Das Anti-Apple Smart Home Essential Phone und Home: Android-Gründer läutet neue Ära ein

Andy Rubin ist Mitbegründer von Android und langjähriger Google-Mitarbeiter. 2015 verließ er Google, um die Inkubator-Plattform Playground für Tech-Start-ups zu schaffen. 300 Millionen Dollar Unterstützung konnte er dadurch für den technologischen Fortschritt unter die Leute bringen. Rubin könnte sich nun zurücklehnen und Zimtschnecken aus seiner eigenen Bäckerei genießen. Stattdessen entwickelt er lieber ein Smartphone, das den Ansprüchen des modernen Menschen gerecht wird – und einen Smart Home Assistenten, der Google und Apple erblassen lässt. Das Essential Phone aus Titan wird noch im Juni 2017 auf den Markt kommen.

Auf dem Essential Home läuft das eigens entwickelte Ambiant OS

Essential setzt neue Maßstäbe

Andy Rubin ist sich bewusst, dass er durch die Mitentwicklung von Android dazu beigetragen hat, unzählige Anwendungen auf die Smartphones der Welt zu bringen. Was ihm auch bewusst ist: Die Menschen werden erschlagen von Funktionen, die nicht offen interagieren können – untereinander oder mit Smart Home Hardware. Smartphones sind ab Werk bereits überladen mit einer Unzahl an überflüssigen Add-Ons und ungeliebten Systemrestriktionen. Gefallen lässt man sich das, weil es neben Samsung und Apple kaum ernzunehmende Konkurrenten gibt. Diese Gedanken legten den Grundstein für Essential: Ein Ökosystem, das die Technik des 21. Jahrhunderts so nutzt, dass die Menschen des 21. Jahrhunderts damit leben möchten. Rubins erste Ergebnisse sind ein unkaputtbares Smartphone und ein schicker Smart Home Lautsprecher, den man so eigentlich eher von Apple erwartet hätte.

Essential soll nach Samsung und Apple die nächste große Erfolgsgeschichte im Gadgetbereich werden. Folgende Unternehmensleitsätze sollen Essential Auftrieb geben und sowohl Kunden als auch Entwickler mitreißen:

  • Geräte sind der persönliche Besitz des Nutzers – sie sollten nicht mit mehr Anwendungen bespielt werden, als dieser möchte
  • Essential wird immer mit anderen zusammenspielen - geschlossene Ökosysteme sind ausgrenzend und altmodisch
  • Qualitatives Material und echte Designkunst sollten nicht nur Wenigen vorbehalten sein
  • Geräte sollten nicht jedes Jahr ausgetauscht werden, sondern sich mit dem Nutzer weiterentwickeln
  • Technologie sollte den Anwender dabei unterstütze ndas Leben zu genießen
  • Einfach ist immer besser

Einfach nur „Phone“

Das Essential Smartphone heißt Phone und hat kein Branding. Damit will Rubin sagen: Es ist Ihr Smartphone. Es kommt mit dem Betriebssystem Android, aber ohne vorinstallierten Ballast. Ein edge-to-edge-Display nutzt die kompakte Frontfläche bis zu den Kanten aus. Schutzhüllen hat Essential nicht im Angebot - sie sind überflüssig. Das Gehäuse des Essential Phone besteht aus Titan statt aus Aluminium und dürfte so ziemlich unzerstörbar sein.

Essential Phone: Edge-to-Edge-Bildschirm für maximale Ausnutzung der Frontfläche

360°-Kamera checkt ein

Wir kennen das  Prinzip von den Motorola Moto Mods: Das Essential Phone lässt sich mit verschiedenen Accesoires erweitern - zum Beispiel durch eine 360°-Kamera. Etwa daumengroß hebt sich die Erweitung für das Smartphone erheblich von sonst eher klobigen Modellen ab. Einen Film drehen, der nur einen Ausschnitt des Geschehens zeigt, ist für Rubin zu altmodisch. Der moderne Mensch sollte die Möglichkeit haben, tolle Momente durch 360°-Aufnahmen quasi wieder zu erleben. Das Zubehör dazu passt in die Westentasche.

Die magnetische Anschlussmöglichkeit erlaubt es dem Essential Phone-Besitzer, sich die neueste Technik ans Smartphone zu heften, ohne das Smartphone aufgeben zu müssen. In diesem Sinne will Essential auch sonstiges Zubehör wie Ladestationen immer kompatibel zu allen Essential-Produkten halten - egal in welcher Generation.

Essential Home: Persönliche Assistenz über runden Bildschirm

Konkurrenz für Amazon Echo und Apple HomePod

Andy Rubin macht keine halben Sachen: Zum neuen Smartphone, das auch einen eigenen Sprachassistenten an Bord hat, wird es bald  Essential Home geben. Dieser soll an  Amazon Echo Show erinnern und so aussehen, wie man sich den Apple HomePod gewünscht hätte. Home soll sich optisch und funktional an die Ansprüche des individuellen Nutzer anpassen - Smart Home-Steuerung per Touch oder Stimme ist gleichermaßen möglich. Ein eigens für das Smart Home entwickelte Open Source-OS names "Ambiant OS" wird die Integration diverser Smart Home-Geräte unterstützen. Dabei sollen so viele Funktionen wie möglich intern und nicht über die Cloud ablaufen. Die genaue Umsetzung ist bisher nicht bekannt, ebenso wenig der Markteintrittstermin.

Preise und Verfügbarkeit des Essential Phone

Das Essential Phone kostet 699 Dollar und ist derzeit nur vorbestellbar. Für kurze Zeit ist das Essential Phone aktuell samt 360°-Kamera auf der Herstellerseite für 749 Dollar zuhaben.

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homeandsmart Redaktion Alina Günder

Als Redakteurin der ersten Stunde hat Alina viele Themenformate des home&smart-Teams mitgeprägt. Ihre kreativen Ideen beschränken sich dabei nicht nur auf aktuelle Smart-Home-Trends – sie ist ihrer Zeit immer einen Schritt voraus. Dabei im Fokus: Wie kann smarte Technik unseren Alltag verbessern?

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