Elbike – Elektrofahrräder für Alle
Wieso sind Elektrofahrräder so unangemessen teuer, dass man sich lieber einen Kleinwagen zulegt oder eine richtig tolle Reise macht? Und wieso sind Elektrofahrräder so verdammt schwer und klobig, dass man sie unmöglich die U-Bahn-Treppen hochtragen will? Elbike aus München hat dafür keinen guten Grund gefunden und sich entschieden die Marktlücke zu schließen. Ein günstiges und wendiges Rad, das seine elektrische DNA auf den ersten Blick nicht preisgibt, ist die Grundidee des Elbike. Was hat das Start-up daraus gemacht?
Das Elbike ist designed für Komfort
Was beim Elbike als erstes auffällt ist, dass nichts auffällt. Das Elektrofahrrad könnte genauso gut ein grundsolides Mountainbike sein. Auf den zweiten Blick lassen sich dann einige designverliebte Details ausmachen, die das Elbike von einem Low Buget-Fahrrad unterscheiden und zu einem angenehmen und sicheren Wegbegleiter machen: Ledersattel mit imprägniertem Logo, Ledergriffe, 28“ Shimano-Laufrad und Shimano-Bremsen.
Die Elekrotechnik im Elbike
Das Elbike versteckt den 250/350 Watt-Motor an der Vorderradnabe. Der ANNSMANN-Motor bringt es auf die für Ebikes üblichen 25 km/h. Zur Unterstützung der eigenen Fahrleistung können 6 Power-Level über das Display am Lenker ausgewählt werden. Die Elektrofunktionalität kann man bei Bedarf über einen am Rahmen versteckten Power-Knopf auch komplett lahm legen. Trotz elektrischem Rüstzeug, wiegt das Elbike nur etwa 15 Kilogramm, was vor allem allem dem Alumininiumrahmen geschuldet ist. Damit bewegt sich Elbike in der gleichen "Gewichtsklasse" wie die junge E-Bike-Marke Coboc. Das Start-up Coboc aus Berlin bietet ebenfalls Leichtgewichte an, allerdings zu stolzeren Preisen.
Zum Elbike-Video auf Kickstarter
Wie lade ich das Elbike?
Die Batterie des Elbike steckt unsichtbar im Mittelteil des Rahmens. Sie ist während der Fahrt dort fest verschlossen, nach etwa 80 zurückgelegten Kilometern wird der portable Akku entnommen und für 4-8 Stunden ans Stromnetz angeschlossen. Laut Herstellerangaben hat der Akku auch nach 500 vollen Ladevorgängen noch eine Ladekapazität von 75%.
Nicht hipster, aber individuell
Es gibt sicherlich aufregendere und stylischere Fahrräder als das Elbike. Das ist aber vielleicht besser so, denn auch wenn das Elbike mit einem Kickstarter-Preis von rund 1000 Euro unschlagbar günstig ist, möchte man nicht zuviele Blicke auf das E-Bike ziehen, wenn es unbeobachtet vor dem Supermarkt steht. Individuell ist Elbike trotzdem. Zum einen stehen 200 unterschiedliche Farbvarianten für den Rahmen zur Wahl, zum anderen ist das Elektrofahrrad in drei unterschiedlichen Größen erhältlich: 54, 58 und 62 cm.
Fazit: Ein E-Bike, das man sich leisten kann (und will)
Das Elbike fällt vor allem durch seinen vergleichsweise kleinen Preis aus dem Rahmen. Durch Design-Komponenten, wie die Shimano-Laufräder oder den deutschen ANNSMANN-Motor, schlägt sich der Preis überraschenderweise nicht auf die Qualität nieder. Ein Pluspunkt ist außerdem der Vorderrad-Naben-Motor. Während die eigene Muskelkraft zum Bewegen des Hinterrads genutzt wird, sorgt der Motor für Anschub von Vorne. Ein weiterer Vorteil dieser Variante ist dabei auch, dass das Rad samt Motor leichter demontiert werden kann. Ist der Motor beschädigt, kann das komplette Vorderrad zur Reparatur an Elbike gesendet werden. Klingt alles danach, als gäbe es keinen Grund mehr, alltägliche Strecken mit Bus oder Auto zurückzulegen.
Zum Vergleich von Elbike mit günstigen E-Bike-Alternativen: Das Mate E-Bike zum Klappen.
Preise und Verfügbarkeit
Das Elbike ist über Kickstarter mit einem Rabatt von 40% für 999 Euro zu haben. Das Angebot ist allerdings begrenzt. Ausgeliefert wird das Elbike voraussichtlich im Februar 2018.
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