzteil und Kurzanleitung

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Ulrich Klein

Alexa-Evangelist und Digital Native. Schrieb vor seinem Start bei home&smart als freier Technikjournalist und Redakteur für verschiedene Verlage und Redaktionen, u.a. T3 (Tomorrow's Technology Today), Süddeutsche Zeitung, connect, Handy Magazin, iBusiness oder magnus.de. Spezialthemen: Smartphones, Mähroboter, Einbruchschutz. 

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