So verhindern private Nutzer einen Datenverlust Datensicherung im eigenen Heim - das kann man tun!

Digitale Informationen spielen eine immer wichtigere Rolle in unserem Alltag. Meist bemerken wir nicht, wie abhängig wir von Zugangsdaten, digitalen Systemen und ähnlichen Lösungen sind. Erst bei einem Datenverlust zeigt sich dann schmerzhaft, welche Konsequenzen dies haben kann.

Computer mit Schloss

Die Menge an digitalen Systemen und Daten nimmt zudem immer weiter zu. Mit dem Smarthome und dem allgegenwärtigen Smartphone mit seinen digitalen Diensten hat sich die Anzahl an Systemen sowie digitalen Informationen nochmals deutlich erhöht. Aus diesem Grund ist es so wichtig wie nie zuvor, Daten zu schützen und für den Fall eines Verlusts vorbereitet zu sein.

Ein Back-up als Schutz vor dem Datenverlust

Prävention ist die beste Option, die private Nutzer haben, um sich vor einem Datenverlust zu schützen. Der erste Schritt ist es, die richtige Strategie für das Back-up zu finden. Im privaten Umfeld bieten sich vor allem zwei Lösungen an. Das sind externe Festplatte und eine Datensicherung in der Cloud. Ebenfalls möglich ist die Datensicherung auf USB-Medien sowie auf optischen Datenträgern wie einer DVD. Diese Optionen sind jedoch weniger praktisch und bieten auch eine geringere Sicherheit, da die Datenträger fehleranfälliger beziehungsweise sensibler sind.

Eine wirklich sichere Back-up-Strategie kombiniert dabei immer mindestens zwei unterschiedliche Lösungen miteinander. Das gewährleistet, dass selbst in außergewöhnlichen Situationen weiterhin eine Sicherheitskopie der Daten vorhanden ist. Bei einem Feuer im Haus wären so sowohl die originalen Daten auf den Systemen als auch das Back-up auf einer externen Festplatte zerstört. Gibt es zusätzlich noch eine Datensicherung in der Cloud, steht diese weiterhin zur Verfügung. Unternehmen setzen deshalb auf eine 3-2-1-Strategie bei der Datensicherung. Diese Strategie besagt, dass es zu jedem Zeitpunkt drei Kopien auf zwei unterschiedlichen Medien gibt, von denen mindestens eine an einem anderen Ort aufbewahrt wird.

Dank den mittlerweile sehr günstigen Cloud-Speichern, die teilweise sogar kostenlos sind, lässt sich ein Cloud-Back-up auch im privaten Bereich mit in die Strategie einbinden. Steht nur wenig Speicherplatz in der Cloud zur Verfügung, sollten zumindest die wichtigsten Dokumente und persönlichen Informationen dort gesichert werden.

Datensicherung bei Systemen im eigenen Heim

Im privaten Bereich gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Systemen, deren Daten gesichert werden sollten. Dies beginnt mit den Informationen auf dem Computer. Hier befinden sich oft persönliche Dokumente und Fotos, aber auch Passwörter, Accounts und Zugangsdaten sind auf dem Computer gespeichert.

Viele vergessen zudem die Datensicherung eines Smarthome-Systems wie Homematic IP. Hier geht es vor allem um die individuellen Konfigurationen. Gehen diese verloren, sind alle Zeitpläne, Raumeinstellungen und weiteren Einstellungen verloren. Da diese Konfigurationen extrem klein sind und nur selten geändert werden, ist es besonders einfach, ein Back-up zu erstellen. Einige Systeme sichern selbständig in der Cloud, bei anderen lässt sich ein USB-Stick für die Datensicherung anschließen.

Wer ein Smart-TV mit internem Speicher besitzt, kann oftmals eine externe Festplatte an das Gerät anschließen. Dann ist eine Datensicherung auf diesem Weg möglich. Geräte, die ins Netzwerk eingebunden sind, bieten mitunter auch die Option zur Datensicherung in der Cloud oder auf einem lokalen Netzwerkspeicher.

Maßnahmen im Falle eines Datenverlustes

Im ersten Moment sollte jeder, der den Zugriff auf seine Daten verliert, vor allem Ruhe bewahren. Das Wichtigste ist, das Gerät vom Strom zu trennen. Das gilt auch für das Smartphone – hier lässt sich oft der Akku entnehmen.

Danach beginnt die Fehlersuche. Ist der Auslöser offensichtlich, zum Beispiel bei einem Wasserschaden, lassen sich die nächsten Schritte planen. Sind Geräte ins Wasser gefallen, dürfen diese keinesfalls angeschaltet werden. Das kann erst zur wirklichen Beschädigung führen. Geduld ist hier zielführend. Wer sein nasses Smartphone abschaltet, auseinanderbaut und mehrere Tage vollkommen trocknen lässt, verhindert oft einen Datenverlust.

Wer unbeabsichtigt Daten gelöscht hat, kann eine Software für die Datenrettung einsetzen. Solche Programme gibt es teilweise auch kostenfrei im Internet zum Download. Es ist jedoch wichtig, die genaue Funktionsweise solcher Software zu verstehen. Außerdem gibt es immer die Gefahr, dass bei falscher Nutzung oder bei einer Beschädigung des Datenträgers, die Software sogar noch mehr Schaden anrichten kann.

Einen professionellen Datenrettungsservice nutzen

Sind die eigenen Mittel zum Zugriff auf die verlorenen Daten erschöpft oder sind sich Nutzer unsicher, wie sie weiter vorgehen sollen, helfen Dienstleister für die Datenrettung weiter. Dieser Schritt ist dann angebracht, wenn die Daten unbedingt benötigt werden.

Viele Nutzer glauben, dass die Rettung von beschädigten Datenträgern unmöglich ist. Das stimmt hingegen nicht. Gerade die professionellen Datenrettungsunternehmen verfügen über die technischen Möglichkeiten, um selbst auf schwer beschädigte Datenträger zugreifen zu können. Dazu gehören unter anderem HDDs mit Headcrash, externe Festplatten mit Sturzschaden oder Smartphones, die ins Wasser gefallen sind. Darüber hinaus können diese Spezialisten mit den unterschiedlichsten Datenträgern umgehen. Einige Beispiele hierfür sind RAID-Systeme, DVDs, magnetische Datenträger wie iDPhoto Disketten oder xD-Picture Cards von Digitalkameras. In allen diesen und weiteren Situationen helfen die professionellen Datenretter weiter.

Defekte Datenträger können direkt an solche Unternehmen geschickt werden oder die Abholung durch einen Kurier wird veranlasst. Eine vorherige Kontaktaufnahme ist sinnvoll, um die genauen Verfahrensweisen beim Versand abzusprechen. Außerdem können die Datenretter schon hier die Chancen auf eine Datenrettung einschätzen, wenn Fehlerbild und Auslöser des Datenverlusts möglichst präzise beschrieben werden. Bevor eine Datenrettung stattfindet, analysieren die Spezialisten den Datenträger. Dann ist eine Einschätzung möglich, ob eine Datenrettung möglich ist und wie hoch die Kosten sind. Nach erneuter Rücksprache lässt sich dann die Wiederherstellung der Informationen beauftragen.

Eine solche Datenrettung inklusive Analyse nimmt meist nur einige wenige Werktage in Anspruch. In den meisten Fällen stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Wiederherstellung sehr gut. Das liegt an der professionellen Ausrüstung solcher Unternehmen mit eigenen Labors sowie Fachpersonal, das auf die Datenrettung spezialisiert ist.

Smartphones und defekte Touchscreens

Zu den häufigen Defekten an Smartphones und ähnlichen Geräten gehört ein defektes Display. Da die Steuerung über den Touchscreen erfolgt, ist es nicht mehr möglich, das Smartphone zu bedienen. Auf den ersten Blick sind somit auch die Daten bedroht, wenn diese nicht gesichert sind.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, ein Smartphone mit defektem Display zu steuern. Eine Option sind sogenannte OTG-Adapter. Diese werden am USB-Port des Smartphones angeschlossen und stellen dann einen regulären USB-Anschluss bereit. An diesem Port ist dann der Anschluss einer Maus möglich. Damit wird dann das Smartphone gesteuert. Solche Adapter funktionieren oft an ähnlichen Geräten mit einem Touchscreen wie einem Tablet.

Eine weitere Option, die Daten von einem defekten Smartphone zu retten, ist die interne Speicherkarte. Sofern das Smartphone eine SD-Karte zur Speicherung nutzt, kann diese einfach entnommen werden. Mit einem Kartenlesegerät, die es für wenige Euro zu kaufen gibt, kann dann jeder Computer auf die SD-Karte und die darauf gespeicherten Daten zugreifen.

Sinnvoll ist es deshalb, vorher das Gerät so zu konfigurieren, dass es Fotos und andere wichtige Daten auf der SD-Karte und nicht dem internen Speicher ablegt. Eine weitere Möglichkeit ist, die Daten intern auf der SD-Karte zu doppeln. Somit ist bei einem Defekt des Geräts weiterhin ein Zugriff auf die Daten gewährleistet.

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Sven Häwel ist Internetunternehmer mit Fokus auf Content Portale und E-Commerce Shops. Er ist Experte für Online Business Models und Online Marketing (SEO). Er ist seit 1992 tätig und lebt teilweise auf Mallorca.

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