Unser Fazit zum Samsung Bespoke AI Jet Ultra
Der Samsung Bespoke AI Jet Ultra überzeugt mit toller Leistung und Reinigungsqualität. Feinen Staub holt er dank vorderer Stoffbürste zuverlässig vom Hartboden, auf Teppich packt die Hauptdüse mit der zusätzlichen Bürste und starker Saugkraft kräftig zu.
Die Absaugstation nimmt dem Nutzer Arbeit ab, reduziert Staubkontakt und dient auch noch als Aufbewahrungsort für den Sauger. Das Gesamtpaket wirkt durchdacht und hochwertig und in Anbetracht der gebotenen Leistung ist sogar das Geräuschniveau angenehm niedrig. Die Wartung gestaltet sich einfach, die KI-Automatik erhöht Komfort und Ausdauer.
Perfekt ist aber auch das Samsung-Modell nicht. In der Praxis fällt auf, dass mittlere und größere Krümel auf Hartboden von der Düse mitunter weggeschoben statt aufgesaugt werden. Dann muss der Sauger leicht angehoben werden, um sie doch noch zu erwischen. Insgesamt ist er vergleichsweise steif beim Handling und auf Teppich bisweilen sogar anstrengend.
Zudem ist der Preis hoch, auch wenn der Straßenpreis deutlich unter der UVP liegt. Die große Station braucht außerdem recht viel Platz und bietet nicht einmal Aufbewahrungsmöglichkeit für das ganz Zubehör – das muss auf einem separaten Ständer untergebracht werden.
Im Vergleich zum Vorgänger sind die Fortschritte eher gering. Trotzdem: Wer maximale Saugkraft, Laufzeit und Komfort sucht, findet hier eines der besten Systeme am Markt. Von uns erhält der Samsung Bespoke AI Jet Ultra eine klare Kaufempfelung.
Samsung Bespoke AI Jet Ultra - Design und Ausstattung
Samsung setzt die Bespoke-Linie konsequent fort, am grundsätzlichen Design ändert sich nichts. Das Gehäuse von Sauger und Absaugstation besteht aus dickwandigem Kunststoff, das matte Finish sieht durchaus schick aus.
Das Saugrohr ist längenverstellbar und lässt sich so auf unterschiedliche Körpergrößen anpassen. Die Haptik des Saugers ist insgesamt hochwertig, lediglich der Staubbehälter wirkt etwas weniger massiv als der Rest. Dank der Absaugstation kommen Nutzer damit aber normalerweise gar nicht in Berührung. Große Räder an der Bodenbürste wie bei der Konkurrenz gibt es nicht, stattdessen kleine Rädchen. Das Gewicht liegt mit Active-Dual-Bürste bei rund 3 kg mit Akku.
Das Handteil bietet oberhalb des Griffs ein eher kleines, aber informatives Display. Es zeigt Modus und Restlaufzeit an, meldet Wartungsbedarf und leitet bei Blockaden mit Piktogrammen die Fehlerbehebung an. Selbst Meldungen zum vollen Beutel der Station erscheinen dort.
Per Plus/Minus-Tasten schalten Nutzer mit dem Daumen durch die verschiedenen Saugstufen, eine Extrataste dazwischen schaltet den Sauger an. Er bleibt von allein aktiv, bis man die Power-Taste ein zweites Mal drückt. Alle Filter- und Zyklonteile des Staubbehälters sind vollständig ausbau- und waschbar, was die Pflege erleichtert und den Unterhalt bezahlbar macht.
Die zylindrische Absaugstation ist rund 30 x 30 x 85 cm groß und benötigt entsprechenden Platz. Sie vereint Ladeschacht, automatische Entleerung und Beutel- sowie Filtermodul in einem Turm. Ärgerlich: trotz der Ausmaße nimmt sie nur den Sauger auf, Zubehör findet zwangsläufig auf einem zusätzlichen Ständer Platz.
Hinzu kommt das separate Ladegerät für den Zweitakku. Ist der Akkusauger in die Station eingehängt, erfolgt die Absaugung über eine Start/Stopp-Taste am Gehäuse, der Staubbehälter-Deckel schließt nach dem Absaugen selbstständig. Der Staubbeutel in der Station nimmt 2 Liter Schmutz auf.
Zum Lieferumfang zählen je nach Ausstattungspaket ein Bürstenkopf für gemischte Böden namens Active Dual LED und die Hartbodendüse Slim LED+. Die Active Dual kombiniert vorn eine Softrolle für feine Partikel mit einer kräftigen Hauptwalze und besitzt LED-Licht zur Ausleuchtung des Bereichs vor sich. Die flache Slim LED+ ist für Hartboden optimiert, saugt besser an Kanten und unter niedrigen Möbeln.
Dafür hat sie ebenfalls LEDs. Beide arbeiten im KI-Modus mit, je nach Untergrund erhöhen sich Saugkraft und Bürstendrehzahl automatisch. Für Tierhaushalte ist das Pet Tool+ praktisch. Weitere Aufsätze sind Fugentülle, 2-in-1-Kombiaufsatz, Knickgelenk sowie ein externes Ladegerät für den Zweitakku. Einen Flexschlauch gibt es nicht.
Samsung Bespoke AI Jet Ultra Funktionalität und Komfort im Alltag
Der sogenannte Hexajet-Motor des Bespoke AI Jet Ultra hat eine Drehzahl von bis zu 148.000 U/min und im Jet-Modus 400 AW maximaler Saugkraft. Das Cyclone-System mit zehn Kammern und 33 Lufteinlässen minimiert nach Angaben des Herstellers den Luftwiderstand und hält die Saugkraft stabil. Das Mehrschicht-Filtersystem hält Feinstaub bis 0,3 µm zurück, alle Filterteile sind waschbar.
Fünf Saugstufen stehen bereit: Min, Mid, Max, Jet und KI. Die meisten Nutzer werden wohl nur den voreingestellten KI-Modus brauchen, er passt Saugkraft und Bürstendrehzahl an Bodenart und Belastung an und soll so den Akku-Verbrauch optimieren. Im Alltag funktioniert das wunderbar, händisches Eingreifen ist normalerweise überflüssig.
Insgesamt wirkt der Samsung Bespoke UI Jet Ultra etwas steif. Mancher Konkurrent wechselt deutlich leichtfüßiger die Richtung, Samsung-Nutzer benötigen insgesamt immer etwas mehr Kraft. Auf Hartboden ist das aber nur ein nebensächliches Problem. Hier sammelt der Bespoke AI Jet Ultra feinen Schmutz wie Staub oder Mehl mit der Active-Dual-Bürste sehr zuverlässig ein.
Hier ist die vordere Walze mit stoffartiger Haptik hilfreich. Bei Reis, trockenen Haferflocken oder Katzenstreu zeigt die Hauptdüse hingegen das übliche Verhalten vieler Walzendüsen: Sie schiebt häufig einen Teil der Partikel vor sich her, statt sie direkt aufzunehmen.
Kurzes Zurück- und erneutes Anfahren oder kurzes Anheben löst das Problem, ist aber auch etwas unpraktisch. Hier sind einfache Bürstenköpfe mit einstellbarer Frontlippe oder ausreichend großen Durchlässen im Vorteil. Sie saugen dafür im Gegenzug häufig feinen Schmutz weniger gut auf.
Teppiche profitieren vom kräftigen Drehmoment der Active Dual-Bürste und der starken Saugkraft des Bespoke AI Jet Ultra. Kurze und mittellange Florhöhen werden sichtbar entkrümelt, die Walze holt auch tiefer sitzenden Staub und anderen Schmutz aus den Fasern. Irgendwann ist aber auch beim Samsung-Modell Schluss – Teppiche mit zu langen Fransen oder Haaren sorgen dafür, dass die Motorbürste sich verheddert und abgewürgt wird.
Das ist aber bei vielen Konkurrenten deutlich früher der Fall. Auffällig: Da der Samsung-Sauger keine großen Rollen wie die Konkurrenz unten an der Bodendüse hat, braucht es auf Auslegeware deutlich mehr Kraft, um den Sauger hier zu bewegen. Teilweise scheint er sich geradezu in den Haarreihen zu verkanten und macht Saugen auf Teppich bisweilen etwas anstrengend.
Auf Hartboden besteht dieses Problem nicht. Hier punktet die Slim LED+-Bürste außerdem damit, dass sie in Ecken und an Möbeln automatisch die Saugkraft erhöht, um auch letzte Staubreste zu erwischen.
Das Pet Tool+ setzt auf eine angetriebene Bürstenwalze mit einer Mischung aus Kunststoff-, Gummi- und Borstenlamellen und entfernt zuverlässig feine Tierhaare auf Textilien, Matratzen und Polstern. Die V-Form der Lamellen bündelt Haare in der Mitte und zerkleinert sie anschließend mittels einer Art Zackenkamm, damit sie sich nicht verheddern.
Im Ergebnis gelingt eine gründliche Reinigung mit wenigen Zügen. Etwas unpraktisch ist allerdings, dass das Pet Tool+ nicht flach auf den Boden abgelegt werden kann, sondern immer einen Mindestwinkel vorgibt. Außerdem kletten sich feine Haare an dem Stoffband hinter der Rolle fest, das festsitzende Haare final lösen soll. Nutzer müssen hier also anschließend immer selbst Hand anlegen.
Die namensgebende KI des Bespoke AI Jet Ultra regelt eher im Hintergrund. In Haushalten mit wechselnden Bodenarten spart sie merklich manuelle Eingriffe und nimmt so dem Nutzer nicht nur Arbeit ab, sondern kann laut Hersteller den Energiebedarf senken. In der Praxis ist das angenehm und praktisch.
Wartung und Pflege sind vorbildlich einfach. Der Staubbehälter ist vollständig waschbar, Filterteile lassen sich einzeln entnehmen und reinigen. Das Display gibt Hinweise zu Filterpflege, Blockaden und vollem Beutel der Station. Etwas seltsam ist aber nach wie vor der Umstand, dass der Sauger „von hinten“ in die Station gehängt werden soll – zumindest suggerieren das Werbebilder des Herstellers. Tatsächlich sieht das schick aus, denn die Station verdeckt den potenziell dreckigen Sauger. Außerdem kann der Nutzer so problemlos auf dem Display des Handteils den Ladestand ablesen.
Die Verbindung mit der Smartthings-App halten wir hingegen für nebensächlich. Es gibt unter anderem eine Benachrichtigung bei eingehenden Anrufen auf dem Sauger-Display, außerdem kann man hier Selbst-Diagnosen des Saugers durchführen und eine Reinigungshistorie einsehen.
Hinzu kommen Akkustandsanzeige und Vorauswahl des Standardmodus sowie minimale Einstellungen für die Absaugung durch die Station. Nicht zuletzt kann der Nutzer hier noch den Stromverbrauch der Station nachverfolgen. Wichtigste Funktion ist hier wohl die Update-Fähigkeit des Saugers, während des Testzeitraums gab es tatsächlich eine neue Firmware-Version.
Der Akku des Samsung Bespoke AI Jet Ultra
Im Paket stecken zwei Akkus: ein großer für lange Reinigungsgänge und ein leichter für schnelle Zwischenreinigungen. Der Gewichtsunterschied beträgt rund 250 Gramm. In der niedrigsten Saugstufe und ohne motorisierte Bürste sind nach Herstellerangabe mit dem großen Akku bis zu 100 Minuten Laufzeit möglich, zusammen mit dem zweiten Akku bis zu 160 Minuten.
Gemessen haben wir auf höchster Stufe mit der Active Dual auf Hartboden. Hier reichen die beiden Akkus für 15 und 10 Minuten, also zusammen 25 Minuten. Gerade mit dem größeren Akku ist das ein ordentlicher Wert, wenn man sich die starke Saugkraft vor Augen führt. Im Alltag wird die aber so gut wie nie benötigt, sodass selbst mit einem der beiden Akkus in den meisten Fällen die Reinigung von zwei oder drei Stockwerken eines Hauses möglich sein sollte.
Geladen wird in der Station und auf Wunsch parallel über das beiliegende, externe Ladegerät. Der große Akku braucht rund 5 Stunden, der kleine etwa 3,5 Stunden. Das ist recht langsam. Samsung verspricht, dass die Akkus nach 500 Zyklen noch 70 Prozent ihrer Kapazität halten, außerdem gewährt der Hersteller eine zweijährige Akku-Garantie. Das sind ordentliche Werte, wenn auch – bezogen auf die Zyklenfestigkeit – keine überragenden.
Samsung Bespoke AI Jet Ultra - Preis und Verfügbarkeit
Samsung Bespoke AI Jet Ultra - Technische Details
- Modell: Bespoke AI Jet Ultra
- Bauart: Akkusauger (Stiel, Handteil abnehmbar) mit All-in-One Clean Station
- Maße Station (B x H x T, Herstellerangabe): 30 x 85 x 30; Systemhöhe Sauger ca. 119,2 cm
- Gewicht (Handteil, je nach Akku): ca. 1,7–1,9 kg
- Farben: Satin Black, je nach Markt zusätzlich Mint
- Saug-Modi: Min, Mid, Max, Jet, AI
- Saugkraft: bis zu 400 AW (Jet)
- Motor: HexaJet, bis 1050 W Eingangsleistung, bis 148.000 U/min
- Akku: Akku mit 25,2 Volt; Li-Ion, 2 Akkus im Lieferumfang (groß/leicht)
- Akku-Laufzeit: bis zu 100 Minuten (großer Akku, Min, ohne motorisierte Düse), zusammen bis zu 160 Minuten
- Ladedauer: bis zu 300 Minuten (großer Akku) bzw. 210 Minuten (leichter Akku)
- Staubbehälter-Volumen: 0,5 Liter
- Beutelvolumen Clean Station: 2,0 Liter
- Lautstärke: bis ca. 87 dBA (Hersteller)
- Filter: mehrstufiges HEPA-System, Feinstaubrückhaltung 99,999 % (0,3 µm)
- Düsen/Aufsätze (je nach Variante): Active Dual LED, Slim LED+, Pet Tool+, Kombidüse, Teleskop-Fugendüse
- Konnektivität/Komfort: WLAN/SmartThings, LCD-Display mit Diagnose, längenverstellbares Saugrohr, waschbare Filterteile, Benachrichtigungen am Smartphone möglich
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