So werden Solaranlagen und Stromspeicher in NRW gefördert Photovoltaik Förderung in Nordrhein-Westfalen 2024: Jetzt sparen!

Die Förderung von Photovoltaikanlagen in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat in den vergangenen Jahren erhebliche Veränderungen erfahren. Diese Änderungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Lage der erneuerbaren Energien im Land. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die vorherrschenden Bedingungen und Fördermöglichkeiten für Photovoltaik in NRW für das Jahr 2024.

Auch 2024 wird in NRW Photovoltaik gefördert, das meiste leisten hier die Kommunen

Fazit zur Photovoltaik und Stromspeicher Förderung in Nordrhein-Westfalen

Bis zum 31. März 2022 wurden Zuschüsse über das Förderprogramm progres.nrw gewährt. Dieses Programm wurde jedoch aufgrund fehlender Fördermittel eingestellt. Im August 2022 wurde das Programm unter dem Namen "Klimaschutztechnologie" neu aufgelegt, das verschiedene neue Technologien, einschließlich PV- und Solarthermieanlagen, förderte. Doch auch dieses Programm wurde aufgrund ausgeschöpfter Mittel wieder ausgesetzt.

Obwohl die landesweiten Förderungen für Photovoltaik in NRW beendet wurden, stellen Kommunen eigene Programme auf. Es gibt kommunale Förderungen in Städten wie Aachen, Bonn, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Münster.

Fördermittel für Solaranlagen in NRW in unter 2 Minuten finden: 

Im folgenden Tool bieten wir eine unabhängige Übersicht für verschiedene Fördermöglichkeiten für eine Photovoltaikanlage.

Änderung der Photovoltaik-Förderung in NRW ab 2024

Ab 2024 stellt die NRW-Landesregierung die finanzielle Förderung von Photovoltaik-Projekten nahezu vollständig ein. Die offizielle Begründung für diese Maßnahme ist die angespannte Haushaltslage. Diese Änderung hat erhebliche Auswirkungen auf die Photovoltaik-Landschaft in NRW.

Betroffene Bereiche

Die Änderung betrifft die letzten noch verbliebenen Photovoltaik-Bereiche des Landesprogramms Progress. Dazu gehören insbesondere Freiflächen-Anlagen, die eine wichtige Rolle in den Ausbauzielen des Landes spielen.

Auswirkungen auf den Photovoltaik-Ausbau

Die Einstellung der Förderung könnte den Ausbau der Photovoltaik in NRW erheblich beeinträchtigen. Vor allem Freiflächen-PV und Agri-PV-Anlagen, die bislang von der Förderung profitierten, könnten unter den Änderungen leiden.

Zukünftige Pläne

Obwohl die finanzielle Förderung für Photovoltaik-Projekte in NRW ab 2024 eingestellt wird, plant das Land, neue Förderprogramme aufzulegen. Diese neuen Programme könnten einige der gestrichenen Leistungen teilweise ersetzen.

Einzelheiten zu den kommunalen Förderungen

Trotz der Einstellung von landesweiten Förderungen, bieten einige Städte in NRW immer noch finanzielle Unterstützung für Photovoltaik-Projekte an. Nachfolgend finden Sie weitere Einzelheiten zu diesen kommunalen Förderprogrammen.

Aachen

Die Stadt Aachen setzt sich für die Förderung regenerativer Energietechnologien ein. Für das Jahr 2023 sind die Fördermittel für Photovoltaikanlagen, Batteriespeichersysteme und Stecker-Solaranlagen bereits ausgeschöpft. Der Haushalt 2024 plant jedoch erneut eine umfangreiche Förderung in diesen Bereichen sowie für Dach- und Fassadenbegrünung. Insgesamt sind 675.000 Euro vorgesehen, die nach Genehmigung des Haushalts durch die Aufsichtsbehörde verfügbar sein werden. Die Förderprogramme sollen voraussichtlich ab Mai oder Juni 2024 geöffnet werden.

Tipp: Die genaue Ausgestaltung der Förderrichtlinien für 2024 wird noch politisch diskutiert, wobei das Ergebnis im März 2024 erwartet wird. Interessierte können sich an die Beratungsstelle Altbau Plus für Unterstützung bei der Planung und Umsetzung ihrer Projekte wenden. Die Verbraucherzentrale bietet ebenfalls Beratung an, und für Fragen zu Förderanträgen steht die Städte Region Aachen zur Verfügung.

Bonn

Das Förderprogramm Solares Bonn zielt darauf ab, das Potenzial der Solarenergie in Bonn voll auszuschöpfen, um bis 2035 Klimaneutralität zu erreichen. Die Stadt Bonn unterstützt Bürger finanziell bei der Installation von Photovoltaikanlagen und Solarthermie-Anlagen. Photovoltaikanlagen werden mit bis zu 300 Euro pro Kilowatt Peak und Solarthermie-Anlagen mit 150 Euro pro Quadratmeter Absorberfläche gefördert.

Interessierte können darüber hinaus das Solarkataster.NRW nutzen, um das Solarpotenzial ihres Daches zu ermitteln und die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage zu prüfen. Die Bonner Energie Agentur bietet zudem kostenlose Beratung an.

Die Stadt Bonn fördert nicht nur die Installation von Solaranlagen, sondern auch Dachgutachten zur Prüfung der Eignung des Daches für eine Solaranlage. Es gibt zusätzliche Bonus-Zuschüsse für kombinierte Dachbegrünung und EEG-Mieterstrommodelle. Zuwendungsberechtigt sind Gebäude-Eigentümer von Dach- oder Fassadenflächen sowie Wohnungs-Mieter für Stecker-Solargeräte. Die maximale Fördersumme pro Objekt beträgt 25.000 Euro.

Düsseldorf

Das Förderprogramm "Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf" zielt darauf ab, die Stadt bis 2035 klimaneutral zu gestalten. Ein wesentlicher Fokus liegt auf der Steigerung der Energieeffizienz und dem Ausbau erneuerbarer Energien in Wohngebäuden, da diese einen bedeutenden Anteil am Energieverbrauch der Stadt haben. Das Programm unterstützt Maßnahmen wie die Dämmung der Gebäudehülle, den Einbau von Solarthermieanlagen sowie Wärmepumpen und ist oft mit Bundes- und Landesförderungen kombinierbar.

Aufgrund der hohen Nachfrage sind längere Bearbeitungszeiten für Förderanträge zu erwarten. Antragstellende müssen etwa 4-6 Wochen auf die Vergabe einer vorläufigen Fördernummer warten, mit der die Maßnahme begonnen werden kann. Für den Auszahlungsantrag ist aufgrund der enormen Nachfrage mit einer Bearbeitungszeit von mehr als 10 Monaten zu rechnen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Sonderförderung von Balkonsolaranlagen für Haushalte mit geringem Einkommen. Die Stadt Düsseldorf, unterstützt von der Bürgerstiftung Düsseldorf und der Deutschen Postcode Lotterie, fördert die Installation von Balkonsolaranlagen mit einem Zuschuss von 800 Euro. Zusätzlich ist eine qualifizierte Energieberatung erforderlich, die auch die energetische Eignung des Standorts prüft. Für Haushalte ohne Düsselpass kann eine Förderung bis zu 600 Euro gewährt werden. Balkonsolaranlagen dürfen erst nach Erhalt einer Fördernummer gekauft werden.

Essen

Die Stadt Essen setzt auch 2024 ihre Förderung für die Neuinstallation von Solaranlagen fort. Nach der erfolgreichen Förderung von rund 3.300 Anlagen im vorherigen Jahr, steht für 2024 ein Budget von 1,845 Millionen Euro bereit. Alle Bürger sind daher eingeladen, ihre Förderanträge für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) und thermische Solaranlagen einzureichen.

Die Förderung umfasst den Erwerb und die Installation inklusive Inbetriebnahme neuer solarthermischer Anlagen mit dem Prüfzeichen "Solar Keymark", Stecker-Solargeräte ab 300 Wp und PV-Anlagen ab einer Leistung von 1 kWp, die bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden müssen. Die Förderhöhe für Photovoltaikanlagen ist gestaffelt und reicht von 500 Euro für Anlagen zwischen 1 und 2 kWp bis zu 4.000 Euro für Anlagen über 40 kWp. Für Stecker-Solargeräte ab 0,3 kWp wird eine Förderung von 200 Euro gewährt.

Köln

  • Energetische Sanierung: Köln unterstützt Maßnahmen wie Wärmedämmung, Fenster- und Türenaustausch, Heizungsoptimierung und Anlagentechnik-Einbau.
  • Erneuerbare Energien: Köln fördert den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen, Batteriespeichern, Steckersolargeräten, Blockheizkraftwerken und Sondermaßnahmen bei Bestandsgebäuden.
  • GRÜN hoch 3: Finanziert die Begrünung von privaten und gewerblichen Flächen zur Klimawandelanpassung.
  • SmartCity Cologne GO: Unterstützt technische und soziale Innovationen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit bis zu 10.000 Euro.
  • Umweltbildung: Fördert Projekte, die zur Sensibilisierung und Begeisterung für Umwelt und Natur in Köln beitragen.
  • Lastenfahrräder: Bietet Anreize für emissionsfreien Warentransport durch Förderung von Lastenfahrrädern für kleine Unternehmen, Vereine oder Privatpersonen.

Weitere Informationen und Details zu den einzelnen Programmen sind auf der Webseite der Stadt Köln verfügbar.

Münster

Die Stadt Münster unterstützt Bürger aktiv bei der energetischen Optimierung ihrer Wohngebäude. Das Förderprogramm "Klimafreundliche Wohngebäude" zielt darauf ab, CO2-Emissionen zu reduzieren und die Wohnqualität zu verbessern. Maßnahmen wie Dachsanierung, Fensteraustausch und Heizungsaustausch werden gefördert. Zusätzlich wird die Begrünung von Dächern unterstützt, was den Wasserhaushalt verbessert und städtische Hitzeinseln reduziert.

Seit 1997 wird das Programm jährlich erneuert und erweitert. Es ist möglich, diese Förderung mit Bundes- oder Landesmitteln zu kombinieren. Experten empfehlen, vor Sanierungsmaßnahmen einen Energieberater zu konsultieren und einen individuellen Sanierungsfahrplan zu erstellen. Die Kombination verschiedener Förderprogramme kann die Kosten erheblich senken.

Das Programm umfasst auch spezifische Förderungen wie die "Energetische Sanierung", die Energiekosten um bis zu 70% senken kann, und die Förderung von Dachbegrünungen, die zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel beitragen.

Auswirkungen der Änderungen auf die Photovoltaik-Landschaft in NRW

Die Einstellung der Photovoltaik-Förderung in NRW könnte erhebliche Auswirkungen auf den Photovoltaik-Sektor im Land haben. Obwohl neue Förderprogramme geplant sind, könnte die Einstellung der Förderung den Ausbau der Photovoltaik erheblich beeinträchtigen. Insbesondere die Freiflächen- und Agri-PV-Anlagen, die bislang von der Förderung profitiert haben, könnten unter den Änderungen leiden.

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Moritz Wagner Redakteur bei homeandsmart.de

Moritz P. Wagner ist Redakteur, Fußball Kommentator und Sprecher. Aktuell arbeitet Moritz P. Wagner als Redakteur bei homeandmart GmbH. Er ist Experte für Photovoltaik und Wärmepumpen sowie Stromspeicher und weitere Energiethemen. Er hat einen Bachelorabschluss in Angewandte Medien an der Hochschule Mittweida erhalten und ist langjähriger freier Journalist.

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