Günstige Alternative zum Solardach Solar Squared - gläserne Solarblöcke und Energiespar-Fenster

Große Solarzellen auf dem Dach funktionieren für Einfamilienhäuser prima. In der Großstadt ist der Platz allerdings knapp und der Energiebedarf von Mehrfamilienhäusern hoch. Forscher der Universität Exeter möchten einen Glas-Solarblock auf den Markt bringen, der günstig ist, optisch was hermacht und sich flexibel in die Hauswand integrieren lässt. Mit Solar Squared bietet Build Solar eine Alternative zu herkömmlichen Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach an. Durch die dezente Integration in das Gebäude-Design sind sie sowohl für Großstadtwohnungen als auch Einfamilienhäuser interessant.

Solar Squared: Glasbausteine statt Dachaufsatz

Glas-Bausteine zur Energiegewinnung

Build Solar ist das Unternehmen, das hinter den Solar Squared-Bausteinen steht. Die Mission des Start-ups aus Exeter ist die Fusion moderner Solarenergiegewinnung mit bewährten Bauweisen. Deshalb besteht das Solarsystem aus gläsernen Bausteinen, die sich – auch in unterschiedlichen Farben - in das Dach oder die Wand integrieren lassen. Auch wenn die Glas-Bausteine vertikal in der Wand verbaut werden, fangen sie ausreichend Sonnenlicht ein – praktisch ist dabei, dass die Solar Squared-Blöcke gleichzeitig undurchsichtige Fenster darstellen, die Sonnenlicht in den Raum lassen.

Die Vorteile vom Solar Squared-Photovoltaik-System

Eine Solar Squared-Glaswand anstelle einer Glaswand ohne Solartechnologie in das Haus zu integrieren zahlt sich nach Angaben von Build Solar schnell aus. Zum einen durch die Energiegewinnung per Photovoltaik, andererseits durch die bessere thermische Isolierung.

Im Vergleich zu herkömmlichen Solarzellen ist das Prinzip von Build Solar modular, also leicht zu Skalieren und in die herkömmliche Bausubstanz einzubinden.

„Wir können sie so maßschneidern, dass sie zu jedem Produkt passen, wobei sie mit den aktuellen Herstellungsprozessen arbeiten anstatt dessen Veränderung vorauszusetzen. Auf diese Weise können wir uns in die etablierten Fertigungsketten und Produktmärkte integrieren“, erklärt der Entwickler von Solar Squared, Dr. Hasan Baig.

Build Solar integriert die Photovoltaik-Anlage direkt in die Bausubstanz

Solarenergie als Teil der Bausubstanz

„Häuser verbrauchen mehr als 40% der produzierten Energie über den Erdball verteilt“, sagt Baig, der derzeit im Umwelt- und Nachhaltigkeitsinstitut in Cornwell tätig ist. „Der Einsatz von Standard-Solartechnologie ist eingeschränkt durch den großen Platzbedarf und die negativen visuellen Auswirkungen. Wir wollten diese Einschränkungen überwinden, indem wir eine Technologie einführen, die ein Teil des Gebäude-Mantels wird. Wir haben jetzt die Möglichkeit integrierte, günstige, effiziente und attraktive Solartechnologie zu bauen, die ein Teil der Architektur wird - an Orten, wo der Energiebedarf am höchsten ist, wobei die geringsten Auswirkungen für die Landschaft und die Lebensqualität entsteht.“

Die Idee, die Photovoltaik-Anlage direkt in die Bausubstanz zu integrieren, anstatt sie in einem zweiten Schritt auf das Haus zu setzen, ist nicht gänzlich neu. Tesla versucht derzeit, ein Dach aus Solarziegeln zum neuen Standard zu erheben - das Solardach kann bereits vorbestellt werden. Auch Teslas Ziegel bestehen aus Glas und sollen wesentlich widerstandfähiger sein als herkömmliche Dachziegel. Deshalb gibt Tesla eine Garantie, die so lange gilt wie das Haus besteht.

Build Solar geht in die gleiche Richtung wie Innovator Tesla

Build Solars Idee der modularen Solarbausteine ist damit aber nicht weniger innovativ. Die Solar Square-Würfel könnten entweder als Ergänzung zum Solardach oder als günstige Alternative - vor allem in der Großstadt - eingesetzt werden. Sowohl Tesla als auch Start-up Build Solar zeigen, wohin sich der Trend in Sachen Photovoltaik-Anlage bewegt: Weg von großflächigen Solar-Aufsätzen, hin zur Integration von Solarzellen in die Bausubstanz.

Investoren für Live-Demos gesucht

Die beste Werbung für Build Solar sind Gebäude, die Solar Squared einsetzen. Deshalb ist das Start-up auf der Suche nach Projekten, in denen die Praktikabilität der neuen Technologie demonstriert werden kann. Informationen zur Installation finden sich auf der Website von Build Solar.

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homeandsmart Redaktion Alina Günder

Als Redakteurin der ersten Stunde hat Alina viele Themenformate des home&smart-Teams mitgeprägt. Ihre kreativen Ideen beschränken sich dabei nicht nur auf aktuelle Smart-Home-Trends – sie ist ihrer Zeit immer einen Schritt voraus. Dabei im Fokus: Wie kann smarte Technik unseren Alltag verbessern?

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