Feinstaub im Wohnbereich: Woher er kommt und warum er so schädlich ist
Wie das Umweltbundesamt ausführt, kann Feinstaub auf natürliche Weise oder durch menschliche Handlungen entstehen. Hauptsächlich erzeugen Quellen wie Kraftwerke oder auch der Autoverkehr Feinstaubpartikel. In Innenräume gelangen diese Partikel einerseits durch die Kleidung, andererseits durch kaputte oder offene Fenster. Zusätzlich dazu können bestimmte Quellen im Innenraum – etwa Kerzen, bestimmte Bürogeräte oder offene Kamine – die Staubkonzentration drastisch erhöhen. Da die Luft anders als im Außenbereich nicht so stark verdünnt ist, herrscht in Innenräumen oft eine höhere Feinstaubbelastung vor.
Besonders in Wohnungen an Durchfahrtsstraßen wird der tägliche Grenzwert von durchschnittlich 50 Mikrogramm pro Kubikmeter oft überschritten. Geschieht dies öfter als 35 Mal im Jahr, spricht die Europäische Union bereits von einer realen Gesundheitsgefährdung. Da an stark frequentierten Straßen viele Emissionen freigesetzt werden, überschreitet die Feinstaubbelastung häufiger die zulässigen Tagesgrenzwerte.
Nochmals stärker als im Sommer steigt die Feinstaubbelastung in den Wintermonaten an. Hierbei kommen die hohen Feinstaubwerte durch Inversionswetterlagen oder auch Heizsysteme zustande. Heizungen sowie offene Kamine gelten als problematische Quellen. Auch andere Verbrennungsprozesse wie das Rauchen wirken sich negativ auf die Raumluft aus.
Je kleiner die im Innenraum zirkulierenden Partikel beschaffen sind, desto negativer wirken sie sich auf die Gesundheit aus. Verbreiten sich die feinen Partikel im Körper, so verursachen sie entzündliche Prozesse und langfristig Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um gesundheitliche Belastungen zu vermeiden, ist es also ratsam, die Staubkonzentration in Innenräumen insgesamt zu verringern. Ein guter Nebeneffekt ergibt sich dabei in einem verbesserten Raumklima, das einen größeren Sauerstoffgehalt aufweist.
Feinstaubbelastung im Wohnraum verringern: Welche Sofortmaßnahmen helfen
Schon mit einfachen Maßnahmen lässt sich die Feinstaubbelastung in Wohnräumen drastisch senken:
Lüftungsverhalten anpassen: Es ist sinnvoll, das Lüften der Räume an die Außenverhältnisse anzupassen. Bei Inversionswetterlagen, bei denen die oberen Luftschichten wärmer als die darunterliegenden sind, sollten die Fenster geschlossen bleiben.
Auf Hygiene achten: Bei der Innenausstattung sollten kurzflorige Teppiche den Vorzug erhalten. Sie binden den feinen Staub bis zum nächsten Durchsaugen. Mindestens einmal wöchentlich sollte der Staubsauger seine Arbeit verrichten. Laut Luftreinigerdepot.de sollte dieser mit einem sogenannten HEPA, also einem “hocheffizienten Partikelfilter” ausgestattet sein. Solche Schwebstofffilter säubern die belastete Raumluft von Kleinstteilchen wie Feinstaub. Auch Allergene und Pollen werden eingefangen, was wiederum Allergiker:innen hilft. Auch Luftreiniger und Luftwäscher wie z.B. Luftreiniger für Allergiker sind mit HEPA-Filtern ausgestattet. Abhängig vom jeweiligen Gerät neutralisieren sie bis zu 99,9 Prozent der zirkulierenden Luftschadstoffe.
Beim Kochen und Backen vorbeugen: Nicht jeder hat auf dem Schirm, dass selbst beim Kochen oder beim Backen Feinstaub entsteht. Dem vorbeugen lässt sich mit einer Dunstabzugshaube. Diese filtert Feinstaub aus der Innenluft heraus. Wer darüber hinaus für saubere Innenraumluft sorgen möchte, stellt die Ernährung um und bevorzugt frisches Obst und Gemüse.
Feinstaub durch feuchtes Wischen reduzieren:
Glatte Hartböden wie Laminat oder Parkett sind stärker mit Feinstaub belastet als Teppichböden. Sie besitzen schlichtweg weniger Adsorptionskraft, um die Partikel an sich zu binden. Abhilfe schafft es da schon, wenn der Staub am besten täglich mit einem feuchten Tuch vom Boden entfernt wird.
Wie Luftreiniger und Luftentfeuchter gegen Feinstaub in Innenräumen helfen
Ein wichtiger Faktor, der Einfluss auf die Feinstaubbelastung in Innenräumen nimmt, ist die Luftfeuchtigkeit. So fanden Forscher heraus, dass sich die Partikel bei hoher Luftfeuchtigkeit in ihrer chemischen Zusammensetzung ändern. Je feuchter sie sind, desto schneller “altern” die in den Feinstaubpartikeln enthaltenen Proteine. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit wiederum steigt die Gefahr für andere, schädliche Belastungen wie Schimmel. Deshalb raten Experten, die Luftfeuchtigkeit im Hinblick auf Feinstaub zwischen 40 und 60 Prozent zu halten. Innerhalb dieser Spanne hält die Luftfeuchtigkeit die Partikel in Bodennähe und hindert diese an der Vermehrung.
Um für eine ausgeglichene Luftfeuchtigkeit zu sorgen, tragen sogenannte Luftentfeuchter einen entscheidenden Teil bei. Damit das feuchte Raumklima nicht problematisch wird, kommen kompakte Luftentfeuchter zum Einsatz. Sie funktionieren, abhängig vom jeweiligen Gerät, entweder mit Granulat oder elektrisch. Viele der bei Homesmart.de vorgestellten Modelle sind Granulat-Luftentfeuchter. Deren Calciumchlorid saugt und löst die in der Luft vorhandene Feuchtigkeit langsam auf. Je nach Marke und Preisklasse können die Geräte bis zu 50 Liter täglich auf maximal 100 m² entfeuchten.
Ebenso unverzichtbar im Kampf gegen die Feinstaubbelastung erweisen sich Luftreiniger. Insbesondere Menschen, die in der Nähe von verkehrsstarken Durchfahrtsstraßen wohnen, sollten diese Geräte kennen. Sie funktionieren mit Ventilatoren und einem hochkomplexen Filtersystem. Die über die elektrische Hochspannung erzeugten Ionen beseitigen die Keime und entfernen Geruchsmoleküle. Mit solch leistungsstarken Geräten lassen sich selbst feinste Partikel aus der Raumluft herausfiltern. Moderne Geräte filtern bis zu 99,9 Prozent der Teilchen heraus und arbeiten teilweise geräuschlos. Auch die Betriebs- und Folgekosten sind überschaubar, weshalb ein Luftfilter durchaus eine geeignete Investition darstellt, um Feinstaub zu reduzieren.
Luftreiniger im weitesten Sinne sind sogenannte Ozongeneratoren, die vornehmlich gegen schlechte Gerüche helfen. Da diese oftmals mit einer Feinstaubbelastung und einem schlechten Raumklima einhergehen, können die Geräte eine wertvolle Ergänzung sein. Wie n-tv.de berichtet, produziert ein Ozongenerator aktiven, reaktionsfreudigen Sauerstoff. In Innenräumen neutralisiert ein solches Gerät üble Gerüche, die in Textilien wie Teppichen oder Vorhängen zurückbleiben.
Im Gegensatz zum Luftfilter sollte ein Ozongenerator in Innenräumen jedoch vorsichtig eingesetzt werden. Gemäß den Angaben auf luftbewusst.de reizt das Ozon selbst die Atemwege und kann gesundheitliche Probleme verursachen. Weder Mensch noch Tier sollten während der Inbetriebnahme im jeweiligen Raum sein. Nach der Laufzeit ist es dringend anzuraten, länger zu lüften oder mit einem Luftreiniger vorhandene Überreste zu entfernen.
Fazit: Auf kombinierte Maßnahmen setzen, um Feinstaubbelastung zu reduzieren
Feinstaub, Dreck und üble Gerüche gehen oftmals Hand in Hand. Um die Belastung in besonders betroffenen Innenräumen zu verringern, sollten kombinierte Maßnahmen umgesetzt werden. Ein Teil der Schadstoffe lässt sich bereits durch konsequentes Nichtrauchen im Innenraum verhindern. Weiterhin ist eine regelmäßige Reinigung entscheidend: Staubsauger oder auch die bei homeandsmart.de erwähnten Dampfreiniger entfernen zuverlässig Schmutz und Bakterien in Innenräumen. Um effizient gegen die Feinstaubbelastung vorzugehen, eignen sich auch Luftfilter. Verbraucher:innen sollten den Filter allerdings regelmäßig austauschen, damit dieser weiterhin leistungsfähig bleibt.
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