Begrünte Überdachung Terrassenüberdachung: Welche Pflanzen eignen sich?

Eine Terrassenüberdachung sorgt nicht nur für eine lauschige Atmosphäre, sondern schützt auch Mensch, Tier, Möbel und Pflanzen vor Regen. Wer also Wert auf einen gelungenen Rückzugsort im Garten legt, sollte eine Terrassenüberdachung in Betracht ziehen. Doch welche Pflanzen sind für die Terrassenbegrünung geeignet und können dennoch gesund wachsen und gedeihen?

Terrasse mit Pflanzen

Was ist bei der Terrassenbepflanzung zu bedenken?

Die meisten Gartenbesitzer, die über eine Terrasse verfügen, nutzen die Überdachung eher, um sich geschützt entspannen zu können. Doch eine Terrassenüberdachung aus Holz, Aluminium oder anderen Materialien kann noch viele weitere Zwecke erfüllen. Mit ein paar Pflanzen lässt sich die überdachte Terrasse noch wesentlich schöner gestalten. Leider vertragen einige Pflanzen die teilweise schattigen Plätzchen weniger gut als andere. Hier empfiehlt es sich also, auf die richtige Bepflanzung zu achten. Vor allem subtropische Pflanzen wie Orchideen, Palmen oder Bananenstauden fühlen sich hier im Sommer richtig wohl.

Wer zudem über Kletterpflanzen nachdenkt, kreiert eine ganz besondere Terrassenüberdachung. Diese Pflanzen umschlingen nicht nur die Terrassenpfosten, sondern nehmen mit der Zeit auch das Terrassendach ein. Allerdings eignen sich nicht alle Pflanzen für eine schöne, blumige Überdachung.

Das liegt dran, dass diese Pflanzen natürlich stets und ständig der Sonne ausgesetzt sind. Einige können mit diesen Umstand sehr gut umgehen, anderen ist zu viel Sonnenlicht nicht zuträglich. Wer also eine Terrassenüberdachung im mediterranen Style anlegen möchte, sollte gewisse Vorkehrungen treffen, damit der Plan auch aufgeht.

Welche Pflanzen eignen sich für die Terrassenüberdachung?

Kletterpflanzen gibt es viele, doch nicht jede ist für die Terrassenüberdachung auch sinnvoll. Wer allerdings nicht lange experimentieren möchte, nutzt für die Terrassenbepflanzung am besten

  • Hopfen
  • Blauregen
  • Knöterich
  • Wilden Wein
  • Efeu
  • Kletterrosen
  • Winterjasmin
  • Prunkwinde
  • Waldrebe

oder ähnliche Gewächse. Sie ranken sich an Pfeilern und Pfosten hoch. Dort nehmen sie zudem Stück für Stück das Terrassendach für sich in Anspruch. Somit entsteht nicht nur ein schöner Blickfang im Garten, sondern auch ein natürlicher Sonnenschutz.

Tipp: Einige Pflanzen wachsen besonders intensiv. Schon nach wenigen Wochen ist ein starkes Pflanzenwachstum zu erkennen. Andere Pflanzen brauchen hingegen länger, um sich auszubreiten. Vor allem Hopfen, Efeu, Wein und Blauregen sind schnellwachsende Kletterpflanzen, die sich zügig ausdehnen.

Wie gelingt die Bepflanzung der Terrassenüberdachung am schnellsten?

Es ist sinnvoll, mehrere Pflanzen für die Terrassenbepflanzung einzuplanen. Dazu ist es praktisch, je eine Pflanze an einen Pfosten zu setzen. Je näher die Pflanze am Pfosten sitzt, desto besser kann sie Kontakt aufnehmen. Einige Pflanzen wie der Efeu oder die Baumwinde umschlingen die Pfeiler mit ihren Auswüchsen. Mit der Zeit entsteht so ein dichtes Blätterdickicht, das wie eine grüne Oase wirkt.

Andere Pflanzen, wie zum Beispiel die Kletterhortensie, bilden spezielle Haftwurzeln. Diese kleben regelrecht an den Pfeilern und bilden mit ihm eine gute Einheit. Bedenke jedoch, dass manche Pflanzen langsamer wachsen. Doch letztlich kommt es auf das Ergebnis an. Denn vor allem blühende Kletterpflanzen wirken stimmungsvoll für Terrassenüberdachungen.

Fast schon romantisch und idyllisch sind sie jedoch nicht nur für den Menschen anziehend, sondern auch für Insekten. Hier finden Bienen, Hummeln und Schmetterlinge schließlich unterschiedliche Nahrungsquellen.

Welcher Standort ist für die Pflanzen zu wählen?

Jede Pflanze soll natürlich die Terrassenüberdachung verschönern. Damit sie sprießen können, ist jedoch neben ausreichend Wasser auch ein vorteilhafter Standort zu bedenken. Einige Topf- oder Hängepflanzen mögen es sehr sonnig, andere bevorzugen den Halbschatten. Das gilt übrigens nicht nur für Kübelpflanzen, sondern auch für Kletterpflanzen.

Viele Kletterpflanzen stammen aus südländischen Gebieten. Sie bevorzugen demnach einen sehr sonnigen, windgeschützten Standort. Wird die Pflanze eher in den Schatten gesetzt, wächst sie deutlich langsamer oder verkümmert. Deshalb ist die Pflanzenwahl ein wichtiges Kriterium für die Terrassenbepflanzung. Ist viel Sonne vorhanden, erfreuen sich die meisten Kletterpflanzen an diesen Umstand.

Es gibt aber durchaus Pflanzen, die sich auch mit weniger Sonnenlicht begnügen. Dazu zählt mitunter der Efeu. Er wächst nahezu überall, breitet sich schnell aus und sorgt für ein immergrünes Blätterdach.

Was ist bei der Pflanzenpflege zu beachten?

Pflanzen in Kübeln und Blumentöpfen sind natürlich regelmäßig zu gießen und zurückzuschneiden. Verwelkte Blüten und vertrocknete Blumenteile sind darüber hinaus zu entfernen. Sie kosten reichlich Kraft und sind für die Pflanzen eher eine Belastung.

Doch nicht nur die Hängepflanzen im Topf oder die Kübelbepflanzung bedürfen einer regelmäßigen Pflege. Achte ebenso auf die Kletterpflanzen, die sich bei guter Verpflegung genauso dankbar zeigen. Dabei gilt es nicht nur, die Pflanzen während Trockenperioden ausreichend mit Wasser zu versorgen. Einige Pflanzen benötigen auch Unterstützung beim richtigen Wachstum.

Fehlt es den Kletterpflanzen an Halt, ist es nötig, zusätzliche Stützhilfen zu integrieren. Diese benötigen Selbstklimmer eher weniger, sind aber für Schlingpflanzen nicht uninteressant. Clematis, Kletterrosen, Blauregen oder Wein können sehr auswuchern und dabei in alle Richtungen wachsen. Um den Pflanzen Halt zu geben und in die optimale Wuchsrichtung zu lenken, sind Kletterhilfen zu verwenden. Diese findet man im Fachhandel in unterschiedlichen Ausführungen und sie schaffen Ordnung im Kletterpflanzenbereich.

Tipp: Es ist hilfreich, die Kletterhilfen fest mit der Terrassenüberdachung zu verbinden. So entsteht ein harmonisches Bild. Mit der Zeit umschließen auch die Kletterpflanzen die Stützhilfen, sodass diese kaum noch auffallen oder in den Blick rücken.

Benötigen Kletterpflanzen einen Dünger?

Wenn die Kletterpflanzen lange schön und ansehnlich bleiben sollen, ist auch eine regelmäßige Düngung nicht verkehrt. Am besten sind Langzeitdünger geeignet. Diese haben sich hervorragend bewährt und auch die Pflanzen schätzen die zusätzliche Pflege.

Damit die Pflanze von der Düngung profitiert, ist es nötig, den Boden konstant locker zu halten. So dringt das Düngemittel und auch das Wasser tief in den Boden ein und erreicht selbst die längsten Wurzeln.

Ist ein Rückschnitt der Pflanzen erforderlich?

Es kann durchaus nötig sein, Kletterpflanzen gelegentlich zurückzuschneiden. Einige Pflanzen neigen nämlich dazu, die Terrassenüberdachung fast schon zu überwuchern. Dabei können erhebliche Schäden entstehen. Je mehr Pflanzen sich ausbreiten, desto mehr gewinnen sie auch an Gewicht.

Ein Rückschnitt ist am besten im Herbst vorzunehmen. Mit gutem Werkzeug wie Heckenscheren lassen sich Äste unterschiedlicher Stärken optimal entfernen.

Wichtig: Vor allem Efeu ist für seine Giftstoffe in den Blättern und Ästen bekannt. Es ist daher ratsam, beim Entfernen der Pflanzenteile Handschuhe zu tragen.

Lassen sich Kletterpflanzen vermehren?

Der Frühling und Herbst sind ideale Jahreszeiten, um Kletterpflanzen anzulegen und auch zu vermehren. Je nach Pflanzenart lassen sich Triebe erkennen, die vorsichtig von der Mutterpflanze zu trennen sind. Diese Stecklinge eignen sich ideal, um in lockerer Erde ebenfalls Fuß zu fassen. Dank regelmäßigem Gießen und leichter Düngung gelingt so die Vermehrung von Kletterpflanzen.

Tipp: Einige Triebe müssen erst vorgezogen werden. Der Trieb ist in ein Gefäß mit Wasser zu legen. Wichtig ist, dass die Blätter aus dem Wasser ragen. Schon nach kurzer Zeit sind Wurzeln erkennbar, so dass die Pflanze ausgesetzt werden kann.

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homeandsmart Redaktion Samira Kammerer

Teil des Gründerteams, von Anfang an mit viel Herzblut dabei. Verantwortliche für das Ressort E-Mobilität bei homeandsmart. Zu ihren Lieblingsthemen zählen außerdem smarte Gadgets, Fitness-Tracker und intelligente Haushaltsgeräte. Als Digital Native vor allem auf Pinterest und Instagram unterwegs.

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