Wärmepumpe nachrüsten - Energiekosten senken Wärmepumpe nachrüsten – Nachhaltig heizen und Kosten sparen

Eine Wärmepumpe nachzurüsten ist eine nachhaltige Möglichkeit, die Heizkosten zu senken und die Umwelt zu schonen. Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich für diese effiziente Technologie, um ihre Energieeffizienz zu steigern und langfristig Geld zu sparen.

Wie die Nachrüstung der Heizung mit einer Wärmepumpe die Energiekosten senkt

Wärmepumpe Nachrüsten - Das Wichtigste in Kürze

Eine Wärmepumpe kann auch in bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden, um von umweltfreundlicher Wärme zu profitieren.

  • Vorteil der Nachrüstung: Senkt langfristig die Heizkosten und steigert den Wert der Immobilie.
  • Effizienz beim Nachrüsten: Hängt von der vorhandenen Heizungsanlage und der Gebäudedämmung ab.
  • Fördermöglichkeiten: Staatliche Zuschüsse können die Kosten der Nachrüstung erheblich reduzieren. Dabei hilft auch der passende Anbieter, den Interessierte im folgenden Modul ermitteln können.

Wärmepumpe nachrüsten: Welche Voraussetzungen gibt es?

Die Nachrüstung einer Wärmepumpe in einem Altbau setzt bestimmte Voraussetzungen voraus, um sinnvoll und energieeffizient zu sein. Hier sind die wichtigsten Punkte:

Gute Wärmedämmung

Eine gute Wärmedämmung ist essenziell, um den Stromverbrauch minimal zu halten und die Effizienz der Wärmepumpe zu maximieren. Ohne ausreichende Dämmung würde die Wärme schnell entweichen, was die Effizienz reduziert. Ein gut gedämmtes Gebäude trennt den internen Wärmeraum effektiv von der externen Kälte und hilft, Energiekosten zu senken.

Niedertemperaturheizungen

Niedertemperaturheizungen wie Fußbodenheizungen und großflächige Heizkörper sind optimal für den Betrieb mit einer Wärmepumpe. Diese Systeme arbeiten effizient bei Vorlauftemperaturen unter 50 °C. Fußbodenheizungen bieten eine gleichmäßige Wärmeverteilung, während großflächige Heizkörper schnell reagieren und für ein angenehmes Raumklima sorgen.

Genügend Platz für die Wärmepumpe

Ausreichend Platz im Haus oder auf dem Grundstück ist erforderlich, um eine Wärmepumpe zu installieren. Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen zum Beispiel Platz für das Außengerät, während Erdwärmepumpen Raum für Erdkollektoren oder Bohrungen brauchen. Bei der Planung des Standorts sollten auch Geräuschentwicklung und Zugänglichkeit bedacht werden.

Wärmepumpenarten

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die nachgerüstet werden können: Luft-Wasser-, Wasser-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind einfacher zu installieren und kostengünstiger, während Sole-Wasser-Wärmepumpen höhere Effizienz bieten, jedoch mehr Platz und eine teurere Installation erfordern. Jede Art hat spezifische Vor- und Nachteile, die auf die Gegebenheiten des Hauses und des Grundstücks abgestimmt werden sollten.

Zweistufige Wärmepumpen

Zweistufige Wärmepumpen bieten eine höhere Energieeffizienz durch abgestufte Leistungsanpassungen. Diese Systeme passen ihre Leistung in zwei Stufen an den aktuellen Bedarf an und können so den Energieverbrauch optimieren. Sie bieten maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Wohnsituationen und können sowohl für kleinere Wohnungen als auch für größere Häuser geeignet sein.

Wärmepumpe nachrüsten – Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Die Nachrüstung einer Wärmepumpe kann langfristig erhebliche Einsparungen bringen, ist jedoch mit hohen anfänglichen Investitionen verbunden. Die Kosten variieren je nach Art der Wärmepumpe und den örtlichen Gegebenheiten. Die folgenden Kosten umfassen die Anschaffung und Installation der Wärmepumpe, einschließlich aller notwendigen Komponenten.

Luftwärmepumpe

Eine Luftwärmepumpe ist eine der kostengünstigsten Optionen. Die Kosten bewegen sich zwischen 10.000 und 18.000 Euro. Diese Systeme sind einfacher zu installieren als andere Wärmepumpenarten, da sie keine aufwendigen Erdarbeiten erfordern.

Warmwasser-Wärmepumpe

Für eine Warmwasser-Wärmepumpe müssen Hausbesitzer mit Kosten zwischen 10.000 und 20.000 Euro rechnen. Diese Pumpen sind besonders beliebt für die Warmwasserbereitung und können in Kombination mit bestehenden Heizsystemen verwendet werden.

Erdwärmepumpe

Erdwärmepumpen kosten zwischen 14.000 und 25.000 Euro. Diese Systeme nutzen die im Erdreich gespeicherte Wärme. Die höheren Kosten resultieren aus den notwendigen Bohrungen oder Erdarbeiten, die für die Installation erforderlich sind.

Grundwasserwärmepumpe

Die Installation einer Grundwasserwärmepumpe kostet zwischen 15.000 und 22.000 Euro. Diese Systeme nutzen die Wärme aus dem Grundwasser, was eine konstante Wärmequelle gewährleistet. Allerdings sind die Installationskosten aufgrund der notwendigen Brunnenbohrung höher.

Nachrüstung von Wärmepumpen: Fördermöglichkeiten

Hausbesitzer können Förderungen für die Nachrüstung von Wärmepumpen in Anspruch nehmen. Diese Wärmepumpen Förderungen können bis zu 45 Prozent der förderfähigen Kosten betragen, was die anfänglichen Investitionen erheblich senken kann. Es ist ratsam, sich über die verfügbaren Förderprogramme im Vorfeld zu informieren.

Gesamtkostenübersicht über unterschiedlichen Wärmepumpen Arten

Nachfolgend eine Übersicht der Kosten verschiedener Wärmepumpenarten:

WärmepumpenartKostenbereich (Euro)
Luftwärmepumpe10.000 – 18.000
Warmwasser-Wärmepumpe10.000 – 20.000
Erdwärmepumpe14.000 – 25.000
Grundwasserwärmepumpe15.000 – 22.000

Die Wahl der richtigen Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren wie den örtlichen Gegebenheiten, dem Wärmebedarf und dem Budget ab. Die Kostenspanne zeigt, dass es erhebliche Unterschiede je nach Wärmepumpentyp gibt. Es ist empfehlenswert, eine gründliche Analyse durchzuführen und gegebenenfalls Expertenrat einzuholen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen.

3 Gründe für die Nachrüstung einer Wärmepumpe

1. Umweltfreundlichkeit

Wärmepumpen entziehen ihrer Umgebung mithilfe von Strom Wärme und sind dadurch umweltfreundlicher als Heizsysteme, die fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas nutzen. Bei der Nutzung einer Wärmepumpe sinkt der CO2-Ausstoß, was zur Bekämpfung des Klimawandels beiträgt. Energiequellen wie Luft, Erdwärme oder Grundwasser stehen dabei frei zur Verfügung und schonen natürliche Ressourcen.

2. Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen

Eine Wärmepumpe macht unabhängiger von fossilen Brennstoffen, deren Preisentwicklung schwer einzuschätzen ist. Da die Betriebskosten einer Wärmepumpe niedriger sind als die von Öl- oder Gasheizungen, lassen sich langfristig Kosten sparen. Dies bietet finanzielle Stabilität und Schutz vor den Schwankungen der Rohstoffmärkte.

3. Energieeffizienz

Wärmepumpen sind äußerst energieeffizient. Bei richtiger Installation und Wartung der Wärmepumpe können sie die Heizkosten erheblich senken. Besonders in Kombination mit einer guten Dämmung und Niedertemperaturheizungen kann eine Wärmepumpe die Energieeffizienz eines Gebäudes nachhaltig verbessern. Die Nachrüstung einer Wärmepumpe eignet sich besonders für gut gedämmte Gebäude, was die Gesamteffizienz weiter steigert.

Wärmepumpe nachrüsten – Das sagt das Gesetz

Die Nachrüstung einer Wärmepumpe ist aktuell nicht gesetzlich verpflichtend. Laut dem Gebäudeenergiegesetz (§72 GEG) müssen Hausbesitzer*innen ihre mehr als 30 Jahre alten Heizungen ersetzen. Ab 2024 müssen neue Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das Heizungsgesetz sieht dabei verschiedene Ausnahmen und Übergangsfristen vor.

Heizung nachrüsten - welche Optionen gibt es?

Für die Nachrüstung von Heizungen in bestehenden Gebäuden gibt es folgende Optionen:

  • Wärmepumpen
  • Biomasseheizungen
  • Gasheizungen (umstellbar auf grüne Gase wie Wasserstoff)
  • Hybridheizungen (Kombination aus Wärmepumpe und fossiler Heizung)
  • Fernwärme (zukünftig auf nachweislich erneuerbaren Energieträgern beruhend)

Laut dem neuen Gesetz (§72 GEG) müssen Heizungen, die älter als 30 Jahre sind, ersetzt werden. Hauseigentümer*innen sollten sich daher frühzeitig mit möglichen Alternativen, wie der Nachrüstung einer Wärmepumpe, beschäftigen, insbesondere wenn die bestehende Heizung nicht mehr zuverlässig funktioniert.

Ab 2024 müssen neue Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dies betrifft sowohl neue Gebäude als auch umfassende Renovierungen. Eine Wärmepumpe ist hier eine der sinnvollsten Lösungen, die den gesetzlichen Anforderungen entspricht und gleichzeitig die Umwelt schont.

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Jil Desai

 Jil Desai ist Redakteurin, Online Marketing Manager und SEO-Analyst bei der homeandsmart GmbH. Sie gehört zu einer Generation, die quasi Hand in Hand mit Smart Home-Geräten aufgewachsen ist. Zudem haben ihre internationalen Erfahrungen und die Teilnahme an verschiedenen technischen Weiterbildungen ihr Interesse an Technik und globalen Trends verstärkt. 

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