Hilfestellung durch Familienmitglieder
Da ihre drei Kinder in relativer Nähe zu meiner Oma wohnen und arbeiten, machten wir uns auf die Suche nach einer Lösung, bei der im Notfall direkt die Familienmitglieder alarmiert werden. Der Vorteil einer solchen Lösung liegt unter anderem darin, dass kein externer Dienstleister wie zum Beispiel eine Notrufzentrale mit angegliedertem Rettungsdienst bezahlt werden muss, sprich keine monatlichen Fixkosten anfallen. Wichtig war uns, dass das System einerseits sicher und flexibel einzurichten und andererseits der Sender wasserdicht ist. Denn das Risiko, gerade in der Badewanne zu stürzen, ist hoch. Ein Armband mit Notrufknopf, das vor dem Duschen ausgezogen werden muss, erfüllt unserer Ansicht nach seinen Zweck nur bedingt. Gerade dieses letzte Kriterium schränkte die Auswahl ziemlich stark ein, da viele Notrufsysteme nicht wasserdicht sind.
Erster Eindruck: positiv
Wir waren positiv überrascht, wie schnell und einfach das SOS Notruf installiert und bedient werden kann: Das Gerät verfügt über zwei Sprachkanäle, denen je eine Rufnummer und eine Farbe (rot/blau) zugeordnet wird. Zu Beginn der Inbetriebnahme wird jeder Kanal mit einer bis zu 30 Sekunden langen Nachricht besprochen. Wird ein Notruftaster gedrückt, so wählt das SOS Notruf diejenige gespeicherte Rufnummer, die der Farbe des gedrückten Notruftasters entspricht, und spielt die entsprechende Sprachnachricht ab, sobald der Anruf entgegengenommen wird. Wer angerufen wird, hängt von der Farbe des Notrufknopfes ab. Drückt meine Oma auf einen roten Knopf, klingelt das Handy meiner Mutter. Drückt sie hingegen auf einen blauen Knopf, so wird mein Onkel alarmiert. Pro SOS Notruf-Gerät können dabei bis zu sechs Notruftaster eingesetzt respektive in der Wohnung verteilt werden (z.B. ein Notruftaster am mitgelieferten Armband am Handgelenk sowie fünf weitere in allen Zimmern der Wohnung sowie im Flur angebracht).
Das SOS Notruf funktioniert dabei mit jeder beliebigen SIM-Karte, wobei wir uns für die Prepaid-SIM-Karte von Aldi Talk entschieden haben. Diese kostet einmalig 12,99 Euro, davon sind 10 Euro Startguthaben. Solange das Guthaben mindestens alle 365 Tage aufgeladen wird, wird auch die SIM-Karte nicht deaktiviert.
Testurteil: Lohnt sich
Selbstverständlich haben wir das System erst einmal ausgiebig getestet und festgestellt, dass alles einwandfrei funktioniert. Kleiner Hinweis am Rande: Wichtig ist es, dass man in der ersten Anfangseuphorie nicht gleich das ganze Startguthaben verbraucht. Seit zwei Wochen trägt die Oma nun einen Notrufknopf am Handgelenk und an allen neuralgischen Punkten sind zusätzliche Notruftaster angebracht, für den Fall, dass sie das Armband nicht tragen sollte. Da die Taster wasserdicht sind, konnten wir auch einen davon im Badewannenbereich anbringen.
Bis jetzt kam das SOS Notruf zum Glück noch nie zum Einsatz (außer beim Testen), aber alle Beteiligten fühlen sich nun viel sicherer – allein deswegen hat sich die Anschaffung meiner Ansicht nach schon gelohnt.
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