Ein Code für zwei Sprachassistenten: Alexa-Skill und Google Action erstellen
Sprachassistenten sind der Ansprechpartner für Geräte und Dienste im Smart Home. Kalendereinträge abfragen, Podcast anschmeißen und Licht steuern - diverse Anwendungen starten automatisiert oder sprachgesteuert über Amazon Alexa und Google Assistant. Das deutsche Start-up Jovo weiß, dass die Entwicklung der Sprachassistenz aber erst ganz am Anfang steht.
Unterschiedliche APIs und Codes für verschiedene Assistenten erschweren es Entwicklern derzeit noch, Sprachdienste für Amazon Alexa und Google Assistant schnell auf den Markt zu bringen. Im ersten Schritt möchten die zwei Jovo-Gründer Alex Swetlow und Jan König es anderen Entwicklern ermöglichen, in kurzer Zeit sowohl Alexa-Skills als auch Google Actions zu erstellen. Dazu stellen sie ihren Basis-Code für Amazon Alexa und Google Assistant auf GitHub opensource zur Verfügung.
In der Multi Modal User Experience sieht Jovo die Zukunft
Darüberhinaus helfen Swetlow und König dabei, eine multimodale Nutzererfahrung zu realisieren. Amazon Alexa und Google Assistant sollen in Zukunft in der Lage sein, Alexa Skills und Google Actions nahtlos mit Smartphone- und Tablet-Anwendungen zu verbinden.
Das würde zum Beispiel bedeuten, dass der angefragte Podcast-Skill automatisch eine Themen-Zusammenfassung ans Smartphone schickt oder ein Audio-File auf Nachfrage in der Dropbox ablegt. Auch visuelle Elemente können über Smart Speaker wie Echo Show in den Sprachdienst einbezogen werden und das Gesprochene veranschaulichen.
Jovo beim voicecamp accelerator in New York
Jovo stößt mit dem gleichnamigen Entwicklertool für Alexa Skills und Google Actions auf eine Marktlücke, die noch zu besetzen war. Die Anfang 2017 gestartete Cross-Plattform für Sprachassistenten fand sogar beim voicecamp accelerator von betaworks in New York City große Beachtung. Alex Swetlow und Jan König durften als eines von acht Gründer-Teams das Jovo-Framework vorstellen.
Der voicecamp accelerator unterstützt junge Start-ups, die sich mit sprachbasierter Software beschäftigen - darunter natürlich auch Google Assistant und Alexa als Sprachassistenten, die im Smart Home an Bedeutung gewinnen werden. Unterstützt wird das Event unter anderem von GE, Google Assistant, Gunderson Dettmer, and L’Oreal USA.
Das bietet Jovos Open Source-Entwicklertool für Alexa-Skills und Google Actions
- Skill-Erstellung
- Analyse-Schnittstellen
- Local Prototyping
- Datenmanagement
- Tool zur Befehlsführung
- Testfunktion
Automatisierte Codes für Shopify
Einkaufen per Smart Home Lautsprecher wie Amazon Echo – das könnte in Zukunft normal werden. Um so wahrscheinlicher, wenn das Sonder-Projekt der Jovo-Gründer in Zusammenarbeit mit Lars Olsson (Cashlink) und Philipp Römer alltagstauglich wird. Beim Medienaccelorator #FunkeHack in Berlin konnte das Vierergespann beweisen, dass die automatisierte Erstellung von Alexa-Skills für die beliebte Verkaufsplattform Shopify möglich ist – und räumte damit einen Preis in der Kategorie „Bot your Butler“ ab.
Kleine und große Onlineshops könnten ihre Produkte durch die automatisierte Skill-Erstellung in nur wenigen Schritten für die Sprachassistentin Alexa verfügbar machen. Einziges, wenig überraschendes, Manko ist derzeit, dass Amazon Alexa die erstellten Sprachbefehle regelmäßigfalsch versteht. Anstatt beispielsweise „Alexa, frage Barber Mike Rasierklingen auf meine Einkaufsliste zu setzen“, interpretiert Amazon: „Alexa, Rasierklingen auf meine Einkaufsliste zu setzen“. So landen die Rasierklingen über den Barber Mike-Skill doch wieder im Amazon Einkaufswagen. Jovo forscht trotzdem weiter daran, wie Alexa-Skills und Google Actions schnell und erfolgreich auf den Markt gebracht werden können.
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