Photovoltaik Eigenverbrauch - Das Wichtigste in Kürze
Der Eigenverbrauch von Solarstrom steigert die Effizienz und senkt die Energiekosten. Wesentliche Aspekte dazu sind:
- Definition des Eigenverbrauchs: Der Anteil des erzeugten Solarstroms, der direkt im Haushalt genutzt wird.
- Vorteile: Reduziert Strombezugskosten vom Netz, erhöht die Unabhängigkeit von Stromanbietern.
- Optimierung: Einsatz von Speichern, intelligenter Steuerung und Anpassung des Verbrauchsverhaltens erhöht den Eigenverbrauch.
Ein hoher Eigenverbrauch macht Photovoltaikanlagen wirtschaftlich attraktiver und nachhaltiger.
Den passenden PV-Anbieter in unter 2 Minuten finden: So geht das
Im folgenden Tool bieten wir die Möglichkeit in weniger als 2 Minuten einen unabhängige Anbieter Vergleich für unterschiedlichste PV-Anlagen durchzuführen, um die richtige Solaranlage zu kaufen.
Grundlagen des Eigenverbrauchs von Solaranlagen
Was ist Eigenverbrauch?
Eigenverbrauch bezieht sich auf den Strom, der direkt aus einer Photovoltaikanlage stammt und im eigenen Haushalt oder Betrieb genutzt wird. Dieser Prozess umfasst die Erzeugung von Solarenergie durch Sonnenkollektoren, ihre Umwandlung in elektrische Energie und deren Verwendung für den täglichen Bedarf. Dabei geht kein Teil der erzeugten Energie ins Netz der allgemeinen Versorgung. Es handelt sich also um eine direkte Nutzung der selbst produzierten Energie.
Vorteile der Nutzung von Solarstrom im Eigenverbrauch
Der Einsatz von Solarstrom bietet zahlreiche Vorteile. Ein wesentlicher Nutzen besteht darin, dass Hausbesitzer ihre Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz reduzieren können. Dadurch sind sie weniger anfällig für steigende Strompreise und können langfristig Kosten sparen.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Umweltfreundlichkeit dieser Methode. Die Erzeugung von Solarstrom verursacht keine Treibhausgase oder schädliche Nebenprodukte, was zur Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks beiträgt.
Zudem ermöglicht es das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG), einen Überschuss an produzierter Energie ins öffentliche Netz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten. So kann nicht nur Geld gespart, sondern sogar verdient werden.
Schließlich trägt jeder Eigennutzer dazu bei, die Belastung des öffentlichen Netzes zu verringern und so zur Stabilität der Stromversorgung beizutragen. Dies stellt einen weiteren wichtigen Vorteil des Eigenverbrauchs von Solarstrom dar.
Nachteile der Nutzung von Solarstrom
Trotz vieler Vorteile gibt es auch einige Nachteile bei der Nutzung von Solarstrom. Ein bedeutender Nachteil ist die anfängliche Investition, die für die Installation einer Photovoltaikanlage erforderlich ist. Diese kann hoch sein und die Amortisationszeit beträgt mehrere Jahre.
Ein weiterer Nachteil besteht in der Abhängigkeit von Wetterbedingungen. An bewölkten Tagen oder in sonnenarmen Regionen ist die Energieerzeugung geringer, was die Zuverlässigkeit der Stromversorgung beeinträchtigen kann.
Zusätzlich kann der Platzbedarf für die Installation der Solarmodule ein Problem darstellen, insbesondere bei begrenzter Dachfläche oder ungünstiger Ausrichtung.
Planung einer Solaranlage für den Eigenverbrauch
Das Design einer effizienten Solaranlage erfordert eine gründliche Planung. Dazu gehört die korrekte Dimensionierung der Solaranlage sowie die Einbeziehung geeigneter Speichermöglichkeiten.
Dimensionierung der Solaranlage
Die Größe einer Solaranlage spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um den Eigenverbrauch geht. Die Kapazität der Anlage bestimmt direkt, wie viel Strom produziert werden kann. Eine sorgfältige Berechnung des jährlichen Energiebedarfs eines Haushalts ist daher von großer Bedeutung. Hierbei sind Faktoren wie die Zahl der im Haushalt lebenden Personen, das Vorhandensein energieintensiver Geräte und das allgemeine Nutzungsverhalten zu berücksichtigen.
Ein Beispiel: Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt verbraucht etwa 4.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Um diesen Bedarf zu decken, wäre eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 5 Kilowatt peak (kWp) erforderlich.
Speichermöglichkeiten für Solarenergie
Der Einsatz eines Energiespeichers ermöglicht es, überschüssigen aus Sonnenenergie erzeugten Strom zu speichern und später zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Dabei gibt es verschiedene Optionen zur Energiespeicherung:
- Batteriespeicher: Sie speichern überschüssige Energie in Form von Gleichstrom und geben sie bei Bedarf wieder ab.
- Wärmespeicher: Sie nutzen überschüssige Energie, um Wärme zu erzeugen und zu speichern, die später für Heiz- oder Warmwasserzwecke genutzt werden kann.
- Netzspeicher: Hierbei wird überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist und bei Bedarf wieder bezogen.
Die Wahl des richtigen Speichers hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe der Solaranlage, der tatsächliche Energiebedarf und natürlich das verfügbare Budget. Dabei ist es wichtig, dass der gewählte Energiespeicher gut mit der gesamten Solaranlage harmoniert und deren Leistungsfähigkeit optimal unterstützt. Ein Beispiel hierfür könnte ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von 10 kWh sein, welcher ausreichend ist, um einen durchschnittlichen Haushalt über Nacht mit Strom zu versorgen.
Wirtschaftlichkeit des Eigenverbrauchs
Die ökonomischen Vorteile des Einsatzes von Solarstrom sind nicht zu übersehen. Neben der Reduzierung der Umweltbelastung und der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen bietet der Eigenverbrauch aus Solaranlagen erhebliche finanzielle Einsparungen.
Einsparpotenziale durch Eigenverbrauch
Beim Eigenverbrauch handelt es sich um Strom, den eine Solaranlage produziert und direkt vor Ort genutzt wird. Das spart Geld, da weniger Strom vom Energieversorger gekauft werden muss. Zum Beispiel, bei einem Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 3.500 kWh im Jahr kann eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 5 kWp etwa 70% des benötigten Stroms decken. Bei aktuellen Strompreisen resultiert das in einer jährlichen Ersparnis von ungefähr 700 Euro.
Ein weiterer wirtschaftlicher Nutzen liegt in der staatlich garantierten Vergütung für den ins Netz eingespeisten Überschuss an Solarstrom. Diese sorgt für zusätzliche Einnahmen und erhöht die Rentabilität einer Solaranlage.
Amortisation einer Solaranlage
Die Anschaffungskosten für eine Photovoltaikanlage können durchaus hoch sein, doch dank der Kosteneinsparungen durch den Eigenverbrauch sowie die Vergütungen für den Netzeinspeisungsüberschuss amortisiert sich diese Investition meist innerhalb weniger Jahre.
Je nach Größe und Qualität kann eine typische Hausdach-Photovoltaikanlage zwischen 7.000 und 15.000 Euro kosten – inklusive Montage und Inbetriebnahme. Bei einer jährlichen Ersparnis von etwa 700 Euro, plus der Einspeisevergütung, liegt die Amortisationszeit bei rund 10 Jahren. Nach dieser Zeit erzeugt die Anlage reinen Gewinn.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Werte stark von den individuellen Bedingungen abhängen und daher nur als Richtwerte dienen können. Beispielsweise beeinflussen Faktoren wie Standort, Ausrichtung und Neigung des Daches sowie der aktuelle Strompreis die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage maßgeblich.
Gesetzliche Förderungen und Einspeisevergütungen einer Solaranlage
Die Bundesregierung fördert den Ausbau der erneuerbaren Energien, einschließlich der Solarenergie, durch verschiedene Maßnahmen. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Einspeisevergütung, welche im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt ist. Die Höhe der Vergütung hängt vom Inbetriebnahmezeitpunkt der PV-Anlage ab und wird für einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert. Sie verringert sich jedoch jährlich um einen festgelegten Prozentsatz, um den technischen Fortschritt und die sinkenden Herstellungskosten für Photovoltaikanlagen zu berücksichtigen.
Zusätzlich zur EEG-Einspeisevergütung können Betreiber von Photovoltaikanlagen auch eine Vergütung für den selbst verbrauchten Strom erhalten. Diese setzt sich aus einer Kombination aus vermiedenen Netznutzungsentgelten, Stromsteuerbefreiungen und weiteren Vorteilen zusammen.
Anmeldung und Abrechnung der Solaranlage
Die Installation einer Solaranlage muss bei verschiedenen Behörden angemeldet werden: beim zuständigen Energieversorger, beim örtlichen Netzbetreiber sowie beim Bundesnetzagentur. Der Energieversorger benötigt diese Informationen unter anderem zur Berechnung der EEG-Umlage.
Die Abrechnung des Solarstroms erfolgt in der Regel jährlich. Der erzeugte und selbst verbrauchte Strom sowie der ins Netz eingespeiste Überschuss werden dabei getrennt erfasst und abgerechnet. Voraussetzung für die Abrechnung ist ein geeichter Zähler, welcher den Eigenverbrauch und die Einspeisung separat misst.
Es ist wichtig zu beachten, dass bei Nichteinhaltung dieser Anmelde- und Abrechnungsprozesse Sanktionen drohen können. Daher raten Experten dazu, sich frühzeitig über die rechtlichen Rahmenbedingungen zu informieren und diese sorgfältig einzuhalten.
Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, werden wir mit einer Provision beteiligt. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten.
Wir haben Kooperationen mit verschiedenen Partnern. Unter anderem verdienen wir als Amazon-Partner an qualifizierten Verkäufen.