So lässt sich der Leistungsverbrauch reduzieren Effizientes Energiemanagement im Privathaushalt und Gewerbe

Durch die ständig steigenden Energiepreise müssen sich auch Privathaushalte und Gewerbetreibende Gedanken machen, wie sie Kosten durch intelligentes Energiemanagement sparen können. Wolfgang Kirsch, CEO bei Allterco JSCO & Allterco Europe, gibt in diesem Beitrag einige Tipps dazu und zeigt, wie Smart-Home-Geräte beim Energiesparen helfen.

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Wer sich die Mühe macht, den Leistungsverbrauch seiner ganzen Geräte auszurechnen, stellt schnell fest, dass es hier einiges an Energiesparpotential gibt. Laut dem Bundeswirtschaftsministerium machen Informationstechnik, TV und Audio bereits ein Drittel des Energiebedarfs aus, Licht schlägt mit knapp 13 Prozent zu Buche. Zusammen sind das fast die Hälfte des Stromverbrauchs. Nur durch Optimierung dieser beiden Bereiche lassen sich schon viel Energie und Kosten sparen, zum Beispiel durch den Einsatz von Home Automation.

Intelligente Stromverbrauchsgeräte werden dafür zwischen den Verbraucher und die Steckdose gesteckt. Sie ermöglichen direkte Einblicke in den realen Verbrauch einzelner Elektrogeräte und zeigen, welche Kosten sie verursachen. Oft lassen sich diese Geräte an das eigene WLAN anbinden. Auf dem Smartphone ist dann einsehbar, wo potenzielle Stromfresser schlummern. Die Überwachung des Stromverbrauchs ist in allen Jahreszeiten ein sinnvolles Unterfangen und zeigt die Einsparpotenziale in Privat-, aber auch in Gewerbeimmobilien. Die Investitionskosten sind dabei überschaubar, das Einsparpotenzial ist dagegen beträchtlich.

Selbst im Standby-Modus wird Energie verbraucht

Vor allem im Homeoffice steigt der Energiebedarf schnell an, weil TV-Gerät, Kaffeemaschine, Ventilator, Klimaanlage, aber auch PC, Notebook und Drucker schlicht und ergreifend länger laufen. Hier gibt es einige Möglichkeiten, Energie zu sparen.

Ein praktisches Beispiel: Bei einem Strompreis von knapp 40 Cent pro kWh kostet eine Kaffeemaschine mit 1.000 Watt bei zwei Stunden Laufzeit am Tag 75 Eurocent. Das summiert sich im Monat bei 20 Arbeitstagen auf mehr als 15 Euro, obwohl die Maschine zum großen Teil der Zeit im Leerlauf ist. Intelligente Smart-Home-Geräte schalten die Maschine rechtzeitig aus und haben sich dadurch schon in wenigen Monaten amortisiert.

Saisonbedingter Energieverbrauch

Während im Sommer Klimaanlage und Ventilator am Tag ganz locker auf zwei Euro Kosten verursachen können und damit knapp 60 Euro pro Monat, kann eine Heizung im Winter bei den aktuellen Preisen sogar noch teurer werden. Die Heizkosten haben sich von 2021 auf 2022 mehr als verdoppelt und weitere Preissteigerungen stehen bevor. Der Eigentümerverbund Haus & Grund geht im Winter 2022/2023 von über 1.500 Euro Heizkosten für eine Wohnung mit 80 Quadratmetern aus. Vor allem bei Heizungen können Smart Home-Geräte deutlich beim Einsparen von Energie helfen.

Es ist vollkommen klar, dass auch Privathaushalte und Gewerbetreibende im Winter 2022/2023 Energie sparen müssen. Das fängt bei Gas an, geht mit Öl weiter und hört mit Strom bei Wärmepumpen noch nicht auf. Smarte Thermostate in Heizkörpern bieten dazu enormes Einsparpotenzial. Diese können die Raumtemperatur exakt regeln und automatisiert senken, wenn aktuell keine volle Beheizung des Raumes notwendig ist. Die Thermostate erkennen, wann ein Raum gelüftet wird und regeln sich automatisch nach unten. Schlussendlich sorgen intelligente Thermostate dafür, dass eine Wohnung oder ein Haus nur nach dem tatsächlichen Bedarf beheizt wird.

 Intelligente Wohnungen und Häuser helfen beim Sparen von Energie

Natürlich ist es sinnvoll, das Licht in einem Raum auszumachen, wenn man ihn verlässt und natürlich sollte auch die Klimaanlage entsprechend ausgeschaltet oder heruntergeregelt werden, genauso wie die Heizung. Das können Menschen auch selbst erledigen, allerdings vergessen viele das oft. Home Automation vergisst aber nichts. Sind einmal Regeln definiert und die Steuerung der Energieverbraucher automatisiert, kann ein Smart-Home-Gerät ohne weiteres Zutun Energie sparen.

In Büros und auch in Logistikhallen oder Produktionsunternehmen gibt es an vielen Stellen vergessene Lampen, ungeregelte Heizungen, unnötig laufende Klimaanlagen und viele weitere Geräte, die ohne Sinn und Nutzen viel Energie verbrauchen und damit hohe Kosten verursachen. Auch hier kann Gebäudeautomation mit relativ geringen Kosten entgegenwirken und unnötige Energieverbräuche automatisiert unterbinden.

Fazit

Um Energie im eigenen Haus oder Gewerbe zu sparen, sollten sich Verbraucher und Gewerbetreibende zunächst Gedanken machen, wo sich die Energiefresser befinden. Das lässt sich mit intelligenten Stromverbrauchmessern schnell in Erfahrung bringen und sogar mit dem Smartphone analysieren. Danach kann es sinnvoll sein, erste Automatisierungen im Haus durchzuführen. Dabei helfen elektronische Helfer, die sehr schnell eingerichtet sind. Beispiele dafür sind smarte Heizungsthermostate, eine intelligente, dimmbare Lichtsteuerung, ferngesteuerte Steckdosen, Sprachsteuerung mit Alexa oder Google Assistant und vieles mehr. Nebenbei ist es ratsam, intelligente Lebensretter wie vernetzte Rauch- und Gasmelder zu verbauen. Auch diese können in das Smart Home eingebunden werden und arbeiten mit den Energiesparern zusammen.

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Wolfgang Kirsch

Managing Director bei Allterco Europe GmbH. Als ehemaliger CEO der MediaMarktSaturn Gruppe ist er anerkannter Experte für Consumer Electronics. In seiner Funktion ist er für die Expansion des Smart-Home-Spezialisten verantwortlich und forciert die weitere europaweite Entwicklung des Unternehmens sowie seiner Flaggschiff-Produktmarke „Shelly“.

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