Was kann der „künstliche Mensch“ Neon von Samsung? Samsung präsentiert „künstlichen Menschen“ Neon

Auf der CES 2020 zählt Künstliche Intelligenz zu den großen Themen der Technik-Messe. Wer dabei an eine Weiterentwicklung von Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant denk, wird sich über die Präsentation von Samsung wundern: Der „künstliche Mensch“ Neon. Wir zeigen, wie die digitale menschenähnliche Projektion funktionieren soll und welche Visionen auf der CES 2020 vorgestellt wurden.

Die auf der CES 2020 vorgestellten künstlichen Menschen sehen sehr realistisch aus

CES 2020: Was ist der „künstliche Mensch“ Neon

Das Projekt des „künstlichen Menschen“ wird von Samsung unterstützt, soll aber nicht den existierenden firmeneigenen Sprachassistenten Bixby ersetzen oder in Geräte von Samsung integriert werden. Damit ist Neon kein digital personifizierter Sprachassistent, sondern steht für sich selbst. Der Wetterbericht, das Abspielen einer Playlist oder das Eintragen eines Termins gehört somit weniger zu dem Aufgabenfeld.

Neon, künstlicher Mensch: Der vorgestellte „künstliche Mensch“ meint hier keinen humanoiden Roboter, sondern bisher eine digitale Projektion. Diese wirkt jedoch durchaus authentisch und ähnelt optisch und emotional realen Menschen. Bei so viel Individualismus ist es nicht verwunderlich, dass verschiedenen Neons einen individuellen Namen tragen sollen. Verantwortliche nennen Jordan, Natasha oder Johnny als Beispiele.

Projekt Neon: Das Projekt um Neon ist im wahrsten Sinne des Wortes noch Zukunftsmusik, weswegen ein Preis derzeit noch nicht feststeht. Im Rahmen der CES 2020 wurde bekannt, dass Neons nur gemietet und damit nicht in den eigenen Besitz übergehen können. Auch optische Gestaltungswünsche des „künstlichen Menschen“ sind nicht vorgesehen. Der lebensnahe Gedanke dahinter ist, dass Neons echte Freunde und Wegbegleiter sein sollen und diese Auswahl bei Menschen ebenso wenig durch das Aussehen getroffen wird.

CES 2020: Was kann der „künstliche Mensch“ Neon?

Das Konzept der personifizierten KI baut auf eine Core R3 Technologie auf. Die drei R stehen für „Reality, Realtime und Responsive“ und beziehen sich auf die grafische Darstellung. Die Technologie ist zuständig für die realistische Körperbewegung, Mimik und Sprache. Die noch nicht ganz ausgereifte Grundlage für die Künstliche Intelligenz heißt Spectra und verantwortet Emotionen, Lern- und Merkfähigkeit.

Das Besondere an dem „künstlichen Menschen“ ist, dass jene einen eigenen Charakter besitzen und im Gegensatz zu Sprachassistenten nicht nur neutral und passiv bleiben. Im Umgang mit dem „künstlichen Menschen“ können Nutzer Neons traurig oder sogar wütend machen. Damit haben Anwender nicht nur keinen Einfluss auf das Aussehen ihres Neons, sondern ebenso ist eine Sympathie zum digitalen Begleiter garantiert. Dabei sollen Neons zum Freund, Begleiter, Berater, Sprach- oder Sportlehrer werden. Jeder Neon besitzt individuelle Charakterzüge und Kompetenzen, die zudem nicht auf andere „künstliche Menschen“ übertragbar sind.

Was bedeute NEON für die Zukunft?

Die CES 2020 ist als Schauplatz für den technischen Blick in die Zukunft bekannt und relevant. Bei dem Projekt NEON handelt es sich um eine sehr futuristische Perspektive, die derzeit am ehesten noch an eine Folge der Sci-Fi Serie Black Mirror erinnert -nur nicht derart dystopisch.

In der Zukunft könnte ein Neons eine echte Stütze im Alltag darstellen und das nicht nur in technischer, sondern auch emotionaler Hinsicht. In der Anwendung als Lehrer könnte die Interaktion neue Formen von Fitness-Training oder Sprachkurs hervorbringen. Abseits von großen Bildschirmen ist eine grafische Umsetzung im Bereich Hologamm oder Augmented Reality denkbar. Sicher ist, dass die Weiterentwicklung in Sachen Künstliche Intelligenz spannend bleiben wird.

Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, werden wir mit einer Provision beteiligt. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten.
Wir haben Kooperationen mit verschiedenen Partnern. Unter anderem verdienen wir als Amazon-Partner an qualifizierten Verkäufen.

Melanie Baumann

Melanie Baumann gehört als Kind der 90er zum festen Bestandteil der Second-Screen-Gesellschaft. Aufgewachsen mit Handys, bei denen die Internetnutzung noch nicht zum Standard gehörte, ist sie heute begeistert von der überall verfügbaren Onlinewelt.

Neues zu CES
verwandte Themen
News