Apple AirTag Tracker – Erweiterung des „Wo-ist?“-Systems Apple AirTag im Test Überblick: Wie gut ist der Tracker?

Über die „Wo-ist?“ App finden iPhone-Besitzer seit längerer Zeit z. B. ihre AirPods, wenn sie diese verlegt haben. Mit den AirTags hat Apple bei ihrem Produkt-Event den ersten Apple Tracker vorgestellt. Damit können Nutzer auch nicht-digitale Besitztümer, wie z. B. ihren Schlüssel oder eine Tasche einfach wiederfinden. Im AirTag Test Überblick verraten wir, was Apple-Fans von den Trackern erwarten dürfen und wie die Tracker in ersten Tests überzeugen konnten.

Apple AirTags orten schnell und einfach verlorene Gegenstände, wie Rucksack und Co.

Bewertung des Apple AirTag Trackers

In der Eile den Rucksack im Zug vergessen oder man muss noch schnell einkaufen, findet aber den Schlüssel in der eigenen Wohnung nicht mehr? Dank der AirTags muss sich niemand mehr auf eine lange Suche begeben. Auf ihrem Apple Event haben die kultigen Technik-Profis nun ihr herstellereigenes Ortungs-Tool angekündigt. In der „Wo ist?“ App lassen sich die Standorte der AirTags einsehen und Nutzer wissen dann immer, wo sich welcher Gegenstand befindet. Pluspunkt: Geheimes Tracking ist nicht möglich, da iPhones darauf ausgelegt sind „fremde“ AirTags zu erkennen. Ist dies der Fall, schlagen sie Alarm.

AirTag Tracker eignen sich für Nutzer, die bereits im Apple-Ökosystem zuhause sind. Denn für die Anwendung ist eine Apple ID nötig und ein Apple-Gerät, wie z. B. ein iPhone.

Vorteile vom AirTag GPS-Tracker

Nachteile vom AirTag GPS-Tracker

  • klein, unauffällig
  • genaue, weitreichende Ortung von verlorenen Dingen
  • hohe Datensicherheit (anonymisiert & verschlüsselt)
  • kein unerlaubtes Tracking möglich
  • schickes Zubehör erhältlich
  • wasserfest (IP67)
  • Nur mit iOS nutzbar
  • benötigt bei großer Entfernung andere iPhones in der Nähe

AirTag Ortungs-Tool im Test Überblick – Design und Ausstattung

Ein AirTag ist ziemlich klein, denn das runde, knopfförmige Ortungs-Tool besitzt im Vergleich zu anderen GPS-Trackern lediglich einen Durchmesser von unter 32 Millimetern und ist nur 8 mm dünn. Die Tracker erinnern an klassische Buttons, wobei die Vorderseite weiß ist und die Rückseite silbern. Auf Wunsch kann die weiße Vorderseite bei einer Bestellung über den offiziellen Apple-Shop individuell graviert werden. Als Zubehör bietet Apple Schlüssel-, Taschen-, oder Rucksackanhänger, sodass die AirTags sich auch zu einem modischen Hingucker umfunktionieren lassen.

Wer es unauffälliger mag: Mit nur elf Gramm fallen die Tracker zudem kaum in der Tasche, am Rucksack oder Schlüssel auf – weder optisch noch in Sachen Gewicht. Mit Energie versorgt werden die Apple AirTags über eine Knopfbatterie. Der Hersteller aus Kalifornien verspricht einen derart effizienten Stromverbrauch der kleinen Tracker, dass eine Batterieladung bis zu einem Jahr reichen soll.

Apple AirTag im Test Überblick – Besonderheiten und Funktionen

Wer bereits stolzer Besitzer von Apple AirPods ist, weiß die Vorzüge der iCloud-basierten „Wo ist?“ App zu schätzen. Schließlich wissen Nutzer dank ihr immer, wo sich ihre AirPods befinden. Der Vorteil: Sie müssen sich selbst nicht mehr auf eine meist unnötig lange Suche begeben, sondern sehen mit einem Blick auf ihrem iPhone, dass die In-Ear-Kopfhörer bei einem Freund vergessen wurden oder ganz in der Nähe liegen: Zum Beispiel noch in der Jackentasche, während man selbst bereits bequem auf der heimischen Couch sitzt. Alternativ spielen AirTags einen Ton ab, sodass ein Blick unter das Sofa verrät, dass dort der Geldbeutel liegt.

Auf der Suche nach fehlenden Objekten helfen AirTags und sie lassen sich einfach per App tracken

Weitere Besonderheiten vom Apple AirTag Ortungs-Tool

  • Sicherheit: Bei dem Tracking von Objekten baut Apple mit seinen AirTags nicht nur auf Bluetooth, sondern kommt auf eine hohe Such-Reichweite durch das „Wo ist?“ Netzwerk, das sind andere Apple-Geräte, die den AirTag iCloud-basiert orten. Nutzer müssen aber keine Angst haben, Apple setzt auf hohe Sicherheit, da die Daten verschlüsselt werden. Nur die Besitzer der AirTags können sehen, wo sich ihre Objekte befinden.
  • Kein unerlaubtes Tracking: Niemand kann Personen mit AirTags unerlaubt tracken, denn wenn jemand einen fremden AirTag in der eigenen Jackentasche versteckt, wird dieser vom iPhone erkannt und informiert verfolgte Nutzer per Meldung auf ihrem Smartphone. Zusätzlich startet der AirTag einen Ton, wenn er nicht schnell gefunden wird. Zu Fehlalarmen z. B. im Bus mit vielen AirTag-Anwendern kommt es allerdings nicht, da „fremde AirTags“ erst dann „Alarm schlagen“, wenn sich die Tracker nicht mehr in der Nähe ihrer eigentlichen Besitzer befinden.
  • Wasserfest: Der AirTag ist wasserfest (IP 67) und sichert weiterhin die Ortung, wenn beispielsweise der mit ihm verbundene Schlüsse auf einem Gehweg verloren wurde und es stark zu regnen beginnt. Das ist praktisch, denn so ist auf den technischen Helfer auch dann Verlass, wenn er Witterungen ausgesetzt ist.
  • Verloren-Modus: Wenn Nutzer ihren mit einem AirTag ausgestatteten Gegenstand nicht mehr finden, können sie ihn in den Verloren-Modus versetzen. Dann werden sie benachrichtigt, wenn er wieder in der Reichweite ist. Praktisch: Wer will kann seine Kontaktdaten hinterlegen, die ehrliche Finder aufrufen können, wenn sie den AirTag mit einem iPhone oder NFC-fähigen Gerät berühren.

Einrichtung vom Apple AirTag Tracker

Die Einrichtung der AirTags ist spielend einfach und in nur zwei Schritten erledigt:

  1. AirTag in die Nähe des iPhones legen, er wird automatisch erkannt.
  2. AirTag nach dem Objekt benennen, an das der Tracker befestigt wird. Beispielsweise „Schlüssel“, „Uni-Rucksack“ oder „Winterjacke“.

Apple AirTag im Test Überblick – wichtige Tests und Bewertungen

In ersten Tests punktete der Apple AirTag Tracker durch die einfache Einrichtung und das genaue Auffinden von mit dem AirTag ausgestatteten Gegenständen.

  • Im AirTag Test der Redaktion von computerbild.de waren Objekte in der Wohnung auch in einer Entfernung von 3,5 Metern einfach auffindbar. Wenn dies mit einer höheren Entfernung via das „Wo-ist?“-Netzwerk ebenso gut gelinge, „geht der Preis durchaus in Ordnung.“ – so das vorläufige Fazit der Tech-Tester. (Stand: 04/2021)
  • Nach ihrem AirTag Test bemerkten die Tester von heise.de besonders einen Vorteil von Apple gegenüber Konkurrenten, wie z. B. Tile: Jene benötigen Apps und Rechte-Bestätigungen, damit die Tracker auch außerhalb der Bluetooth-Reichweite geortet werden können. Apple kann in diesem Punkt bereits auf das im System verankerte „Wo ist?“ Netzwerk zurückgreifen, womit zahlreiche Anwender dabei helfen, vermisste AirTags via Bluetooth zu entdecken und die Standort-Informationen an den Besitzer zu senden. (Stand: 04/2021)
  • Das Urteil der Tester von techgarage.blog nach ihrem AirTag Test über die Apple-Tracker fiel ebenfalls positiv aus: Apple habe Tracker zwar nicht erfunden, aber perfektioniert. Als großer Pluspunkt wurde neben der sehr einfachen Einrichtung auch hier das breite Netz an Apple-Geräten genannt, wodurch man mit hoher Wahrscheinlichkeit den verlorenen Gegenstand auch in großer Entfernung finde. Als einziger Minuspunkt wurde die Oberfläche der Kunststoffseite genannt, die leicht verkratze. (Stand: 04/2021)

Preise und Verfügbarkeit von Apple AirTags

Apple AirTags gibt es im Einzel- für 35 Euro und im Vierer-Pack für 119 Euro.

Zudem sind für iOS-Fans als Zubehör verschiedene Anhänger erhältlich, deren Preise je nach Materialien und Ausführung ab 35 Euro beginnen. Edle Leder-Anhänger mit AirTag von Hermès liegen sogar bei einem Preis zwischen 299 und 449 Euro.  (Stand: 04/2021)

Apple AirTags im Check – Technische Details

  • Gadget: Ortungs-Tool / Tracker
  • Maße: 31,9 mm (Durchmesser), 8 mm dünn
  • Gewicht: 11 g
  • Chip: U1 Chip
  • Verbindungsart: iCloud/Bluetooth/NFC
  • Sensor: Beschleunigungssensor
  • Kompatibilität: iPhone/iOS
  • Batterie: Knopfzelle
  • Ortung: Via App und Ton (integrierter Lautsprecher)
  • Datensicherung: iCloud, anonymisiert & verschlüsselt
  • Batterielaufzeit: bis zu einem Jahr
  • wasserfest: ja, IP67
  • Voraussetzungen: Apple ID, iPhone/iPod touch mit iOS 14.5 oder neuer, iPad Modelle mit iPadOS 14.5 oder neuer

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Melanie Baumann

Melanie Baumann gehört als Kind der 90er zum festen Bestandteil der Second-Screen-Gesellschaft. Aufgewachsen mit Handys, bei denen die Internetnutzung noch nicht zum Standard gehörte, ist sie heute begeistert von der überall verfügbaren Onlinewelt.

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