Apple HomeKit Zertifizierung stellt große Hürde dar
Apple hat mit HomeKit vorgemacht, wie einfach sich die Einrichtung eines eigenen Smart Homes gestalten kann. Das System kommt ohne Hub, ohne umständliche Installation und mit einer minimalen Konfiguration aus. Neue Geräte werden eingebunden, indem ein QR-Code auf der Gehäuseseite eingescannt wird – schon erscheinen sie in der vorinstallierten Home-App, lassen sich auslesen und steuern. Für Apple-User ist HomeKit also eine tolle Sache, das einfach aufgebaute System erleichtert den Einstieg in die Smart-Home-Welt. Doch was nützt das beste System, wenn die Produkte fehlen, um es einzusetzen? Hersteller, die ein Smart Home Produkt für HomeKit auf den Markt bringen wollen, haben es bei weitem nicht leicht: Strenge Vorschriften für die HomeKit-Zertifizierung verlangsamen den Entwicklungs- und Markteinführungsprozess neuer HomeKit-Komponenten. Aber gerade „Time-to-Market“ ist für einen Hersteller ein wichtiger Kostentreiber und sollte deswegen so kurz wie möglich gehalten werden. Sonst sind Konkurrenten schneller und billiger am Markt. Im Machtkampf der drei großen Hersteller Amazon, Google und Apple mit ihren unterschiedlichen Lösungen auf dem Smart-Home-Feld kommt letzterer durch seine bürokratische Zertifizierungspolitik immer weiter ins Hintertreffen.
Vorzertifizierte Software-Lösung von Silicon Labs
Die Zertifizierung von Drittanbieter-Komponenten untermauert zwar Apples Kompatibilitätsversprechen, zieht aber auch eine längere Prüfungsphase mit sich. Nicht jedes Unternehmen ist gewillt, diese Hürde auf dem Weg zur Markteinführung zu nehmen. Die Idee von Silicon Labs lautet daher: Apples Zertifizierungsprozess durch den Einsatz eines eigenen Software Development Kits (SDK) beschleunigen, das eine von Apple bereits getestete und vorzertifizierte Bluetooth Software Solution mit einer sauberen Bibliothek und API bietet, worauf die Entwickler aufsetzen können. Die Silicon-Labs-Lösung bietet damit eine Vorlage zur Softwareentwicklung und verringert so nach eigenen Angaben, die Rücklaufzeiten im Zertifizierungsprozess. Voraussetzung für Hersteller ist lediglich der Besitz einer sogenannten MFi (Made For iPhone/iPad/iPod)-Lizenz von Apple. Zusätzlich zur Software-Lösung hat Silicon Labs mit den Wireless Gecko SoC-Modulen auch gleich die passende Bluetooth-Hardware im Angebot.
Fazit: größere Produktauswahl rund um Apple HomeKit
Wenn sich Hersteller Zeit und Aufwand in der Entwicklung ihrer Smart-Home-Produkte sparen, erleichtert das die Markteinführung der Produkte. Es könnten durch die Bluetooth Solution von Silicon Labs also Geräte deutlich schneller auf den Markt kommen, die für den Einsatz in Apples Smart Home gerüstet sind. Eine größere Produktauswahl rund um HomeKit würde den Verkaufspreis der einzelnen Komponenten günstiger machen.
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