Einfache Maßnahmen zum Diebstahlschutz von E-Bikes
Laut einer neuen Statistik des GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) haben Diebe 2018 GDV-Versicherten etwa 160.000 Fahrräder gestohlen und so einen Gesamtschaden von 100 Millionen Euro verursacht. In Berlin, Bremen und Hamburg kommen laut Angaben der Polizei sogar so bis zu 800 Fahrraddiebstähle auf 100.000 Einwohner. Davon betroffen sind immer mehr E-Bikes, von denen sich Diebe aufgrund ihrer hochwertigen Ausstattung einen lukrativen Wiederverkaufswert erhoffen.
Um das eigene Fahrrad oder E-Bike zu sichern, helfen im Alltag folgende Sicherheitsmaßnahmen:
- Fahrrad immer abschließen. Auch dann, wenn man nur „5 Minuten“ etwas in einem Laden erledigen möchte. Dabei auf einen gut einsehbaren, belebten Abstellort achten. Fahrräder zudem niemals ungesichert in einer offenen Garage oder Einfahrt stehen lassen.
- Das Fahrrad oder E-Bike unterwegs mit einem Fahrradschloss an einen massiven Gegenstand (Geländer, Straßenlaterne o. ä.) anketten, damit es nicht weggetragen werden kann. Zur optimalen Sicherung das Schloss durch den Rahmen fädeln und möglichst weit oben am Rad anbringen. Bei hochwertigen Reifen oder Fahrradsätteln kann zusätzlich eine Komponentensicherung sinnvoll sein.
- Bei E-Bikes, deren Akku nicht fest im Rahmen verbaut sind, diesen nach Abstellen des Rades entfernen und mitnehmen.
Unser Tipp: Mit dem YourPlus System von ABUS können unterschiedliche Schlösser (z.B. Falt -und Bügelschlösser) mit nur einem Schlüssel bedient werden. Das ist vor allem für Familien praktisch, bei denen Eltern auch die Räder ihrer Kinder mitsichern möchten. Zudem haben Besitzer hochwertiger Sportbikes dadurch die Möglichkeit verschiedene Komponenten mit unterschiedlichen Schlössern zu sichern, dafür aber nur einen Schlüssel zu benötigen.
E-Bike-Akku sichern: Welche Diebstahl-Schutzmaßnahmen sind sinnvoll?
Je nach Modell ist der Akku eines E-Bikes entweder fest im Rahmen verbaut oder kann zum Aufladen entnommen werden. Während einige dieser mobilen Akkus zusätzlich mit einem kleinen Schloss geschützt sind, bieten andere überhaupt keinen Diebstahlschutz. Bei solchen Modellen greifen manche Nutzer zu selbst gebastelten oder online gekauften Akku-Tresoren. Wer über den Kauf eines Akku-Tresors nachdenkt, sollte sich allerdings die Frage stellen: Ist mein Akku so hochpreisig, dass sich das Mitschleppen eines Akku-Tresors bzw. die Montage spezieller Schutzbeschläge lohnt? Wenn ja, wie leicht kann die Schutzhülle aufgebrochen werden? Während Plastik-Tresore kaum Widerstand bieten, vermitteln hochwertige Metallgehäuse erst recht den Eindruck, dass sich darunter wertvolle Beute verbergen könnte und locken Diebe unter Umständen erst recht an.
Um dies zu vermeiden, empfehlen manche E-Bike Fans mobile Akkus beim Parken in einer alten Tasche oder sogar Gummistiefeln zu verstecken und diese unter dem Gepäckträger festzuklemmen. Die Methode des Täuschens und Tarnens kann funktionieren, wer allerdings Pech hat und dabei beobachtet wird, muss unter Umständen ohne elektronische Unterstützung nach Hause radeln.
Unser Tipp: E-Bike Akkus, die über kein eigenes Schloss verfügen und auch nicht fest im Rahmen integriert sind im Zweifelfall abnehmen und nicht am Fahrrad zurücklassen. Dabei nicht vergessen, das E-Bike selbst gut zu sichern, stellt es doch einen viel höheren Wert als der Akku dar.
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