Hue Bewegungsmelder überschreibt App-Einstellungen
Seit November 2016 ist der Bewegungssensor für das Hue-System im Handel. Er wurde mit großer Begeisterung aufgenommen, immerhin ist er der erste Sensor, der für Philips Hue erhältlich ist, und macht Hoffnung auf mehr. Für das Leuchtsystem erscheint der Bewegungsmelder auf den ersten Blick als eine durch und durch sinnvolle Ergänzung. Schließlich möchte niemand ständig das Smartphone zücken, um Lampen ein- oder auszuschalten. Die selbständige Steuerung von Lampen in einem Raum macht das System erst richtig smart. Doch schnell hat sich in der Praxis gezeigt: So gelungen die Hardware des Bewegungsmelders ist – die zugehörige Software von Philips lässt stark zu wünschen übrig.
Größtes Wehklagen der Nutzer ist die Tatsache, dass der Bewegungsmelder immer wieder ihre eingestellten Szenen und Routinen überschreibt. Kaum erkennt er eine Bewegung, stellt er die in seinen Einstellungen vorgegebene Szene ein – ganz gleich, ob die Lampe bereits eingeschaltet war oder nicht! Aus einem gemütlichen Schummerlicht kann auf diese Weise ganz schnell grelles Weiß werden. Noch schlimmer aber wiegt, dass der Sensor immer dann, wenn er keine Bewegung mehr registriert, das Licht ausschaltet – selbst dann, wenn man nur ruhig dasitzt, um ein Buch zu lesen! Auch das manuelle Einschalten von Lampen per App oder Schalter hilft nicht. Sobald der Bewegungsmelder einmal ein kleines Zucken als Bewegung erkannt hat, sitzt man bald darauf schon wieder im Dunkeln. Abhilfe könnten da feinere Einstellungsmöglichkeiten in der Hue-App schaffen. Die aber scheint auf das Gröbste gestrickt: lediglich zwei Zeiteinteilungen stehen zur Verfügung, dazu eine fest vorgegebene Lampenwahl. Noch nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Wochentag und Wochenende lässt sie zu, um beispielsweise am Morgen mal mehr oder weniger helles Licht einzuschalten.
iConnectHue macht den Hue-Bewegungsmelder smarter
Wie es besser geht, zeigt uns die neue App iConnectHue. Sie bietet eine granulare Einstellung des Hue-Bewegungsmelders: mit Hilfe der App kann der Sensor mit unterschiedlichen Lampen verbunden werden. Am frühen Morgen schaltet er beispielsweise nur die Lampen am Esstisch ein, am Abend hüllt er Sofa und Fernseher in einen gemütlichen Warmton. In größeren oder i-förmigen Räumen können bis zu drei Bewegungsmelder für die gleiche Lampengruppe verwendet werden, um Bewegung im gesamten Raum auszumachen. Außerdem ist er bei der Auswahl der auszulösenden Aktionen flexibler: auf Wunsch kann eine Szene, eine Gruppenfarbe, eine bestimmte Helligkeit, Gruppen ein/aus, ein Dimmer, Blinken oder sogar eine Animation ausgelöst werden.
Verbesserte Zusammenarbeit mit Schalter und App
Vorbei das Ärgernis über vom Bewegungsmelder überschriebene Szeneneinstellung. Mit iConnectHue schaltet der Hue-Sensor auf Wunsch nur dann eine Lampengruppe ein, wenn sie zuvor auch tatsächlich aus war. Eingestellte Szenen oder ausgelöste Routinen bleiben somit endlich unangetastet – damit verhält sich der Bewegungsmelder ganz so, wie es von Anfang an gedacht war. Mithilfe der Schalter Hue Tap und Wireless Dimming oder iConnectHue-App lassen sich die Schalteinstellungen des Sensors jetzt überschreiben. Beispielsweise, um zu verhindern, dass der Sensor die Lampen einfach ausschaltet, wenn er keine Bewegung mehr erkennt.
Flexiblere Zeiteinteilung, mehr Aktionen
Wo die offizielle Hue-App nur eine Einteilung in zwei Zeitabschnitte zulässt, trumpft iConnectHue mit bis zu fünf Zeiteinstellungen. Damit können die drei möglichen Aktionen, die entweder durch erkannte Bewegung oder Nicht-Bewegung ausgelöst werden sollen, viel feiner auf den Tagesablauf abgestimmt werden. Beispielsweise macht der Bewegungsmelder am Morgen mit hellem, weißen Licht munter, wechselt am Abend zu einem warmen Gelbton, am späteren Abend dimmt er die Helligkeit ab. Und in der Nacht schalten sich die Lampen schließlich auf niedrigster Helligkeit mit einem augenschonenden Rotton an, um den Weg zum Mitternachtssnack zu leiten. Hinzu kommt die Möglichkeit, Zeiten festzulegen, zu denen überhaupt keine Aktion ausgelöst werden soll. Damit lässt sich unterbinden, dass der Sensor bei Nicht-Bewegung das Licht ausschaltet.
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