Fazit zum VPN Router für zuhause
Einen heimischen Router zum VPN Router für zuhause umzuwandeln ist nicht ganz einfach, aber auch nicht übermäßig schwer. Wichtig ist es, sich vor dem Einrichten gut zu informieren und auf einen VPN Dienstleister zu setzen, der guten Support bietet und bei Schwierigkeiten während der Installation hilfreich zur Seite steht.
Unsere Empfehlung: Nutzer sollten von Anfang an auf einen der Top VPN Router 2020 setzen, das erspart viel Arbeit, weil in diesem Fall kein Firmware-Update nötig ist.
Wozu ist ein VPN Router für zuhause gut?
Ein VPN Router bietet Nutzern große Vorteile. Im Gegensatz zu einer Software-Lösung, bei derein VPN-Programm auf dem Desktop installiert wird, das vor dem Surfen im Internet gestartet werden muss, bieten VPN Router für zuhause folgende große Vorteile:
- Alle Geräte werden anonymisiert: Mit einem VPN Router für zuhause wird nicht nur der Desktop, auf dem sich ein VPN Programm befindet anonymisiert, sondern auch alle anderen Geräte, die mit dem VPN Programm verbunden sind. Dazu zählen z. B. Smartphones oder Tablets. Es müssen nicht mehrere Installationen vorgenommen und ge-updated werden.
- Automatische dauerhafte Anmeldung: Viele Nutzer, vergessen vor dem Surfen ihr VPN Programm zu starten. Wer mehrheitlich per VPN anonym im Internet surft, ist deshalb mit einem VPN Router für zuhause besser beraten, da sich dieser so einstellen lässt, dass die VPN Funktion automatisch greift.
- Flexible Geräte OS Unterstützung: Nicht für alle Geräte gibt es einen software-basierten VPN Client. Ein VPN Router für zuhause unterstützt dagegen alle mit dem Router verbundenen Geräte, so dass z. B. auch ein Smart TV per VPN geschützt ist. Das Geräte Betriebssystem spielt keine Rolle mehr.
Unterschied zwischen VPN Server und VPN Client
Wer sich für einen VPN Router entscheidet, muss darauf achten, dass das Gerät nicht nur als VPN Server eingesetzt werden kann, sondern auch die Rolle eines VPN Clients übernehmen kann. Was kompliziert klingt ist relativ einfach:
VPN Router für zuhause als VPN Server: Ein VPN Router, der als VPN Server genutzt wird, stellt sicher, dass sich der Nutzer immer unter der eigenen Netzwerkadresse einwählen kann – unabhängig vom Standort. Diese Variante kommt meistens in Unternehmen zum Einsatz, wenn Mitarbeiter von unterwegs Zugriff ins Firmennetzwerk benötigen. Auch wenn sich der Mitarbeiter im Ausland an einem Flughafen befindet und sich über einen öffentlichen Internetzugang ins Internet einwählt.
VPN Router für zuhause als VPN Client: Wichtiger für freies Surfen im Internet ist, dass der Router als VPN Client genutzt werden kann. Hier verbindet sich der VPN Router mit einem VPN Dienstleister wie Surfshark, der eine weltweite VPN Server Infrastruktur bietet. Ruft der Nutzer eine Internetseite im Ausland ab, die in seinem Heimatland durch Geo-Blocking gesperrt ist, wird die Anfrage vom VPN-Router z. B. an einen VPN Server im Ausland weitergeleitet. Die Anfrage erscheint dann nicht mehr unter der Heimatadresse des Nutzers, sondern unter der Adresse des VPN Servers im Ausland. Der spielt das Ergebnis dann über eine sichere VPN Verbindung an den VPN Router des Nutzers zurück. Die Internetadresse des Nutzers bleibt anonym.
VPN Router für zuhause einrichten – das wird benötigt
Um den Router im Heimnetzwerk zu einem VPN Router umzufunktionieren, sollten folgende Voraussetzungen gegeben sein:
- Der Router muss VPN Client kompatibel sein.
- Es wird ein VPN Dienstleister benötigt, der über eine VPN Server Infrastruktur verfügt. Hierfür fallen in der Regel Abo-Kosten an.
- Für die Zusammenarbeit mit einem VPN Server Dienstleister muss die Firmware des heimischen Routers in der Regel durch eine VPN Router Firmware ersetzt werden. In der Regel kommen dafür die freien Lösungen DD-WRT Firmware, OpenWRT oder Tomato zum Einsatz. Das Firmware-Update ist für die spätere Zusammenarbeit mit der VPN Client Software und Konfiguration nötig.
Router für das VPN Setup vorbereiten – so geht’s
Folgende Schritte sind nötig um einen vorhanden VPN Client kompatiblen Router in einen VPN Router umzuwandeln:
- Einen VPN Dienstleister auswählen. Dies sollte im ersten Schritt geschehen, weil diese spezifischen Konfigurationen zur Verfügung stellen. Hier sollte man den Empfehlungen bezüglich eingesetzter Firmware usw. folgen
- Die vom VPN Dienstleister empfohlene VPN Firmware herunterladen. Achtung: Dies erfolgt auf eigene Gefahr und kann dazu führen, dass der Gewährleistungsanspruch des Geräteherstellers erlischt.
- Die IP Adresse des Routers herausfinden. Unter Windows 10 dazu im Start Menü in der Kommandozeile „Command Prompt“ eingeben, dann dort „ipconfig“ und die Eingabetaste drücken. Die IP-Adresse wird dann in der „Default Gateway“ Zeile angezeigt.
- Auf den Router zugreifen. Dazu in einem Internet-Browser in der URL-Zeile die IP-Adresse eingeben und sich mit Nutzernamen und Passwort anmelden.
- Die Firmware Installation Funktion in den Router-Einstellungen suchen.
- Die in Schritt 2 empfohlene VPN Firmware, in unserem Beispiel die DD-WRT bin Datei aufspielen (flashen).
- Im Internet Browser zur neuen Router-Adresse navigieren. Dazu die DD-WRT IP 192.168.1. eingeben und einen neuen Nutzernamen und ein neues Passwort vergeben.
- In den neuen Router Einstellungen jetzt zu VPN wechseln und unter „Services“ bei „Start Open VPN Client“ den Haken bei „Enable“ setzen.
- Jetzt der VPN Client Anleitung des VPN Dienstleisters folgen, um die richtigen Werte einzustellen.
Einen VPN ready Router einrichten – so geht’s
Wer bereits einen VPN ready Router im Einsatz hat, kommt noch schneller zu einem VPN Router für zuhause, denn diese Geräte verfügen bereits über die speziellen VPN Funktionen, welche bei den anderen Modellen erst per Firmware Austausch installiert werden müssen.
Mit folgenden drei Schritten wird ein VPN Ready Router zum VPN Router für zuhause:
- Die IP-Adresse in die URL Zeile des Internet-Browsers eingeben, um auf das Router Menü zugreifen zu können. Falls die IP nicht bekannt ist, genauso vorgehen wie im beschriebenen Schritt 3 bei den normalen Routern.
- Jetzt der VPN Client Setup-Anleitung des VPN Dienstleisters folgen.
OpenVPN Client – der Client für verschlüsselte Datenübertragung im VPN Netz
Für die Anonymisierung der Kommunikationsstellen sind die VPN Router zuständig, was die jeweiligen VPN Anbieter übernehmen. Für die verschlüsselte Übertragung der Daten in einer VPN-Verbindung kommen verschiedene Sicherheitsprotokolle zum Einsatz, welche die Verkehrsdaten schützen. Eines der an den häufigsten eingesetzten Protokollen ist OpenVPN. Dabei handelt es sich um eine Open Source Technologie, bei der die Daten stark verschlüsselt übertragen werden. Dank offenem Quellcode kann das Sicherheitsprotokoll auf Hintertüren überprüft und eingesehen werden ob der VPN Anbieter Daten speichert und weitergibt.
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