Wallbox anschließen – das Wichtigste in Kürze
Neben dem Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur, haben private Wallboxen an Beliebtheit gewonnen. Dabei sind beim Anschluss folgende Faktoren relevant:
- Steckdose: Zwar ist alternativ zur Wallbox die Ladung eines Elektrofahrzeugs auch via Steckdose möglich, doch das sollte nur selten passieren. Neben hohen Ladezeiten sind Steckdosen nicht für eine solche Dauerlast ausgelegt und es besteht Brandgefahr. Eine eigene Wallbox ist sicherer und effizienter in Sachen Ladeleistung.
- Anschluss: Eine Wallbox benötigt einen Drehstromanschluss. Zudem ist ein Starkstromanschluss von 400 Volt nötig. Alle Wallboxen müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden. Modelle über einer Ladeleistung von 11 kW sind außerdem genehmigungspflichtig.
- Montage: Aufgrund des zur Montage erforderlichen Umgangs mit Starkstrom sollten Laien keine Wallbox anschließen. Das muss eine Elektrofachkraft übernehmen. Wir empfehlen daher einen vollumfänglichen Installationsservice. Über unser Formular kann ein Angebot unverbindlich und kostenlos konfiguriert werden.
Wallbox anschließen – das sind die Voraussetzungen bei der Elektrik
Für den Betrieb einer privaten Ladestation braucht es einen sicheren Wallbox-Anschlussplan. Kabel müssen richtig verlegt und die richtigen elektrischen Grundlagen geschaffen werden, falls diese noch nicht gegeben sind.
Stromversorgung: Für eine Wallbox braucht es einen eigenen Drehstromanschluss. Ist zudem noch kein Starkstromanschluss in der Nähe vorhanden, an dem die private Ladestation installiert werden soll, sind Verlegungen und entsprechende Umbauten notwendig.
Stromkreis: Für die Installation einer Wallbox ist es eine Voraussetzung, dass diese an einem eigenen, separaten Stromkreis angebracht wird. Nebenanschlüsse darf es dabei nicht geben.
FI-Schalter: Um für Sicherheit zu sorgen, ist ein Leitungsschutzschalter und ein FI-Schalter für die Wallboxen vorgeschrieben. Die meisten modernen Ladestationen haben bereits einen Fehlerstrom-Schutzschalter integriert. Ist das nicht der Fall, muss dieser an dem Stromkreis angebracht werden. Zur Auswahl stehen ein FI-Schalter Typ A EV oder ein FI-Schalter Typ B.
Wallbox anschließen – das sollten Interessierte bei der Wallbox bedenken
Wo soll die Wallbox installiert werden? Der mögliche Standort ist flexibel, da es auch wasserdichte Modelle gibt. Ideal ist zwar eine überdachte Garage, aber unter einem Carport oder freistehend auf einem Stellplatz ist ein Anschluss ebenfalls möglich – sofern sich dieser auf dem eigenen Gelände befindet.
Wichtig ist nur, dass sich ein Starkstromanschluss in der Nähe befindet, falls nicht, müssen Interessierte mit einem Umbau rechnen.
Für die Befestigung und Installation der Wallbox ist die Position der Ladestation ebenfalls wichtig. Die Höhe sollte gut erreichbar sein.
Um das Elektroauto später problemlos laden zu können, sollte bei der Auswahl einer Ladestation außerdem die Länge des Ladekabels berücksichtigt werden. Je nach Art des Fahrzeugs, kann sich auch der Ladeanschluss am E-Fahrzeug an einer anderen Stelle befinden. Ist das Ladekabel zu kurz, kann das im Alltag mit der eigenen Wallbox ärgerlich werden.
In Europa geläufig ist der Typ 2 Stecker. Dennoch sollten Interessierte vorher überprüfen, ob ihr Fahrzeug damit kompatibel ist. Falls nicht, sind Adapter nötig, um das E-Auto über die Wallbox aufladen zu können.
Wallbox anschließen – so geht’s
Zu Beginn sollten anfallende Wallbox-Kosten gut abgeschätzt werden. Für die Wallbox Installation sind dann nur wenige Schritte nötig. Allerdings dürfen keine Laien die Wallbox anschließen.
Die Installation und Montage muss von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Für die sichere Installation braucht es einen Wallbox-Anschlussplan.
- Wenn Interessierte in einem Mietverhältnis oder Teil einer Eigentümergemeinschaft sind, müssen Vermieter und Eigentümer über das Wallbox-Vorhaben informiert werden. Jene müssen die Entscheidung für eine Ladestation genehmigen. Praktisch: Es besteht das Recht auf eine eigene Wallbox – unabhängig davon, ob man Mieter ist oder Eigentümer. Miteigentümer haben allerdings Mitspracherecht, was beispielsweise den Standort der Ladestation anbelangt. Der Antrag darf nicht grundsätzlich abgelehnt werden. Ein möglicher Grund wäre, dass die Immobilie unter Denkmalschutz steht und der Einbau deshalb nicht realisierbar ist.
- Durch eine Elektrofachkraft einen Check durchführen lassen, ob der Einbau einer privaten Ladeoption möglich ist.
- Den Netzbetreiber über den geplanten Anschluss einer Wallbox informieren und Ladeleistung prüfen lassen. Alle Wallboxen müssen angemeldet werden, ab einer Leistung über 11 kW sind Ladestationen außerdem genehmigungspflichtig.
- Über Wallbox Förderungen informieren und diese beantragen.
- Wallbox kaufen.
- Je nach Begebenheiten vor Ort Umbaumaßnahmen durch Elektrofachbetrieb veranlassen.
- Private Ladestation durch Elektriker anschließen lassen.
Tipp: Wer nicht selbst eine Wallbox und einen Elektriker für die Montage suchen möchte, kann sich optional für einen Installations-Service entscheiden. Unser Formular bietet eine unverbindliche und kostenlose Möglichkeit, um ein individuelles Angebot konfigurieren zu können.
Wie sieht ein Wallbox Anschlussplan aus?
Ein Wallbox Anschlussplan ist eine Skizze mit den nötigen Verbindungen zwischen Stromanschluss und Ladestation. Auch die Komponenten FI-Schutzschalter, Stromkästen und eingestellte Pins werden dort berücksichtigt. Der Weg vom vorhandenen Hausanschluss, hin zur Wallbox, optional ein Zwischenzähler und ein eventuell nötiger neuer Klemmkasten sowie die Zuleitung sind ebenfalls im Wallbox Anschlussplan eingezeichnet.
Zudem werden Begebenheiten vermerkt, wie beispielsweise, dass die Anschlussausführung 3-phasig und bei 400 Volt umgesetzt wird.
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