Für Einsteiger und Fortgeschrittene CASAcontrol | Umfassendes Smart Home System aus dem Hause Pearl

Mit der Eigenmarke CASAcontrol versucht der Elektronik-Großhändler und Versandriese Pearl nun auch das Smart Home Segment zu erreichen. Das voll automatisierte System kommuniziert mit Lampen, Steckdosen und zahlreichen weiteren elektronischen Komponenten im Haushalt, dient zur Erstellung von Szenerien und kommt mit einer kompletten Basis-Station, die sich individuell um weitere Komponenten erweitern lässt. Damit möchten Pearl das CASAcontrol System sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Kunden erschwinglich machen.

CASAcontrol Smart-Home-System Basis-Station Easy.

Die Basis Station von CASAcontrol

Das zentrale Schaltelement ist eine Basis-Station, die bei Pearl selber für einen Preis zwischen 30 und 70 Euro (Easy/Stand: 01/16) zu haben ist. Sie erlaubt die komfortable und kabellose Funksteuerung, dient als Hub für weitere Komponenten des Systems und steuert unter anderem Lampen und Steckdosen, sofern diese mit entsprechenden Fassungen versehen sind. Außerdem ist die Basis Station natürlich auch die Schaltzentrale zwischen Hardware und Software, genauer gesagt der kostenfreien App, die wahlweise für Apples iOS oder für das Android OS verfügbar ist. Optisch ist die Basis-Station etwas kleiner als ein Router und kommt im schlichten weißen Design mit einigen roten Akzenten.

Zusätzlich zu dieser "Easy" Version, veröffentlichen Pearl insgesamt zwei weitere Versionen, darunter die Premium- und die Deluxe-Variante. Während über den Easy Hub Lampen und Steckdosen via Funk und App gesteuert werden, erlaubt die Premium-Fassung auch noch die Integration von Heizungs-Elementen (wie z.B. von smarten Heizungsthermostaten), eventuell angeschlossene Energiemesser und Automatisierungen für Rollläden. Käufer, die sich für die Deluxe-Option entscheiden, können die Basis-Station von CASAcontrol sogar mit Produkten aus dem Hause VisorTech kombinieren. Auch hier handelt es sich um eine Eigenmarke aus dem Hause Pearl.

Um eine reibungslose Funktionalität zu garantieren, wird die entsprechende Basis-Station zwischen Router und Steckdose angeschlossen. Einmal manuell installiert, kann die Hardware dann mit der App von CASAcontrol gesteuert werden. Das geht wahlweise via Smartphone oder eben über das eigene Tablet.

Funktionalität und weitere kompatible Elemente

Ein Smart Home System ist natürlich nur ein solches, wenn es auch großflächig miteinander kommuniziert und damit einzelne Komponenten untereinander vernetzt. Schon die Basis-Station erlaubt aber eine individuelle Konfiguration, bei der beispielsweise Szenerien eingerichtet werden können oder eine Zeitsteuerung festgelegt wird. Die Komplexität der Szenerien variiert je nachdem, für welche der Stationen Sie sich entschieden haben. Denkbar ist zum Beispiel, dass zusammen mit dem Licht auch die Heizung (im Winter) angeschaltet wird. Wird das System mit den Sicherheitskomponenten von VisorTech kombiniert, ist auch eine Einbindung der Haustür und ihrer Ent- und Verriegelung denkbar.

Die verfügbaren Komponenten, die gekauft werden können, um das Smart Home noch einmal zu erweitern, gliedern sich ebenfalls in die bereits bekannten drei Staffelungen. Mit der Easy-Variante können also nicht automatisch alle Komponenten genutzt werden - das würde nur die Deluxe-Variante garantieren. Denkbar ist eine Kombination aber mit den hauseigenen Funk-Steckdosen, die wahlweise in der Einzel- oder Doppelvariante verfügbar sind, und mit entsprechenden E27-Lampen. Auch eine jeweilige Fernbedienung und Funklichtschalter lassen sich in das System integrieren und in Folge dezentral nutzen. Die Funk-Kommunikation ist bereits mit allen Easy-Komponenten möglich.

Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann ab der Premium-Variante auch die eigenen Funk-Energiekostenmessgeräte und die Thermostate für Heizkörper via Funk koppeln. Der automatisierte Gurtwickler ist zum Einsatz bei Rollläden gedacht, die so automatisch hinunter oder hinauf gelassen werden können. Das macht aber eine Steckdose in relativer Nähe zu den Rollläden notwendig. Eine vollständige Automatisierung ist nur mit dem Deluxe-Paket denkbar, wo die Pearl-Eigenmarke VisorTech Schnittstellen zu CASAcontrol anbietet. Hierbei handelt es sich um Security-Hardware, darunter Rauchmelder auf Funk-Basis, Außensirenen, Sensoren an Türen und Fenster, Gas- und Glasbruchmelder sowie Sensoren, die Vibrationen und Bewegungen wahrnehmen können. Wer sein Thermostat ohne App steuern will, muss ebenfalls das Pearl Funk-Raumthermostat nutzen.

CASAcontrol Smart-Home-Systeme Smart Wi-Fi Starter-Set.

Fazit: Das Smart Home ganz entsprechend der eigenen Wünsche

Mit dieser Auflistung wird bereits deutlich, was Pearl mit CASAcontrol versuchen möchten: ein selbst konfigurierbares System, welches in der Easy-Variante sehr kostengünstig daherkommt, sich in der Deluxe-Edition aber auch sehr weitläufig erweitern lässt. Somit lassen sich bei Bedarf durchaus mehr Konfigurationen als nur betreffend der Steckdosen und Lampen erstellen und über die App steuern. Stattdessen soll das Smart Home ein Ort werden, indem sich die Bewohner rundum wohlfühlen können, indem sie die Hausautomatisierung eigenständig beeinflussen. Die Stationen selber kommen natürlich mit entsprechendem Netzwerkkabel, Anleitung und Treiber-Software. Auch der Zugriff auf die App kann über ein Passwort abgesichert werden.

Der geringe Einsteigerpreis dürfte die Zusammenstellung besonders für Anfänger im Smart Home Sektor attraktiv gestalten. Dank der einfachen Kommunikation über WLAN und Funk, werden zugleich keine besonderen Kommunikations- und Netzwerkstandards benötigt. Sich "Hals über Kopf" in das CASAcontrol Smart Home zu stürzen, ist aber dennoch nicht empfehlenswert. Wer unbedacht eine der Stationen kauft, wird unter Umständen später feststellen müssen, dass er diese nicht mehr nach seinen eigenen Wünschen erweitern kann. Es sollte daher im Kopf bereits ein ungefährer Plan existieren, wie umfassend das eigene Zuhause tatsächlich automatisiert werden soll und wie viel man bereit ist dafür auszugeben.

 

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homeandsmart.de Redaktion

Als Vordenker und Smart Home Fan der ersten Stunde, schrieb Kai bereits 2014 über IoT-Trends und testete als einer der ersten deutschen Nutzer eine große Anzahl an vernetzten Geräten. Kai begleitet als langjähriger Experte auch die home&smart-Redaktion. Bis heute genießt er täglich die Vorzüge seines professionellen Smart Homes und begeistert sich für alle innovativen Dinge im Internet.

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