Das Sharing-Prinzip von COUP: E-Roller teilen statt kaufen
E-Roller sind in urbanen Ballungsgebieten der neueste Trend – sie sind bequemer als Fahrräder, wendiger als Autos und flexibler als der öffentliche Nahverkehr. Zudem erzeugen sie keine Abgase und schonen damit noch das städtische Klima. Wie beim Carsharing gibt es für die Elektroroller bereits alternative Konzepte zum Kauf: gemeinsam nutzen statt besitzen. Das COUP-Prinzip ermöglicht es Städtern, umweltbewusst und flexibel unterwegs zu sein, ohne sich um Faktoren wie Versicherung, Wartung oder Aufladung des Akkus zu kümmern. Dafür zahlen sie einen pauschalen Tagespreis oder lassen die Fahrtzeit getaktet abrechnen. Die Plattform des Start-ups COUP stellt eine Flotte der elektrobetriebenen Fahrzeuge zur Verfügung, die per App in der Nähe lokalisiert, gefahren und am Zielort einfach abgestellt werden – sofern dieser im Geschäftsgebiet des Unternehmens liegt. Bislang besteht das System für Berlin und Paris in vielen Stadtteilen.
Wie kann ich einen COUP-Scooter nutzen?
Das COUP-Konzept ist unkompliziert und ermöglicht spontane Fahrten: eine Schlüsselübergabe ist nicht nötig, die E-Scooter werden per App aktiviert und die fälligen Beträge über die hinterlegte Kreditkarte monatlich abgerechnet. Dafür ist zunächst die Registrierung in der kostenlosen COUP-App nötig, für die ein Führerschein der Klasse B, A, A1, A2 oder AM, ein Personalausweis und eine Kreditkarte hinterlegt werden müssen. Nachdem der Führerschein validiert wurde – das dauert laut Betreiber nicht länger als fünf Minuten - lässt sich mithilfe der App die Umgebung nach verfügbaren Rollern scannen und direkt ein Fahrzeug buchen. Am Scooter angekommen wird dieser ebenfalls über die App entsperrt: durch Drücken des Knopfes am Lenker öffnet sich das Gepäckfach mit dem Helm. COUP-Fahrer verpflichten sich dazu, bei der Fahrt den Helm zu tragen und diesen wieder im Roller zurückzulassen. Dann kann der Fahrspaß losgehen. Rollt der Scooter, läuft auch die Buchung an. Ein Zwischenstopp ist möglich: dazu lediglich den Elektroroller parken und per App ver- beziehungsweise später wieder entriegeln. Nach Ende der Fahrt wird der Scooter auf einem beliebigen Stellplatz innerhalb des COUP-Geschäftsgebiets abgestellt, der Helm verstaut und per App die laufende Buchung abgeschlossen.
Urbane Mobilitätskonzepte: Sharing groß im Geschäft
Der Erfolg von Carsharing und Ridehailing-Modellen zeigt, dass die Stadtbevölkerung durchaus gewillt ist, Fortbewegungsmittel zu teilen statt zu besitzen. Wir haben bereits myScotty vorgestellt, eine Plattform, die sich auf die Vermittlung sämtlicher Fahrzeuge zum Ziel setzt – unter anderem auch COUP-Scooter. Derzeit gibt es die Rollerflotte des Start-ups nur in Berlin und Paris, wir erwarten jedoch einen baldigen Ausbau und sehen großes Potenzial für weitere deutsche Städte.
Preise und Verfügbarkeit des COUP E-Scooter-Sharings
Die COUP-App steht kostenlos für iOS und Android zum Download im jeweiligen App-Store bereit. Sie nutzt den Peripherie-Modus, der nicht auf allen Android-Geräten verfügbar ist. Ob die App mit dem eigenen Smartphone wirklich funktioniert, lässt sich in der Kompatibilitäten-Liste überprüfen. Die E-Roller sind in einigen Stadtteilen von Berlin beziehungsweise Paris zu finden, eine vollständige und aktuelle Übersicht stellt der Anbieter auf der COUP-Seite zur Verfügung.
Pro Fahrt fallen in Berlin für die ersten 30 Minuten jeweils 3 Euro an, ab dann je 10 gefahrener Minuten 1 Euro. Wer bereits weiß, dass die Fahrt länger dauert, nimmt die Tagespauschale für 20 Euro von 7 bis 19 Uhr in Anspruch oder fährt mit der Nachtpauschale von 19 bis 7 Uhr für 10 Euro. Zusätzliche Gebühren fallen etwa bei Zahlungsverzug, Helmverlust oder unzulässigen Auslandsfahrten und dem Abstellen außerhalb des COUP-Geschäftsgebiets an. Für die Dauer der Fahrt sind Nutzer über COUP mit der Allianz haftpflichtversichert, die Selbstbeteiligung im Schadensfall wird dadurch auf 150 Euro begrenzt. Für Paris gelten andere Preise und Bedingungen.
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