So lässt sich jede Mietwohnung optimal gegen Einbrüche schützen Einbruchschutz in Mietwohnungen und -häusern – so funktioniert’s

Bei baulichen Maßnahmen sind sich Mieter und Vermieter oft uneinig, was verändert werden darf und was nicht. Wir verraten deshalb anhand von bewährten ABUS Produkten, wie sich der Einbruchschutz auch ohne großen Aufwand deutlich erhöhen lässt und wann eine Rücksprache mit dem Wohnungsbesitzer sinnvoll ist.

Einbrecher nutzen jede Gelegenheit ins Haus und an Wertsachen zu kommen

Wer ist für die Absicherung der Mietwohnung zuständig?

Mieter, die ihre Wohnung sicherer machen und entsprechend nachrüsten möchten, sind laut Experten wie ABUS in erster Linie selbst für die Auswahl, Durchführung und Finanzierung der entsprechenden Maßnahmen verantwortlich.

Nur wenn eine konkrete Einbruchsgefahr durch bauliche Mängeln vorhanden ist, kann der Mieter nachträgliche Sicherheitsmaßnahmen fordern.

Grundsätzlich raten wir jedoch immer dazu vor dem Einbau von zusätzlichen Schlössern, Sperren oder Rahmensicherungen Rücksprache mit dem Vermieter zu halten, um Streit zu vermeiden – insbesondere, wenn es sich um Produkte handelt, die einen Eingriff in die Bausubstanz erfordern.

Eine Ausnahme stellen nur kleinere Produkte wie Kameras oder Bewegungsmelder dar, die nach dem Gebrauch und bei einem Wohnungswechsel keinerlei Spuren hinterlassen, wenn sie wieder abmontiert werden.

Hinweis: Wer in höhere Sicherheit investiert, kann von Förderungen profitieren. Zwar sind die Extra-Zuschüsse für Einbruchschutz durch die KfW ausgelaufen, doch wer Maßnahmen für Barrierefreiheit oder altersgerechtes Wohnen trifft, kann durch die Förderung auch Änderungen für mehr Sicherheit gegen Einbrecher geltend machen. Da damit jedoch größere Umbauten einhergehen können, raten wir Mietern hier ebenfalls die vormalige Rücksprache mit ihrem Vermieter.

Tipp 1 gegen Einbrecher: Türen und Schlösser der Mietwohnung nachrüsten

Einbrecher machen es sich gerne einfach und suchen immer nach den Stellen, wo sie am schnellsten in die Wohnung eindringen können. Denn je kürzer sie sich davor oder darin aufhalten, desto geringer ist das Risiko erwischt zu werden.

Gerade bei alten Wohnungen stellt dabei die Eingangstür ein besonderes Risiko dar, weil sie oft gleich mehrere Schwachstellen wie alte Schließzylinder oder kaum bis gar nicht gesicherte Türrahmen aufweisen.

Daher sollte die Wohnungstür außer mit einem hochwertigen Einsteckschloss und einem Sicherheits-Schließblech auch mit Schutzbeschlägen- oder Panzerriegeln gegen Aufhebeln geschützt werden. Ebenfalls sinnvoll ist eine Scharnierseitensicherung der Tür, die verhindert, dass Einbrecher die komplette Tür aus den Angeln heben.

Tipp: Das VdS- und DIN-zertifizierte Modell ABUS TAS112 eignet sich sowohl für Haus- als auch Wohnungstüren und hält einen Druckwiderstand von bis zu einer Tonne aus.

Tipp 2 gegen Einbrecher: Fensterrahmen und Griffe verstärken

Ist die Tür gut gesichert, nehmen Kriminelle oft die Fenster der Wohnung ins Visier, gerade im Erdgeschoss und in der ersten Etage. Um dies zu verhindern, können Fenster-Panzerriegel, wie ABUS FPR217, als Abschreckung angebracht werden. Bei Kellerwohnungen können zudem Fenstergitter sinnvoll sein.

Lassen sich die Einbrecher jedoch nicht davon abhalten trotzdem ihr Glück zu versuchen, so scheitern sie spätestens an Scharnier-Fenstersicherungen wie ABUS FAS97 oder dem ABUS Fensterstangenschloss FOS550A.  

Allen Mietern, die maximale Sicherheit anstreben, empfehlen wir außerdem abschließbare Fenstergriffe in ihrer Wohnung einzubauen, insbesondere in höheren Etagen, wo nicht der Einbruchschutz im Vordergrund steht, sondern der Schutz von Personen. Sie bieten zusätzlich den weiteren Vorteil, dass Kinder oder Demenzkranke nicht unbemerkt die Fenster von innen öffnen und versehentlich herausfallen können.

Tipp 3 gegen Einbrecher: Weitere Zugänge wie Lichtschächte schützen

Bei der Sicherung des eigenen Zuhauses werden Lichtschächte besonders häufig übersehen. Dabei sind die darunter gelegenen Kellerfenster ebenfalls ein potenzieller Zugang für Einbrecher. Gleiches gilt für Seiten- oder Dachfenster, die z. B. über Balkone, Feuerleitern oder ein Flachdach leicht zu erreichen sind.

Während bei Lichtschächten eine Gitterrostsicherung den Einbruchschutz verbessert, können Dachfenster z. B. durch Spezialschlösser wie ABUS DF88 nachträglich abgesichert werden.

Extratipp: Bodentiefe große Glasfronten, die von der Straße aus nicht einsehbar sind und deshalb eingeschlagen werden könnten, lassen sich durch eine Rollladensicherung vor Schäden bewahren. Praktisch für Mieter: Die Variante ABUS RS97 lässt sich z. B. ohne Bohren anbringen und verhindert, dass heruntergelassene Rollläden einfach hochgedrückt werden. Das ist z. B. im Urlaub nützlich, wenn das Zuhause längere Zeit unbeaufsichtigt bleibt und die Rollläden ohnehin nicht regelmäßig geöffnet werden.

Tipp 4 gegen Einbrecher: E-Bike und Co. optimal abschließen

Zu vielen Mietwohnungen gehört auch ein Stellplatz im Freien oder ein abschließbares Keller-Abteil für sperrige Gegenstände wie Fahrräder oder eher selten genutzte Elektrowerkzeuge. Auch diese können für Kriminelle eine lohnende Beute darstellen. Insbesondere, wenn sie an schwer einsehbaren bzw. wenig frequentierten Orten wie Abstellräumen, Gartenhütten oder Hinterhöfen gelagert werden.

Für solche Fälle bietet ABUS z. B. neben klassischen Ketten-, Falt- und Kabelschlössern für Fahrräder oder Bremsscheibenschlössern für Motorräder auch weiteres nützliches Zubehör, wie Boden- und Wandanker, an. So können Diebe bewegliche Wertgegenstände nicht einfach mitsamt ihrem Schloss wegtragen, um es anderswo in Ruhe aufzubrechen.

Für zusätzlichen Schutz sorgen außerdem die besonders robusten ABUS Vorhangschlösser, die wahlweise mit Zahlencode, Schlüssel oder Fingerprint Technologie erhältlich sind und z. B. Schränke oder Abstellräume vor fremdem Zugriff bewahren.

Tipp 5 gegen Einbrecher: Überwachungskameras und Bewegungsmelder installieren

Wer sich absolut sicher sein möchte, dass er keine Schwachstelle übersieht, sollte je nach Wohnungsgröße eine oder mehrere Überwachungskameras installieren. Denn sie können dank integrierter Bewegungsmelder oder mithilfe von Fenster-/Türsensoren sofort jeden Einbruchsversuch erkennen und via Pushnachricht Alarm schlagen.

Für Innenräume eignet sich z. B. die ABUS Privacy WLAN-Kamera, die mit einem 180-Grad-Blickwinkel, Bewegungserkennung sowie kostenfreiem Speicher und Zugriff auf alle Funktionen per Handy- und Tablet-App punktet.

Falls Nutzer sich in bestimmten Momenten besonders viel Privatsphäre wünschen, bietet sie außerdem die Möglichkeit das Kameraobjektiv schnell und einfach per All-Off-Klappe zu verdecken, wodurch gleichzeitig auch die WLAN-Verbindung und Mikrofon der Kamera deaktiviert werden.

Weitere Tipps und Tricks zum Einbruchschutz im Überblick

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homeandsmart Redaktion Mariella Wendel

Mariella Wendel ist eine erfahrene Redakteurin bei homeandsmart GmbH und eine langjährige Smart Home Expertin. Ihre Schwerpunkte liegen auf Sprachassistenten, Balkonkraftwerken und Mährobotern. Mariella ist auch erfolgreiche Buchautorin und hat einen Masterabschluss in Germanistik. 

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