Überwachungskameras hoch im Kurs Sicherheit als großes Thema im Smart-Home-Bereich

Smart Home sind steuerbare Heizungen, per WLAN vernetzte Geräte aller Art und andere "Spielereien"? Weit gefehlt: Das Thema Sicherheit spielt bei einem Großteil der Personen, die sich für ein Smart Home entscheiden, eine weitaus wichtigere Rolle. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie (von August und Xfinity), die in den USA unter 1.300 Befragten durchgeführt wurde.

August Doorbell Cam mit Keypad Abbildung

Sicherheit geht vor

Etwa 63 % und damit fast zwei Drittel der Besitzer von Equipment, das zu einem Smart Home dazugehört, gaben die Sicherheit für sich selbst und die Familie als wichtigsten Indikator beim Kauf an. Faktoren wie Komfort (also beispielsweise ein automatisches Dimmen der Lichter nach Einbruch der Dunkelheit - Osram Lightify oder Philips Hue) kommen mit 54 % zwar ebenfalls auf einen hohen Wert im Smart Home. Der Sicherheit können sie aber nicht das Wasser reichen.

Abbildung der D-Link DCS 960L 180 Grad Kamera

Dazu hatten die Befragten dann auch gleich die passende Idee, wie Sicherheit im neuen Smart Home umgesetzt werden sollte: Via WLAN vernetzte Überwachungskameras (Beispiel: Netgear ArloD-Link DCS-960LFoscam C1 oder Arlo Q) standen bei 40 % und damit fast der Hälfte der Studienteilnehmer hoch im Kurs. Videoüberwachte Türklingeln (Beispiel: DoorBird, Ring Doorbell oder August Doorbell Cam) oder intelligente Glühbirnen schafften es immerhin auf 26 und 19 %. Ohne Grund würden sich jedoch nur wenige potenzielle Kunden für das Smart Home entscheiden: Bei 46 % müsste erst ein Einbruch stattfinden, weitere 26 und 14 % würden einen Umzug oder Modernisierungsmaßnahmen am Haus als Gelegenheiten ansehen, sich dem Smart Home und der Sicherheit zu widmen.

Trotz aller "Smartness" handelt es sich aber nach wie vor um einen jungen Markt, der weder in den USA noch in Deutschland bislang im Mainstream angekommen ist. Das hohe Interesse an der Sicherheit schreiben die Hersteller vor allem dem hohen Grad an Kontrolle zu, die durch diese Technologie möglich wird.

Sicherheit auch in Deutschland?

Es bleibt abzuwarten, ob die Sicherheit auch in Deutschland als Verkaufsargument für Smart Home-Equipment einschlagen wird. Da hierzulande nicht jeder Fußgänger mit einer Schusswaffe unter der Jacke spazieren geht (eine Übertreibung, der wir uns bewusst sind), zieht das Argument der Schutzwirkung vielleicht nicht im selben Maße wie in Nordamerika. Gerade in eher ruhigen (aber wirtschaftlich gut aufgestellten) Vororten, wo umherstreunende Waschbären die größte Bedrohung im Alltag darstellen, brauchen die Kunden in Deutschland vielleicht noch wichtigere, überzeugendere Argumente.

Dennoch möchten wir das Thema Sicherheit auch nicht herunterspielen: Die Hersteller von Smart Home-Produkten glauben, dass die Kunden einfach klare, eindeutige Geräte mit einem hohen Nutzwert benötigen, um auch den Wert dieser Produkte zu erkennen. Spätestens dann wird die Sicherheit neben dem Komfort entweder den zweiten Rang einnehmen oder sogar an die Spitze stürmen - und das gilt dann auch in Deutschland.

Link zur Studie (von August und Xfinity)

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homeandsmart.de Redaktion

Als Vordenker und Smart Home Fan der ersten Stunde, schrieb Kai bereits 2014 über IoT-Trends und testete als einer der ersten deutschen Nutzer eine große Anzahl an vernetzten Geräten. Kai begleitet als langjähriger Experte auch die home&smart-Redaktion. Bis heute genießt er täglich die Vorzüge seines professionellen Smart Homes und begeistert sich für alle innovativen Dinge im Internet.

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