Steigerung des Photovoltaik-Wirkungsgrads: wichtige Faktoren Photovoltaik-Wirkungsgrads - Berechnung und Steigerung

Der Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen ist ein entscheidender Aspekt, der oft übersehen wird.

Es geht nicht nur darum, wie viel Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt wird, sondern auch um die Effizienz des gesamten Systems. Wie kann man den Wirkungsgrad verbessern und welche Faktoren spielen hier eine wichtige Rolle?

Was sagt der Wirkungsgrad einer Solaranlage aus?

Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen - Das Wichtigste in Kürze

Der Wirkungsgrad ist ein zentraler Faktor für die Effizienz von Photovoltaikanlagen. Wesentliche Aspekte dazu sind:

  • Definition des Wirkungsgrades: Gibt an, wie effektiv eine Photovoltaikanlage Sonnenlicht in Strom umwandelt.
  • Durchschnittliche Werte: Typische Wirkungsgrade von Photovoltaikanlagen liegen zwischen 15% und 22%.
  • Einflussfaktoren: Material der Solarzellen, Ausrichtung, Umgebungstemperatur und Sauberkeit der Anlage beeinflussen den Wirkungsgrad.

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Grundlagen des Photovoltaik Wirkungsgrades

Unter Berücksichtigung des vorhergehenden Kontexts konzentriert sich dieser Abschnitt darauf, die grundlegenden Aspekte des Photovoltaik-Wirkungsgrads zu erläutern.

Was ist der Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage?

Der Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage lässt sich als das Verhältnis von erzeugter elektrischer Energie zur eingestrahlten Sonnenenergie definieren. Er gibt an, wie effizient ein Solarmodul Sonnenlicht in nutzbare Energie umwandeln kann. Typischerweise liegt der durchschnittliche Wirkungsgrad moderner Solarmodule bei etwa 15 bis 20 Prozent, wobei Spitzenwerte von über 25 Prozent erreicht werden können. Diese Zahlen variieren jedoch je nach Art und Qualität der verwendeten Solarzellen sowie den spezifischen Betriebsbedingungen.

Warum ist der Wirkungsgrad einer Solaranlage wichtig?

Die Bedeutung des Wirkungsgrades liegt in seiner direkten Auswirkung auf die Menge an produzierter Energie und somit auch auf die Rentabilität einer Solaranlage. 

Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet, dass mehr Strom aus dem gleichen Maß an Sonnenlicht gewonnen wird - was wiederum weniger Platz für die Installation von Solarmodulen benötigt. Bei begrenztem Raum oder hohen Installationskosten kann ein hoher Wirkungsgrad daher einen entscheidenden Vorteil darstellen. Darüber hinaus spielt der Wirkungsgrad der Solarzellen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und trägt dazu bei, die Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien zu erreichen.

Faktoren, die den Photovoltaik Wirkungsgrad beeinflussen

Die Effizienz einer Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese können physikalische Eigenschaften der verwendeten Materialien, Umgebungseinflüsse oder technologische Fortschritte sein.

Qualität der Solarzellen

Der erste Faktor ist die Qualität der Solarzellen selbst. Hochwertige Solarzellen produzieren mehr Strom aus einer bestimmten Menge an Sonnenlicht. Beispielsweise erzeugen monokristalline Silizium-Solarzellen generell mehr Elektrizität als polykristalline Zellen, da sie einen höheren Wirkungsgrad haben. Es ist wichtig zu beachten, dass die Herstellungsverfahren für hochwertige Solarzellen komplexer und daher teurer sind.

Umgebungseinflüsse

Der zweite Faktor sind die Umgebungsbedingungen. Die Leistung von Solarmodulen kann durch verschiedene Umgebungsfaktoren beeinträchtigt werden, wie z.B. Temperatur und Verschmutzung. Hohe Temperaturen können beispielsweise zu einer Verringerung des Wirkungsgrades führen, während eine saubere Moduloberfläche eine effektivere Lichtaufnahme ermöglicht. Daher ist die Reinigung der Solaranlage sehr wichtig für die Effizienz der Anlage.

Technologische Fortschritte

Schließlich spielen technologische Innovationen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des Wirkungsgrades von Photovoltaikanlagen. Durch Forschung und Entwicklung neuer Technologien werden ständig neue Wege gefunden, um den Energieumwandlungsprozess effizienter zu gestalten. 

Aktuelle Wirkungsgradwerte

Nachdem die Bedeutung des Photovoltaik-Wirkungsgrads sowie die Faktoren, die ihn beeinflussen, erläutert wurden, folgt nun eine Betrachtung der aktuellen Wirkungsgradwerte. Dabei wird sowohl auf Durchschnittswerte kommerzieller Solarpanels eingegangen als auch auf Spitzenreiter und Rekordhalter in diesem Bereich.

Durchschnittliche Wirkungsgrade kommerzieller Solarpanels

Kommerzielle Solarpanels weisen heutzutage durchschnittliche Wirkungsgrade zwischen 15% und 20% auf. Es ist zu beachten, dass dieser Wert von verschiedenen Faktoren abhängt - beispielsweise dem Material der Solarzellen (mit monokristallinen Zellen an der Spitze), den Umgebungsbedingungen und der Qualität des Gesamtsystems.

Außerdem können technologische Fortschritte diesen Durchschnittswert erhöhen. So zeigen etwa Perowskit-Solarzellen ein großes Potenzial für Effizienzsteigerungen, obwohl sie sich noch in einer frühen Entwicklungsphase befinden.

Möglichkeiten zur Steigerung des Wirkungsgrades der PV-Anlage

Um den Wirkungsgrad von Photovoltaiksystemen zu erhöhen, gibt es sowohl auf technologischer als auch nutzerseitig verschiedene Ansätze. Hier werden Wege der Forschung und Entwicklung sowie praktische Tipps für Anlagenbesitzer beleuchtet.

Forschung und Entwicklung

In der Photovoltaik-Forschung und -Entwicklung liegt ein starker Fokus auf der Verbesserung des Wirkungsgrades. Neue Materialien, wie zum Beispiel Perowskit-Solarzellen, bieten hierbei vielversprechende Ergebnisse. Sie können über 20% Effizienz erreichen und gleichzeitig günstiger hergestellt werden. Außerdem arbeiten Wissenschaftler an Konzepten für Tandem-Solarzellen, die mehrere Absorberschichten nutzen. Dadurch kann eine größere Bandbreite des Sonnenlichts genutzt werden, was wiederum den Wirkungsgrad steigern könnte.

Ebenso spielt die Optimierung bestehender Technologien eine Rolle. Durch Fortschritte in der Herstellungstechnik konnten Unternehmen wie SunPower bereits Solarzellen mit einem Rekord-Wirkungsgrad von bis zu 39,2% entwickeln.

Praktische Tipps für Photovoltaikanlagenbesitzer

Aber nicht nur in der Forschung gibt es Potenzial zur Effizienzsteigerung: Auch Anlagenbesitzer können ihren Beitrag leisten. Einerseits durch die optimale Ausrichtung und Neigung der Solarpanels: Eine Südausrichting der Solaranlage mit einer Neigung von etwa 30 Grad gilt allgemein als ideal im Mitteleuropa.

Des Weiteren ist eine regelmäßige Reinigung der Solaranlage und Wartung entscheidend. Verschmutzte oder beschädigte Solarzellen können nicht ihr volles Potenzial entfalten, eine saubere Anlage hingegen liefert mehr Strom.

Ein weiterer Faktor ist die Vermeidung von Abschattungen. Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse, die Schatten auf die Photovoltaikanlage werfen, reduzieren den Wirkungsgrad deutlich. Daher sollte bei der Installationsplanung darauf geachtet werden.

Letztendlich kann auch ein qualitativ hochwertiger Wechselrichter zur Effizienzsteigerung beitragen. Dieses Gerät wandelt den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um und spielt somit eine wichtige Rolle im Gesamtsystem.

Vergleich: Photovoltaik Wirkungsgrad im internationalen Kontext

Deutschland im weltweiten Vergleich

Im internationalen Vergleich steht Deutschland in Bezug auf den Photovoltaik-Wirkungsgrad stark da. Mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von etwa 18%, übertreffen deutsche Solarzellen häufig die ihrer Konkurrenten. 

Klimatische Bedingungen, wie beispielsweise das relativ milde Klima und die geringe Sonneneinstrahlung, beeinflussen den Wirkungsgrad der Solarzellen in Deutschland nicht so stark wie in anderen Ländern. Zudem werden in Deutschland hohe Qualitätsstandards eingehalten, was sich positiv auf den Wirkungsgrad auswirkt.

Trends und Entwicklungen auf dem globalen Markt

Es ist ein klarer Trend zu erkennen: Der Photovoltaik-Wirkungsgrad steigt kontinuierlich an - sowohl bei monokristallinen Zellen als auch bei Dünnschichttechnologien. Unternehmen und Forschungsinstitute arbeiten unermüdlich daran, diesen weiter zu verbessern. Besonders bemerkenswert sind hierbei die Fortschritte bei Perowskit-Solarzellen, die Effizienzwerte von bis zu 25% erreichen können.

Auf dem globalen Markt zeichnet sich zudem eine Verschiebung ab: China dominiert derzeit mit einem Anteil von über 70% am weltweiten PV-Markt, gefolgt von den USA und Japan. Allerdings gewinnen Indien und Länder des Mittleren Ostens zunehmend an Bedeutung - bedingt durch stetige Investitionen in erneuerbare Energien sowie optimalere klimatische Bedingungen für eine hohe Ausbeute an Sonnenenergie.

Insgesamt zeigt der internationale Vergleich des Photovoltaik-Wirkungsgrades, dass kontinuierliche Forschung und Entwicklung sowie Investitionen in erneuerbare Energien zu einer stetigen Verbesserung und einer breiteren Akzeptanz von Solartechnologien führen.

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Jil Desai

 Jil Desai ist Redakteurin, Online Marketing Manager und SEO-Analyst bei der homeandsmart GmbH. Sie gehört zu einer Generation, die quasi Hand in Hand mit Smart Home-Geräten aufgewachsen ist. Zudem haben ihre internationalen Erfahrungen und die Teilnahme an verschiedenen technischen Weiterbildungen ihr Interesse an Technik und globalen Trends verstärkt. 

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