Das Zuhause wird zum Smart Home – das Wichtigste in Kürze
Das Smart Home baut auf unterschiedliche intelligente Geräte auf, die untereinander vernetzt sind. Im Kern zielt das Konzept auf die Erleichterung des Alltags und Kostenersparnis ab: Mehr Komfort, höhere Sicherheit und Energieersparnis. Verschiedene Automatisierungsprozesse lassen sich dann einfach per App oder Sprachbefehle aktivieren und bedienen. Wir geben 7 Tipps, was es zu beachten gilt, wenn das Zuhause zum Smart Home wird.
Tipp 1: Die eigenen Möglichkeiten für ein Smart Home herausfinden
In der Regel müssen Mieter bei der Einrichtung ihres Smart Homes darauf achten, dass nur derartige Maßnahmen vorgenommen dürfen, die bei einem Auszug wieder in ihren Ursprungzustand gebracht werden können. Trotzdem haben auch Mieter eine große Auswahl an Möglichkeiten in Sachen Smart Home. Eine Vielzahl von intelligenten Geräten basiert nämlich auf Funkstandards, wie beispielsweise ZigBee, Bluetooth oder WLAN. Eine funkbasierte Lösung ist auch für Vermieter oder Eigentümer interessant, weil keine größeren Baumaßnahmen nötig sind.
Zum Start sollten sich Anwender darüber im Klaren sein, welchen Bereich sie in ihrem Zuhause smart umstellen oder gestalten wollen. Das könnte folgende Themenbereiche betreffen: Lichtsteuerung, Sicherheit im Zuhause oder eine smarte Heizungssteuerung. Eine beliebte Lösung für smarte Lichtsteuerung ist Philips Hue, in Sachen Heizungssteuerung zählen Thermostate von tado° zu den Favoriten.
Tipp 2: Auf ein Smart Home System setzen und Komfort erhöhen
Es gibt zwei Möglichkeiten ein Smart Home zu gestalten: Systemgebundene oder Stand Alone Lösungen. Wir raten zu einem Smart Home System, weil damit die Grundlage geschaffen ist, das eigene Zuhause weiterhin nachträglich um weitere kompatible Geräte auszubauen, die einheitlich über eine App zu steuern sind und sich verschiedene Routinen erstellen lassen. Relevant ist auch, dass mehrere Nutzer auf die Geräte zugreifen können und nicht beispielweise nur ein Mitbewohner oder ein Familienmitglied.
Die Grundlage eines Smart Home Systems bestand vormals zwingend aus einer Bridge als Steuerzentrale. Eine Alternative und Potenzial für ein Smart Home System bildet aber auch eine Künstlichen Intelligenz wie Alexa, die sich in einer Cloud befindet. Einen kleinen Einstieg bietet daher ein Echo Dot in Kombination einer smarten Funkbuchse, wie etwa einer WLAN-Steckdose. Dann werden auch herkömmliche elektrischen Geräte per App und Sprache steuerbar und können einfach ein- und ausgeschaltet werden. Unsere Top-Empfehlung ist hier die Steckdose HS110 von TP-Link, die zusätzlich noch den Stromverbrauch der angeschlossenen Komponente misst und ggf. Stromfresser identifiziert.
Tipp 3: Auf die Kompatibilität achten und Bedienung erleichtern
Viele Geräte lassen sich per Sprache steuern. Dabei ist relevant, welche Sprachassistenz der persönliche Favorit ist. Besitzen die angeschafften Smart Home Geräte eine Kompatibilität zu Alexa, Google Assistant oder Siri? Einmal festgelegt, sollten Interessierte ihren Produkt-Kosmos darauf ausrichten. Dann hören alle Geräte im Smart Home mit demselben Aktivierungswort auf Befehle. Beispielsweise erhellen sich die Lichter im Raum dank Alexa, die Jalousien öffnen sich aufs Wort und der Fernseher schaltet sich ein.
Die Kompatibilität gilt ebenso für den bereits erwähnten Funkstandard. Unterstützen die Geräte ZigBee, Bluetooth oder WLAN? Davon hängt ab, ob die unterschiedlichen Geräte untereinander kommunizieren können. Je offener ein System ist, desto eher können Geräte anderer Hersteller integriert werden.
Die Lichtsysteme von Philips Hue und IKEA TRÅDFRI basieren beispielsweise beide auf ZigBee. Mit einer Philips Hue Bridge ist es möglich smarte LED Leuchten von IKEA in das Lichtsystem aufzunehmen. Generell sollten Nutzer sich bei einer Kombination verschiedener Marken vorher darüber informieren, ob eine Integration wirklich funktioniert.
Tipp 4: Ein Smart Home für das Zuhause muss nicht teuer sein
Viele Personen erschrecken bei dem Gedanken an ein Smart Home und verbinden die Hausautomation mit hohen Kosten. Das muss aber nicht sein. Anstelle sich aber für günstige und immer häufiger präsente Billig-Produkte zu entscheiden, sollten Nutzer auf Qualität setzen. Zwar ist der sehr günstige Preis einer China-Alternative verlockend, am Ende wird aber bei solcherlei Geräten meist am falschen Platz gespart. Das trifft zum einen auf die Qualität der Produkte selbst zu, zum anderen aber auch auf den Komfort und die Sicherheit. Gerade, wenn die entsprechende App keine deutsche Übersetzung bietet, kein deutschsprachiger Support existiert und die deutschen Sicherheitsstandards nicht vollständig eingehalten werden. Schwierig ist es auch, wenn die Produkte eingestellt werden oder die Firma nur kurz existiert und keine aktuellen Updates geliefert werden. Etablierte Marken-Hersteller bieten für den Start in das Smart Home erschwingliche Starter-Kits, die einen einfachen Einstieg erlauben und diese Qualitäts- und Sicherheitslücken nicht besitzen.
Tipp 5: Energie und Kosten sparen mit smarter Heizung
Im Smart Home für Zuhause können Interessierte beim Heizen Energie und Kosten reduzieren. Smarte Thermostate einbauen ist in wenigen Minuten erledigt, benötigt kein Spezialwerkzeug und stellt keinen Eingriff in das Heizsystem dar. Thermostate können so eingestellt werden, dass sie die Temperatur entsprechend der An- und Abwesenheit richten. Einige Thermostate sind sogar Geofencing-fähig und erkennen automatisch, ob sich gerade jemand Zuhause aufhält. Das spart Energie und Geld, weil nur dann geheizt wird, wenn wirklich jemand Zuhause ist.
Tipp 6: Zuhause Sicherheit erhöhen im Smart Home
Im Smart Home die Sicherheit erhöhen ist mit Überwachungskameras möglich. Die Bedienung funktioniert auch über App: Bei Abwesenheit erhalten Nutzer eine Nachricht über registrierte Bewegungen und ggf. eine Live-Übertragung der Bilder. Interessierte müssen aber auf die Privatsphäre von Passanten achten, sofern das Grundstück beispielsweise an einen Gehweg grenzt. Ein wirksamer Einbruchschutz stellen auch Fenster- und Türsensoren dar, die registrieren, ob Fenster oder Türen geöffnet oder geschlossen sind. Wer bereits ein intelligentes Lichtsystem hat, kann bei den meisten Systemen durch vorprogrammierte Routinen eine Anwesenheit simulieren.
Tipp 7: Für eine gute Netzabdeckung sorgen
Je größter der Umfang des Smart Homes im Zuhause wird, desto intensiver wird die Kapazität des Heimnetzwerks beansprucht. Wir empfehlen daher einen Mesh-fähigen WLAN Router, mit dem Nutzer zusammen mit kompatiblen WLAN-Repeatern ein Mesh WLAN-Netz aufspannen können. Damit optimieren Anwender das WLAN-Netz und können einen gemeinsamen WLAN Namen verwenden. Mit einem Mesh Set lassen sich auch nicht mesh-fähige Router nachrüsten.
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