Energiehungrige Wellnessbereiche brauchen clevere Konzepte
Gartensaunen, Whirlpools oder Infrarotkabinen wirken auf den ersten Blick wie kleine Oasen der Erholung. Dennoch verschlingen sie im Dauerbetrieb enorme Mengen an Energie. Eine durchschnittliche Sauna benötigt je nach Größe drei bis neun Kilowatt Leistung pro Stunde. Wer zusätzlich einen Whirlpool betreibt, muss mit weiteren 1.500 bis 2.000 Kilowattstunden im Jahr rechnen. Ohne Effizienzmaßnahmen verwandeln sich diese Werte schnell in dreistellige monatliche Mehrkosten. Hier zeigt sich, wie wichtig Planung und Technik sind, bevor die Anschaffung erfolgt.
Ein konkretes Beispiel liefert die zunehmend beliebte Fasssauna. Diese platzsparende Bauform lässt sich auch in kleineren Gärten aufstellen und überzeugt optisch. Doch der Betrieb einer solchen Sauna kann ebenso kostenintensiv sein wie bei klassischen Modellen. Entscheidend ist deshalb, wie sie mit Energie versorgt und gesteuert wird. Smarte Systeme können den Betrieb optimieren, indem sie Heizzeiten anpassen, den Stromverbrauch überwachen und automatisch auf günstige Tarife reagieren. So gelingt es, die Freude am Saunagang zu bewahren, ohne die Haushaltskasse übermäßig zu belasten.
Strom sparen beginnt mit smarter Steuerung
Intelligente Thermostate, programmierbare Steuerungen und vernetzte Apps eröffnen Spielräume, die früher unvorstellbar waren. Wer seine Wellnessanlage mit smarter Technik koppelt, kann Zeitprogramme einstellen und dafür sorgen, dass die Sauna nur dann läuft, wenn sie tatsächlich genutzt wird. Sensoren überwachen Temperatur und Luftfeuchtigkeit, sodass die Heizung nicht länger als nötig läuft. Durch die Einbindung in Smart-Home-Systeme lassen sich auch weitere Geräte wie Poolpumpen oder Beleuchtung effizienter nutzen. Solche Anpassungen reduzieren den Energieverbrauch und steigern zugleich den Komfort.
Solarenergie verwandelt Sonne in Wohlfühlwärme
Die Sonne liefert kostenlose Energie, die sich auch im privaten Garten optimal nutzen lässt. Photovoltaikanlagen sind längst nicht mehr nur auf dem Hausdach zu finden, sondern auch in Kombination mit Carports, Pergolen oder Freiflächenmodulen. Betreiber von Garten-Spa-Bereichen können mit eigenen Solaranlagen einen erheblichen Teil des Strombedarfs decken. Laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme erzeugen moderne Module jährlich bis zu 1.000 Kilowattstunden pro installiertem Kilowattpeak in Deutschland. Diese Menge reicht, um viele stromintensive Anwendungen rund um Pool, Whirlpool oder Sauna kostengünstig zu betreiben. Entscheidend ist jedoch, die Anlage nicht isoliert zu betrachten, sondern sie mit weiteren Komponenten und einer intelligenten Steuerung zu verbinden.
Damit Solarstrom im Alltag möglichst effizient genutzt wird, sollten Betreiber auf folgende Punkte achten:
- Module so ausrichten, dass sie optimal zur Sonne stehen.
- Speicherlösungen einplanen, um abends vom Solarstrom zu profitieren.
- Verbraucher wie Pumpen oder Heizungen gezielt tagsüber laufen lassen.
- Smarte Steuerungen einsetzen, um Energieflüsse automatisch zu optimieren.
Ohne Zwischenspeicher bleibt der Nutzen der Photovoltaikanlage begrenzt, da der Eigenverbrauch oft nicht mit der Erzeugung zusammenfällt. Lithium-Ionen-Speicher haben sich als marktführend etabliert, weil sie hohe Zyklenzahlen und vergleichsweise geringe Verluste bieten. Damit lässt sich die Energie aus sonnigen Stunden gezielt abends für Wellnesszwecke nutzen. Gleichzeitig erhöht der Speicher die Autarkie des Haushalts und reduziert die Abhängigkeit von Netzschwankungen.
Wärmepumpen und effiziente Heizlösungen bringen Vorteile
Ein zentraler Kostenfaktor im Garten-Spa ist die Beheizung von Wasser und Raumluft. Klassische Heizstäbe oder einfache Elektrolösungen treiben die Stromrechnung in die Höhe. Moderne Wärmepumpen arbeiten deutlich effizienter, indem sie vorhandene Umweltwärme nutzen und in Heizenergie umwandeln. Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur lassen sich mit aktuellen Modellen aus einer Kilowattstunde Strom drei bis fünf Kilowattstunden Wärme erzeugen. Damit sinken die Betriebskosten erheblich, während der Komfort unverändert hoch bleibt. Für Whirlpools oder Außenpools sind spezielle Pool-Wärmepumpen erhältlich, die auf dauerhafte Laufzeiten ausgelegt sind.
Intelligente Kombinationen senken Lastspitzen
Eine Wärmepumpe entfaltet ihr Potenzial besonders gut in Kombination mit Photovoltaik und Batteriespeicher. Tagsüber nutzt sie den Eigenstrom, nachts gleicht ein Speicher die Nachfrage aus. Durch smarte Lastmanagement-Systeme werden Lastspitzen vermieden, die ansonsten den Stromtarif verteuern könnten. Solche Systeme steuern nicht nur die Wärmepumpe, sondern auch weitere Verbraucher wie Filterpumpen oder Beleuchtung. Betreiber profitieren doppelt: weniger Kosten und mehr Planbarkeit beim Energieverbrauch.
Wasseraufbereitung und Beleuchtung als versteckte Stromfresser
Neben der Beheizung unterschätzen viele Garten-Spa-Besitzer den Einfluss von Pumpen und Beleuchtung. Filteranlagen laufen oft über viele Stunden, obwohl eine kürzere Laufzeit völlig ausreichen würde. Smarte Steuergeräte mit Sensoren prüfen die Wasserqualität und aktivieren die Pumpe nur, wenn es notwendig ist. So werden Laufzeiten reduziert und die Wasserhygiene trotzdem gewährleistet. Bei der Beleuchtung zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Wechsel von Halogen- zu LED-Technik spart bis zu 80 Prozent Strom
Nachhaltigkeit steigert Akzeptanz und Immobilienwert
Ein Garten-Spa, das effizient und nachhaltig betrieben wird, steigert nicht nur das Wohlbefinden der Bewohner, sondern auch den Wert der Immobilie. Energieeffiziente Ausstattung gilt laut zahlreichen Immobilienportalen mittlerweile als starkes Verkaufsargument. Gleichzeitig verbessert eine nachhaltige Umsetzung die Akzeptanz bei Nachbarn, weil weniger Energie verschwendet und Ressourcen geschont werden.
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