Glass to Power integriert PV-Anlage ins Gebäude Glass to Power - Energie sparen mit smarten Fassaden

Glass to Power entstammt aus einer Forschungsarbeit der Mailänder Professoren Francesco Meinardi und Sergio Brovelli. Mithilfe von lumineszierenden Solarkonzentratoren wollten die beiden Tüftler in besonders stark bevölkerten Gebieten und Großstädten, Gebäude mit einer Null-Energie-Bilanz Wirklichkeit werden lassen. In Zusammenarbeit mit der Scouting- und Beratungsagentur Management Innovation wurde aus der Idee ein marktreifes Produkt. Heute macht Glass to Power Glasfassaden und Überdachungen zu eigenständigen Photovoltaikanlagen, die in der Lage sind, den Energiebedarf des betreffenden Gebäudes fast vollständig zu decken.

In Zukunft sind Photovoltaik-Komponenten auch an immer mehr senkrechten Flächen nutzbar

Die Idee: umweltfreundliche Stromerzeugung mithilfe der Gebäudehülle

Das Thema Umweltschutz ist so aktuell wie nie zuvor. Auch in den Ballungsgebieten und Großstädten weltweit werden immer mehr Stimmen laut, die sich eine effizientere und umweltfreundlichere Energieversorgung wünschen. Das Unternehmen Glass to Power schickt mit seinem gleichnamigen Projekt eine gebäudeintegrierte Photovoltaik-Lösung ins Rennen, mithilfe derer Wohn- und Bürokomplexe ihren Energiebedarf fast komplett eigenständig decken können. Sogar dann, wenn die Dachfläche für die nötige Menge an Sonnenkollektoren nicht ausreicht. Als Fassadenbauteile oder in Fenstern können lumineszierende Solarkonzentratoren – kurz LSC vom englischen Begriff luminescent solar concentrator - mehr Sonnenlicht umwandeln als eine herkömmliche Solarzelle und so selbst Gebäuden mit geringer Fläche zu einer nahezu ausgeglichenen Energiebilanz verhelfen.

Lumineszierende Solarkonzentratoren wandeln Licht in elektrische Energie

Die lumineszierenden Solarkonzentratoren bestehen aus recycelbarem Plexiglas und können Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Linsen, die in der gängigen PV-Technik eingesetzt werden, können LSCs auch den indirekten Anteil des Sonnenlichts einfangen und damit mehr Energie erzeugen. Der größte Vorteil der LSC-Platten ist die einfache Integration in bestehende architektonische Gegebenheiten, wie zum Beispiel Fassaden oder Fenster. Das macht sie zu einer zukunftsträchtigen Ergänzung für Gebäude, bei denen die Dachfläche für die Deckung des Energiebedarfs nicht ausreicht.

Glass to Power ermöglicht die flexiblere Gewinnung von Solarenergie

Eine Innovation für die urbane Energieversorgung

Zwar gibt es auf dem Photovoltaik-Markt bereits Anbieter, die in die Richtung gebäudeintegrierter Photovoltaik zielen, die Idee mit der Energie produzierenden Fassade im großen Stil stellt jedoch völliges Neuland dar. Die LSCs lassen sich beispielsweise als energiesparende PV-Fenster in die Gebäudearchitektur integrieren. Sie sind fast unsichtbar und reduzieren zudem das Sonnenlicht im Innenraum. Der Kunde kann während der Produktionsphase selbst entscheiden, wie hoch der Grad der Transparenz letztendlich sein soll, damit ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Lichtmenge und absorbierter Energie entsteht.

Fazit: Zukunftsmusik für umweltfreundlichere Innenstädte

So viel ist sicher: Die Idee hinter dem Projekt Glass to Power ist innovativ und zukunftsträchtig. Bisher ist das Konzept in dieser Form auf dem Markt nicht in Erscheinung getreten und schließt somit eine längst überfällige Lücke. Das Produkt ist in seiner Entwicklung den Kinderschuhen entwachsen und bereit für den kommerziellen Einsatz im großen Stil. Glass to Power ist eine wirklich smarte Erfindung, von der wir sicherlich in Zukunft noch einiges hören werden.

Preise und Verfügbarkeiten

Informationen zu Preisen, Installationsmöglichkeiten und Verfügbarkeiten gibt es auf Anfrage direkt bei Glass to Power.

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homeandsmart Redaktion Samira Kammerer

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