Diese James-Bond-Gadgets gibt es heute schon in vielen Haushalten
Wilde Verfolgungsjagden erleben, ungestraft Gegner platt machen und der Konkurrenz immer einen Schritt voraus sein. Welche kleine und großen Jungen und Mädchen träumen nicht davon? Doch was gestern noch das Nonplusultra für Profis war, ist heute schon Alltag. Wir haben herausgefunden, welches Geheimagenten-Equipment heute schon mehr oder weniger im Alltag angekommen ist.
- Smartwatch: Als eine der neuesten Entwicklungen von Apple, Samsung und Co. dürfte sie inzwischen jedem geläufig sein. James Bond besaß allerdings schon viel früher eine und zwar die kultverdächtige Seiko-Uhr aus „Der Spion der mich liebte.“
- Navigationsgerät: Heute gehört ein Navi bei vielen Neuwagen zur Grundausstattung. Doch Bond war bereits vor mehr als 50 Jahren seiner Zeit voraus und besaß mit seinem Aston Martin DB5 aus „Goldfinger“ ein Auto, das neben einem Navigationsgerät sogar einen Schleudersitz und verschiedene Waffensysteme an Bord hatte.
- Peilsender: Einem Gegner heimlich einen Überwachungssensor anhängen und ihm dann unauffällig folgen, das gehört für echte Agenten zu den leichtesten Übungen. Heute kann jeder seine Freunde, Familienmitglieder oder Haustiere im Blick behalten. Zum Beispiel mit der „Freunde“-App von Apple oder dem Ortungsgerät „iNanny.“ Die Anbieter werben oft, dass auf diese Weise Kinder oder Senioren besser geschützt werden, verschleiern dabei aber gezielt die Verletzung von deren Privatsphäre.
- Fingerabdruck-Scanner: Bond nutzte die Identifizierung per Fingerabdruck schon in den frühen 70er Jahren. Heute werden viele Computer oder Smartphones mit dieser Methode vor fremden Zugriffen geschützt.
Fliegendes Auto für rasante Verfolgungsjagden
Das mit weitem Abstand coolste Spionage-Gadget ist wohl der Gyrokopter PAL-V One. Dieses moderne Pendant des Hubschraubers aus „Man lebt nur zweimal“ lässt sich sowohl als Straßenfahrzeug wie auch als Minihubschrauber nutzen. Sein Kollege, der PH-PAV, kann zwar nicht fliegen, startet dafür aber mit einer am Dach montierten Mini-Yacht, zu Wasser und zu Land voll durch. Perfekt ausgelegt für Einsätze in Venedig.
Mit saftigen 279.000 US-Dollar liegen diese beiden fahrbaren Untersätze aber wohl etwas außerhalb der Preisklasse jedes Nicht-Spions. Etwas günstiger ist mit knapp 200.000 US-Dollar das Luftkissenboot UH-18SPW Hoverwing mit ausklappbaren Kevlar-Flügeln. Klappt man diese bei hohen Geschwindigkeiten aus, so hebt das Wasserfahrzeug bis zu fünf Meter von der Wasseroberfläche ab.
Auch bei Höchstgeschwindigkeit perfekte (Beweis-)Fotos schießen
Vergleichsweise günstig ist da die stoß- und wasserfeste Bullet HD-Kamera in Form einer Patrone. Sie kostet etwa 200 Euro und lässt sich durch ihre kompakte Bauform zum Beispiel auch an einem Motorradhelm befestigen. Somit eignet sie sich nicht nur für Spione und Extremsportler, sondern auch für begeisterte Motorradfahrer oder Mountainbiker, die ihre Touren filmisch festhalten wollen.
Die Kamera wartet mit 12 Megapixeln, 1/2,5 HD CMOS-Sensor, 170 Grad Weitwinkellinse, HD Video-Auflösung 720p und bis zu zwei Stunden Akkuleistung auf. Sie ist bis zu zehn Metern wasserdicht, stoßfest und macht 30 Bilder pro Sekunde. Sie kommt inklusive einer Halterung für Helm, Skibrillen und Lenker sowie Tasche, USB-Kabel und Netzadapter. Unterstützt werden die Betriebssystem Microsoft Windows XP, VISTA und WIN 7 und Mac 10.6.6.
Mit der klappbaren Drohne den Luftraum erkunden
Pocket Drone ist ein witziges Gadget für Hobby-Spione, mit der Filmaufnahmen live gestreamt werden können und das ganz ohne Fernbedienung per Smartphone gesteuert wird. In der App lassen sich außerdem unterschiedliche Flugmodi und sogar ein spezieller Selfie-Modus einstellen. Der Clou: Die FPV-Drohne Pocket Drone wird mit einer vorinstallierten Kamera geliefert, über die sich Filme oder Standbilder aufzeichnen lassen. Obwohl die klappbare Taschendrohne nur so viel wiegt wie ein Schokoriegel, kann sie sich selbst in der Luft ausbalancieren und ist mühelos manövrierbar. Die Drohne verfügt über Einstellungen für automatischen Start und Landung und dank der Höhensensoren kann sie stabil ihre Höhe halten, was bei Filmaufnahmen besonders praktisch ist.
Wasserdichte Smartwatch empfängt geheime Anrufe, SMS oder E-Mails
Ein absolutes Schnäppchen für Spione und solche, die es werden wollen, ist die 50 Euro günstige Pebble Smartwatch für iPhone und Android. Sie lässt sich über Bluetooth mit einem Smartphone verbinden und informiert dezent am Handgelenk über eingehende Anrufe, E-Mails oder SMS.
Mit zusätzlichen Apps kann man die Uhr mit erweiternden Zusatzfunktionen ausrüsten, um so zum Beispiel den MP3-Player fernzusteuern. Dank Polycarbonat-Gehäuse und Armband aus Gummi und Silikon ist sie bis 50 Meter wasserdicht und das 1,26 Zoll E-Paper-Display inklusive LED Backlight sorgt immer für kristallklare Übersicht. Leider kann sie noch nicht, wie die elektromagnetische Rolex aus „Leben und sterben lassen“, Kugeln abhalten oder Schlösser und Reißverschlüsse öffnen.
Per ORII-Ring über Knochenschall ungestört telefonieren
Wer braucht schon ein Smartphone, wenn er dieses Hight-Tech-Schmuckstück dabei hat. Der ORII-Ring überträgt Geräusche über die Knochenschall-Technologie und bietet dadurch gleich zwei große Vorteile. Einerseits können Außenstehende keine eingehenden Gespräche abhören und andererseits hört der Träger des Rings alle Geräusche seiner Umgebung zusätzlich ganz normal über die Ohren.
Smarter Koffer verhindert Diebstahlversuche und lädt Geräte
Im Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“ nutzt 007 einen Koffer mit Messerversteck. Doch es geht noch smarter: Der Reisekoffer von Bluesmart kann unser Smartphone aufladen, enthält eine bereits integrierte, digitale Gepäckwaage und verfügt über ein Funkschloss. Darüber hinaus ist er natürlich wind- und wasserfest und falls er doch einmal verloren gehen sollte, lässt er sich per App schnell wiederfinden.
Diese Agenten-Gadgets bleiben noch Spezialisten vorbehalten
- Abwehrseife: In der Bondfolge "Goldfinger" nutzt Bond spezielle Schmierseife, die vom Heck seines Wagens aus auf der Straße landet und dort die Fahrzeuge der Verfolger von ihrem Kurs abbringt. Im realen Leben wird diese Methode zum Beispiel von Botschaften genutzt, wenn es darum geht Selbstmordattentäter oder andere Terroristen aufzuhalten.
- Jetpack: Ein Raketenrucksack wie ihn Bond in „Feuerball“ nutzt, gehört zur Grundausrüstung jedes guten Agenten und wäre auch im Alltag sehr praktisch, zum Beispiel um einen lästigen Stau einfach zu überfliegen. Es gibt zwar Jetpacks bereits für Privatpersonen zu kaufen (z. B. JB10 von Jetpack Aviation), allerdings sind sie mit einem stolzen Preis von 250.000 US-Dollar (ca. 230.000 Euro), einer Geschwindigkeit von 160km/h und einer Reichweite von bis zu 3.000 Metern Höhe nicht wirklich für Laien geeignet und können trotz der vom Hersteller geforderten Qualifizierung schnell lebensgefährlich werden. Das gilt auch für das mit 80.000 US-Dollar etwas günstigere Exemplar in folgendem Video:
- Unsichtbares Auto: Ebenfalls technisch machbar ist inzwischen die Herstellung eines scheinbar unsichtbaren Autos. Die im Film „Stirb an einem anderen Tag" scheinbar noch unrealistische Fiktion, wird heute vor allem im militärischen Bereich genutzt. Zur perfekten Tarnung werden Bilder der Umgebung per Kamera auf LED-Platten am Fahrzeug projiziert.
- Personalisierte Schusswaffen: Die größte Gefahr einer Waffe besteht darin, dass sie gegen den Benutzter selbst gerichtet werden kann. Aus diesem Grund nutzt 007 im Film "Skyfall" eine Walther PPK, die nur auf ihn reagiert. Solche intelligenten Waffen werden heute zum Beispiel vom Hersteller Armatrix für Polizei oder Militär produziert.
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